Hand aufs Herz: Bist du schon mal 12 Wochen 50-60 km gelaufen und(oder standest mit 70kg an der Startlinie ?
Weder noch!
Ich hatte es aber immerhin schon mal vor!
Aber warte mal 12 Wochen ab! Ich bin zuversichtlich! Ich nutze meine Pause jetzt gleich um die Waden mit der Blackroll und so einem widerlichen Ball zu bearbeiten! Die müssen morgen mega locker sein für einen guten Lauf!
Das Gewicht hat im Moment Priorität. Gerade läuft es ziemlich gut, wenig essen viel Sport. Ist halt auch ein bisschen schwierig einen Formaufbau und eine strenge Diät gleichzeitig anzugehen, aber was solls. In 3 Wochen spätestens bin ich immerhin mal unter 80 kg. :-)
Aber ich hab dir unrecht getan! Dein Beitrag war ja nicht "sub40 ist easy, stell dich nicht so an" sondern auch konstruktive Vorschläge wie man am besten zu den Leistungen kommt! Danke dafür! Jetzt bin ich allerdings komplett unschlüssig. Ich hab auch PN noch ein paar Tipps und Trainingspläne bekommen. Nun hab ich alles von 30 Sekunden Intervalle bis gar keine Intervalle empfohlen bekommen.
Ich sehe das typische Triathleten Herbst Verhalten... besonders wenn man in der Saison nichts richtig gerissen hat. Abnehmen/Freeletics/10k Plan usw. Ich erkenne mich da durchaus wieder. Aber Diät und Leistungssteigerung finde ich in der Kombi schon schwierig. Dann macht man zuviel und verletzt sich und und und... Fummel nicht soviel an deinen Waden rum sonst werden sie rebellisch. Blackroll zwischen den Intervallen??? Lauf die lieber so daß die Waden nicht zu gehen und mach die langsamen Läufe. Wärme dich immer gut auf, abends auch Mal auf dem Sofa liegen,nix machen!!! Also kein Sport und keine Chips. Wärmflasche unter die Waden. 100 Leute ,100 Meinungen,klar, aber besser ist ,such dir Hand aus der Dinge schreibt die in dir Vertrauen wecken und bleibe bei der Person,bei dem Weg. Mit Ruhe und Geduld und vor allem entspannt sein, dann spannen auch nicht die Waden
[...]solche Intervalle stellen halt einen starken Reiz da und zielen vorrangig auf die Steigerung der VO2max ab.
Danke für deine Antwort.
Schau, so unterschiedlich können Sichtweisen sein. Daniels z.B. nennt die 200/400er Wiederholungsläufe und gestaltet die so, das sie als Ziel primär die Verbesserung der Speed durch Ökonomisierung des Laufstils bei höheren Geschwindigkeiten haben. Da dies nur gut funktioniert, wenn man kontrolliert und sauber läuft, sind die Pausen zwischen den Wiederholungen lang. Genau mit dem Zweck baut er sie auch früh in einen Trainingsblock ein, im Endeffekt sind diese Läufe die ersten echten Tempoeinheiten bei Daniels.
Ich mein halt, man kann nicht einfach sagen, dass braucht man, dass braucht man nicht usw. Das kommt halt hochgradig drauf an und es gibt nicht nur einen Weg. Ich z.B. bin mit meinen 52J jemand, der sehr gut von Strides a la Daniels und eben diesen Wiederholungsläufen profitiert. Wenn ich wetten müsste, würde ich sagen, dass dies auch für die meisten Trias gilt, die auf den langen Distanzen mit Ziel Finish unterwegs sind.
Über die Frage ob man mit 200/400er überhaupt vernünftig VO2max trainieren kann, würde ich ebenfalls gerne sprechen. Ich bin der Meinung das geht nur sehr schlecht bis gar nicht, weil man viel zu kurz unterwegs ist um überhaupt VO2max zu erreichen bzw signifikant Zeit dort zu verbringen. Weiter müssten die Pausen so kurz gestaltet werden, dass es fraglich ist ob man bei subsequenten Sätzen die Motivation noch aufbringen kann, die für VO2max Reize nötig ist. Für VO2max Training empfiehlt Daniels z.B. 4-6x 1000er in entsprechend hohem Tempo mit z.B. 2min Pause. Das ist nicht leicht und das sind keine Spaß-Intensitäten.
Für ne sub40 lässt Daniels die TDL in 4:07, die 1000er VO2max Intervalle in 3:48 und die 400er in 85sek (3:32) laufen. Wie gesagt: Es kommt halt auf das Gesamzkonzept und den Athleten an. Deshalb finde ich, bringen pauschalierenden, gar via einzelne Einheiten meist wenig. Darum geht‘s mir.
Sehr interessantes Thema, da ich ähnliche Voraussetzungen mitbringe.
Aktuell laufe ich im Training 4x1km in ~3:55min/km mit 1:30 bis 2:00 min Pause und 3kmin 12:00min. Letztes Jahr bin ich mit 100,1kg auf 10km 44min gelaufen.
Den bisherigen Beiträgen entnehme ich folgende Empfehlungen:
- Gewicht runter am besten von aktuell 97kg auf 80kg
- Durchgehend laufen
Wie sollte ich das Lauftraining gestalten, wenn ich beim Abnehmen eine härtere Gangart einlege und gleichzeitig Krafttraining zum Muskelerhalt betreibe ?(Kreuzheben, Klimmzüge im Obergriff, Dips, Einbeinige Kniebeugen)
Schau, so unterschiedlich können Sichtweisen sein. Daniels z.B. nennt die 200/400er Wiederholungsläufe und gestaltet die so, das sie als Ziel primär die Verbesserung der Speed durch Ökonomisierung des Laufstils bei höheren Geschwindigkeiten haben. Da dies nur gut funktioniert, wenn man kontrolliert und sauber läuft, sind die Pausen zwischen den Wiederholungen lang. Genau mit dem Zweck baut er sie auch früh in einen Trainingsblock ein, im Endeffekt sind diese Läufe die ersten echten Tempoeinheiten bei Daniels.
[…]
Über die Frage ob man mit 200/400er überhaupt vernünftig VO2max trainieren kann, würde ich ebenfalls gerne sprechen. Ich bin der Meinung das geht nur sehr schlecht bis gar nicht, weil man viel zu kurz unterwegs ist um überhaupt VO2max zu erreichen bzw signifikant Zeit dort zu verbringen. Weiter müssten die Pausen so kurz gestaltet werden, dass es fraglich ist ob man bei subsequenten Sätzen die Motivation noch aufbringen kann, die für VO2max Reize nötig ist. Für VO2max Training empfiehlt Daniels z.B. 4-6x 1000er in entsprechend hohem Tempo mit z.B. 2min Pause. Das ist nicht leicht und das sind keine Spaß-Intensitäten.
[...]
LG Helmut
Och Helmut, du müsstest das doch dann besser wissen. Nur weil es 200er/400er sind, heißt es nicht (schon gar nicht bei Daniels) dass es W-Läufe sein müssen. Er nimmt sie auch als normale IV her. Und genau DAS, nämlich 400er sind perfekt für VO2max, warum? LEs doch nochmal bei Daniels nach, oder meinem Post hier einige Seiten früher... Da steht genau, wie man mit 400er perfekt VO2max angreifen kann...
Ansonsten kann ich nur sagen, viele Wege führen nach Rom
Zitat:
Zitat von triathlonnovice
Hier geht's aber um 10 km in 40 Minuten. Das ist kein Hexenwerk und man muss da keine Wissenschaft draus machen. Imho muss man da überhaupt keine Intervalle kloppen.
Dann mit nem guten Gewicht am Start stehen und gut ist. Das ist nämlich der zweite Teil der Gleichung . Mit 80-90 kilo kann man die Sub 40 auch schaffen , nur wirds ungleich schwerer.
Sehe ich absolut nicht so. Nur, weil man mal eben konsequent läuft, muss man nicht sub40 laufen können. Klar gibt es so Leute, aber nur, weil das einige, oder viele schaffen, heißt das nicht, dass es alle schaffen müssen.
Zitat:
Zitat von ThomasG
Gut - er schwimmt noch und fährt auch noch Rad, aber trotzdem :-P.
Vor 80 Wochenkilometern habe ich Respekt, wenn die ein relativ begabter (im Vergleich zu der breiten Masse) Läufer bringt und zwar im Mittel über das Jahr und nicht nur mal vier Wochen oder so, aber 60 km finde ich immer noch ziemlich wenig.
Klar, als Läufer sind 60 oder auch 80Wkm jetzt nicht besonders viel, aber zeig mir mal einige Hobby-Triathleten, so wie Mirko und wir (fast) alle hier sind, die bei normalem Triathlontraining noch 80WKm laufen. Ich glaube nicht, dass du da viele findest... Und da Mirko ja bis jetzt nur um die 25-30Wkm hat, finde ich auch nicht, dass er jetzt auf 60 oder 80 hochgehen sollte, weder mittel- noch langfristig, kurzfristig schon gar nicht.
Zitat:
Zitat von Triphil
Ihr dürft nicht vergessen,dass es Menschen gibt die schon viel investiert haben sub40 zu laufen,was für andere eher ein Witz ist. Die sind auch nicht alle bescheuert, faul oder mollig,sondern die haben dafür einfach nicht die selben Voraussetzungen wie ihr. Jeder muss seinen Weg finden. Bei mir sind es immer Verletzungen bzw. Problemchen die mich abhalten. Intervalle zu schnell gelaufen, immer neben dem Triathlontraining... Oder ich bin halt nicht dazu gemacht schnell zu laufen.. oder es klappt Mal mit einer neuen Herangehensweise.
Danke triphil, genau so sehe ich es auch. Klar, es gibt mega viele Läufer, die schneller sind als sub40 oder auch sub35... aber es gibt eben auch Leute, die das nie erreichen und Leute, die sich schwer tun damit, die 40er Marke zu knacken. Und ich glaube, mit Mirko haben wir hier einen, der es gerne versuchen und auch schaffen würde, aber eben auch kein Selbstläufer wird...
Zitat:
Zitat von triathlonnovice
Zweck ist die Verbesserung der Leistungsfähigkeit.
Spass beiseite, solche Intervalle stellen halt einen starken Reiz da und zielen vorrangig auf die Steigerung der VO2max ab. Das geht aber auch eben über schwächere Reize und ist kein Muß. Die Verletzungsgefahr , gerade für Leute mit anfälliger Muskulatur ist eben erhöht.
Nun ja, klar kann man lange und langsame Sachen die Woche über machen. Mache ich auch in 3-4 Läufen von 5 die Woche. Mirko hat aber doch nur 4TE zum laufen übrig. Wenn er da jetzt 3 mal rumschlürft, und es dürften nicht 3x20+km sein, sondern eher etwas um die 8-14km, dann stimmt das nicht, was du dort schreibst. mMn, und so macht es jeder normale Trainingsplan den ich kenne, gehören IV einfach dazu. Und ob man 2xIV oder 1xIV und 1xTDL läuft, das kann man natürlich diskutieren. Aber Mirko hat sich für TDL und IV entschieden und ich sehe das nicht als falschen Weg, sondern als ein Weg, der auch nach Rom führt...
Nur weil es 200er/400er sind, heißt es nicht (schon gar nicht bei Daniels) dass es W-Läufe sein müssen. Er nimmt sie auch als normale IV her. Und genau DAS, nämlich 400er sind perfekt für VO2max, warum? LEs doch nochmal bei Daniels nach.
Danke für den Beitrag. Ja, mache ich. Könntest du mir bitte kurz sagen wo das bei Daniels steht? Ich habe Auflage 2 und Auflage 3.
Danke für den Beitrag. Ja, mache ich. Könntest du mir bitte kurz sagen wo das bei Daniels steht? Ich habe Auflage 2 und Auflage 3.
Herzlichen Dank
War nicht böse von mir gemeint, im nachhinein hab ich den Text nochmal gelesen und man könnte es rauslesen. So war es nicht gemeint
3. Auflage ab S. 57. Auf S. 59 Abb. 4.4 ist das, was ich meine
Sehr interessantes Thema, da ich ähnliche Voraussetzungen mitbringe.
Aktuell laufe ich im Training 4x1km in ~3:55min/km mit 1:30 bis 2:00 min Pause und 3kmin 12:00min. Letztes Jahr bin ich mit 100,1kg auf 10km 44min gelaufen.
Den bisherigen Beiträgen entnehme ich folgende Empfehlungen:
- Gewicht runter am besten von aktuell 97kg auf 80kg
- Durchgehend laufen
Wie sollte ich das Lauftraining gestalten, wenn ich beim Abnehmen eine härtere Gangart einlege und gleichzeitig Krafttraining zum Muskelerhalt betreibe ?(Kreuzheben, Klimmzüge im Obergriff, Dips, Einbeinige Kniebeugen)
Darf man fragen wie groß du bist ?
Beim abnehemen eine härtere Gangart einzulegen, ist imho mit Vorsicht zu geniessen . Lass dir Zeit damit. Du wirst sehen, das bereits 3-4 kg einen guten Effekt haben. Krafttraining für die Oberkörpermuskulatur kann man sicherlich konsequent und auch hart trotz Lauftrainings machen. Bei Kraftraining für die Beinmuskulatur sollte dies dosierter erfolgen und möglichts in die Laufruhewochen verlagert werden, wenn es mal nen bissel intensiver gestaltet werden soll. 1-2 kleinere Einheiten kann man sicher auch so unterbringen.