Schön das hier fast nur Männer antworten und dabei die Damen analysieren.
Ich mach dann auch gleich mal weiter, aber aus einer anderen Richtung.
Ich denke Frauen und Männer betreiben Sport einfach auf unterschiedliche Art und Weise. Wenn ich so meine Laufrunden drehe und mit die anderen Läufer ansehe, sehe ich sehr oft keuchende Männer mit hoch roten Kopf und entspannte Frauen die meist zu zweit oder zu Dritt unterwegs sind und sich unterhalten können.
Die meisten Männer wirken einfach getrieben, sie müssen einen Wettkampf da bestreiten und diese Zeit dort schaffen und dafür muss man sich im Training quälen weil....
Mein Eindruck ist, dass viele Frauen einfach nur Sport für sich machen und Ihnen egal ist wie schnell sie dabei sind, wenn sie Lust haben gehen sie Laufen, Schwimmen oder was auch immer und wenn nicht dann nicht, der Gedanke an Wettkämpfe entsteht da oft gar nicht.
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Da ist viel wahres dran.
Allerdings bitte ich zu bedenken, dass der Frauenanteil in Wettkämpfen gerade in Deutschland besonders niedrig ist. Schaut man nach GB hat man in den meisten Wttkämpfen schon fast 50% mehr Frauen und in den USA sind es (prozentual im Vergleich zu den Männern) fast doppelt so viel Frauen, die bei Wettkämpfen auftauchen.
Da US-Amerikanerinnen oder Britinnen sich genetisch nicht großartig von Deutschen Triathletinnen unterscheiden, muss es noch andere Gründe geben warum der Frauenanteil bei Wettkämpfen hierzulande besonders klein ist.
Richtig fündig geworden bin ich dabei aber noch nicht.
Ich glaube auch, dass z.T. noch die traditionelle Rollenverteilung mitverantwortlich ist.
Frau wird schwanger, hat dann das kleine Kind an der Backe und steckt von sich aus zurück. Die jungen Väter kümmern sich zwar eh schon besser um ihre Kinder, als noch vor Jahrzehnten, aber ich bekomme es bei mir im Bekanntenkreis schon mit, dass das die Mütter das von sich aus z.T. auch etwas blockieren.
Außerdem scheint es bei den jungen Mädels (so um die 20 Jahre) auch ganz normal zu sein, die Freunde beim Fußballspielen zu bewundern und selber nur aufgestylt mit dem Handy am Spielfeldrand zu sitzen.
Mir ist dieser Sport zu zeitaufwändig.
Es gibt einfach zu viele andere Dinge, die ich gerne tue.
Ich habe mich in einer Saison auf eine LD vorbereitet.
Meine Töchter und Freunde musste standing zurückstecken, weil ich erst mal trainieren musste.
Alles drehte sich um Trainingseinheiten.Das ist nicht meine Welt.
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Mein Eindruck ist, dass viele Frauen einfach nur Sport für sich machen und Ihnen egal ist wie schnell sie dabei sind, wenn sie Lust haben gehen sie Laufen, Schwimmen oder was auch immer und wenn nicht dann nicht, der Gedanke an Wettkämpfe entsteht da oft gar nicht. ....
Das denke ich auch... sie kommen gar nicht auf die Idee, eine Startnummer umzulegen ....
dabei fühlt sich das schon toll an, wenn sie die Straße für einen sperren, Musik anmachen, Becher reichen und so....
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Leidenschaft ist stärker als jede Krise.
Ich denke dass das Radfahren ein Knackpunkt ist. Ich kenne einige Läuferinnen und Schwimmerinnen aber keine einzige Radfahrerin, auch auf der Straße sieht man nur extrem selten welche.
Die zu vermutenden Gründe dafür wurden hier schon erwähnt.
Zudem betreiben Frauen meiner Erfahrung nach Sport eher als ausgleich oder Spaß an der Bewegung und nicht um körperliche Höchstleistung anzustreben, wogegen Männer eher nach dem höher, weiter und schneller Maxim trainieren-
Viele Frauen hören auch nach einer Schwangerschaft mit dem Wettkampfsport auf. Schaut man mal welche Ag´s die größten sind wird das auch deutlich, bzw schaut man mal in die Jugendklassen der Einzelsportarten ist das MW Verhältnis auch ausgeglichener.