Klar spart man auch da Körner. Aber sicher nicht so viele als dass man sich dadurch einen so erheblichen Wettbewerbsvorteil wie beim Lutschen auf dem Rad erwirtschaften kann.
Ich kann einem Kumpel im Wasserschatten hinterher schwimmen, der mir sonst locker mindestens 10sek/100m abnimmt.
Alleine die lediglich <50min Zeit im Schwimmen machen den Benefit des Wasserschattens schon kaum mehr relevant im Bezug zur Gesamtwettkampfdauer von 8h. Auch hat der Wasserschatten diverse Nachteile, wie zB bei der Orientierung oder im Wellengang.
Über die Dauer des vergleichsweise viel zu untergewichteten Schwimmens kannst du meinetwegen argumentieren ...
Der reine Vorteil des Wasserschattens sollte aber doch schon erheblich sein !
Zumal man ja auch direkt an den Füßen hängen darf und keinerlei Mindestabstand geboten ist.
Zur Orientierung :
Wenn ich mich darauf verlassen kann, daß der Vordermann in die richtige Richtung schwimmt, kann ich mir selbst die Überwasser-Orientierung doch völlig sparen ...
Zitat:
Klar spart man auch da Körner. Aber sicher nicht so viele als dass man sich dadurch einen so erheblichen Wettbewerbsvorteil wie beim Lutschen auf dem Rad erwirtschaften kann.
Naja, die Frage ist für mich noch offen. Keine Ahnung wieviel man bei korrekt eingehaltenen 12m nun genau einspart. Im Wasser sollten es doch schon ein paar Minuten sein, wenn man an den passenden Beinen hängt.
Wie auch immer, Schwimmen wird man nicht so leicht ändern können, beim Rad die 12m auf 20m zu verlängern ist vergleichsweise simpel.
Man sollte bei all dieser ganzen Diskussion zur Änderung der Regeln eines nicht ausser Acht lassen:
Womöglich würde Patrick Lange dann immernoch gewinnen. Und es geht doch nur darum, dass nicht er, sondern Kienle gewinnt. Also wäre die einzig logische Regeländerung:
Schwimmen und Laufen weg, und der Radpart als Einzelzeitfahren, dass nur Kienle fahren darf.
Wie auch immer, Schwimmen wird man nicht so leicht ändern können, beim Rad die 12m auf 20m zu verlängern ist vergleichsweise simpel.
ich bin gespannt.
Vielleicht wird das ja schon nächstes Jahr was?
Und vielleicht gibt es ja auch keinen Massenstart mehr sondern einen nach AGs aufgeteilt.
Man kann ja die kleinen AGs zusammenlegen (60- ultimo) oder 18-29.
Start alle 7,5min, dann sind mach 40min alle im Wasser.
ich bin gespannt.
Vielleicht wird das ja schon nächstes Jahr was?
Und vielleicht gibt es ja auch keinen Massenstart mehr sondern einen nach AGs aufgeteilt.
Man kann ja die kleinen AGs zusammenlegen (60- ultimo) oder 18-29.
Start alle 7,5min, dann sind mach 40min alle im Wasser.
Spricht etwas gegen die 20m ?
Wird auch international danach gerufen ?
An Wellen- oder rolling Start glaube ich nicht. Würde mir auch insbesondere bei den Profis wohl kein bißchen gefallen ...
Wie oben von Steppison beschrieben löst er ja auch das Windschatten-Problem nicht wirklich und auch das des Wasserschattens nur halbherzig.
An Wellen- oder rolling Start glaube ich nicht. Würde mir auch insbesondere bei den Profis wohl kein bißchen gefallen ...
Wie oben von Steppison beschrieben löst er ja auch das Windschatten-Problem nicht wirklich und auch das des Wasserschattens nur halbherzig.
Rollender Start führt dazu, dass nicht alle die selben Bedingungen haben.
Je nachdem wie viele Teilnehmer und wie viele Minuten dazwsichen können das Stunden sein. Der eine fährt in der Kühle, der andere mehr in der Hitze, der Wind wechselt usw. usw..
Kann man z.b. schön im Biathlon sehen, der Eine hat ne harte Piste, der Andere Schneetreiben (OK die Gefahr in Hawaii ist gering :-)).
Thomas Hellriegel hat auf Hawaii mit Jürgen Zäck zusammen die Flucht ergriffen. Frodo wollte Josh Amberger für eine Fluchtaktion einspannen. War das schlimm bzw. wäre das schlimm gewesen.
Nachdem die Devise im Vorfeld offensichtlich war "alle gegen Lange" (wie Boris Stein berichtet hat) ist das doch fast naheliegend, dass Patrick nach Allianzen sucht.
Bei der Leistungsdichte im Profifeld einer Weltmeisterschaft wird es vermutlich niemandem gelingen 180km alleine vorne weg zu fahren und sich anschließend noch im Marathon zu behaupten.
Die Frage ist, lässt du dich über 178km ziehen oder wechselst du dich an der Spitze ab, so dass jeder seinen fair share zum Rennen beiträgt.
Wir wissen nicht, wie die Allianz Amberger-Frodo ausgesehen hätte. Aber nach all dem, was Frodo die Saison über gezeigt hat (jedes Rennen genau so taktisch abgespult wie er es geplant hatte + seine Äußerungen in Interviews), kann ich mir nicht vorstellen, dass er sich die Blöße gegeben hätte und sich von Amberger über 180km hätte ziehen lassen.
Und da liegt meiner Meinung nach der Unterschied. Ich hatte es weiter oben schon geschrieben, "der Zuschauer" sieht halt lieber jemanden ganz vorne, der sich auch in einem "Einzelzeitfahr-Triathlon" behaupten würde, als einen Athleten, der ohne die (erlaubte) Unterstützung vermutlich nicht gewinnen würde.