Körperspannung als Erstes. Dein wesentlicher Auftrieb ist die Luft in den Lungen. Die treibt aber zunächst Brustkorb und Taillenregion hoch, weil Sitz der Lungenflügel. Mit der richtigen, d.h. möglichst geringen Anspannung der Rumpf- und Extremitätenmuskulatur kannst Du deine Beine dazu bringen, "steif" an deinem Auftriebskörper dranzuhängen. Ein bisschen wie beim Ringe turnen, nur viel schwächer. Gibt jede Menge Übungen zu verbesserter Wasserlage, googeln oder in ein Schwimmtraining (empfehlenswert). Der Beinschlag unterstützt dann noch die gerade Lage.
Das Wesentliche hat formliquide schon gesagt. Zusätzlich vielleicht noch der Hinweis, das man durch schlechte Atemtechnik (Kopf hoch, Beine runter) die Wasserlage beeinträchtigen kann.
Mir hat es sehr geholfen gelegentlich Kraul Beine ohne flossen und Brett zu schwimmen. Zur Atmung jeweils einen Armzug, idealerweise im Wechsel links/rechts.
Wenn man dabei keine Körperspannung hat und keine gute Rotation bei der Atmung kommt man keinen Meter vorwärts.
Schnele Schwimmer haben bzgl. der Wasserlage im Vergleich zu schlechten Schwimmern noch einen zusätzlich Vorteil: Durch die hohe Geschwindigkeit haben sie einen deutlich höheren hydrodynamischen Auftrieb. Diese Kraft steht senkrecht zum umströmten Körper und kann nach oben oder unten zeigen. Beim Schwimmen zeigt sie nach oben und gibt dir eine bessere Wasserlage. Und umso schneller du schwimmst, umso mehr Auftrieb bekommst du. Und u.a. dadurch können schnelle Schwimmer auch höher im Wasser liegen.
Man merkt das ja auch, wenn man sie abstoßt und man anfangs ne hohe Geschwindigkeit hat, dann ziehts die Hüfte und Beine automatisch weiter nach oben.
Diese Auftriebskraft ist natürlich auch abhängig von der Körperform. Ich bin mir da nicht sicher, aber könnte es evtl. sein, dass sich das Anheben des Kopfes und des Brustbereicht (also Blick nach vorne) auf die Körperform in Bezug auf die hydrodynamische Auftriebskraft positiv auswirkt? Dass ich also durch die veränderte Körperform mehr Auftrieb bekomme? Das würde irgendwie auch die Tatsache erklären, dass letztendlich die meisten doch nicht den gewünschten Effekt erzielen, wenn sie den Kopf weiter runter nehmen. Das ist zumindest meine Erfahrung. (obwohl ja theoretisch das Runternehmen des Kopfes die Wasserlage verbessern müsste, trotzdem schwimmen viele mit dem Kopf nach oben).
Sein Kopf ist tendenziell auch eher oben als unten.
Ach so meinst Du das. Da gibt es einen einfachen Tipp: Schwimm mindestens so schnell wie Jono van Hazel in dem Video (für meinen Geschmack das schönste Schwimmvideo überhaupt auf Youtube), dann passt mit großer Wahrscheinlichkeit auch die Wasserlage.
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