Syrien ist wohl ein zu "weites Feld",
um jetzt - seitens des Westens - einfach zu intervenieren:
Wir marschieren da mal kurz mit all unserem Waffen High Tech Arsenal ein, unterstützen die Rebellen, Assad wird eliminiert und alles ist wieder paletti!
Das ganze präsentiert sich etwa so kompliziert und undurchsichtig, wie eben die gemischte Bevökerungszusammenstellung der etwa 22 Mio. Syrer.
Die Bevölkerung von Syrien setzt sich ethnisch aus syrischen Arabern, Kurden, Aramäischen, Turkmenen und Palästinensern zusammen. Diese verteilen sich auf verschiedene Religionsgemeinschaften: Sunniten, Alawiten, Christen, die Drusen und die Schiiten......
So schlecht, so kompliziert.
Man könnte genau so gut sagen: So, wir drehen den Spieß um und intervenieren auf SEITEN ASSADS und räumen mit dem ganzen Rebellen Gesindel auf!!
Wieso eigentlich nicht? Nur weil uns von allerhand B+C Medien eingeredet wird, wie gut und ehrlich die Rebellen und wie abgrundtief böse dieses Assad Regime agiert??
Wobei sich die Berichterstattung mittlerweile etwas geändert hat.
Anfangs wurden Behauptungen der Rebellen ungefiltert übernommen.
Rebellen = Gut, Assad = Böse. Mittlerweile ist das nicht mehr so.
Wir marschieren da mal kurz mit all unserem Waffen High Tech Arsenal ein, unterstützen die Rebellen, Assad wird eliminiert und alles ist wieder paletti!
Warum nicht, funktioniert doch in Afghanistan auch...
Wenn es eine Militärintervention gibt, kostet das Geld, viel Geld. Wessen Geld? (...) !
Und ein Aufwand von Millardensummen von Seiten des Westens wäre gut für Russland. Die Russen sitzen im internat. business derzeit am längeren Hebel, wegen der Bodenschätze (Öl, Gas). Außerdem wäre es gut für die Chinesen aus ähnlichen Gründen (human resources etc).
Russland und China würden stärker. Und das ist nicht unbedingt gut für uns als Westmächte und Europäer. Festung Europa? Hinzu kommen neue Finanzzusagen für Griechenland z.B.
Mr. Ban hat heute gemeint, dass jede Stunde zählt. Die Welt schaut auf Syrien (@su.pa: und nicht auf Somalia ...). ME ist es mehr als fraglich, dass sich Russland und China an einer möglichen Militärintervention beteiligen.
Geändert von Trimichi (26.08.2013 um 08:16 Uhr).
Grund: fehlenden Buchstaben ergänzt
Raketen und Bomben auf Syrien durch die USA u. einige Natostaaten (wie England, Türkei, Frankreich) fordern erstmal mehr zivile Opfer wie ein Verzicht. Das war im Irak so, in Jugoslawien, in Libyen.
Die USA (und Israel) wollen doch hauptsächlich die Regierung im ölreichen Iran stürzen. Deswegen musss Assad weg und Syriens Armee zerstört werden. Nachdem es die von den USA, der Türkei unterstützten Rebellen, Al Quaida-Terroristen, Söldner selbst nicht geschafft haben, übernehmen die USA, England, Frankreich?, Türkei es wahrscheinlich selbst.
Wie es scheint, warten die USA nicht die Ergebnisse der UNO-Untersuchung zu dem grausamen Einsatz vermutlicher Nervengifte ab und beabsichtigen wohl, auch ohne UNO-Mandat mit Raketen und Bomben zu reagieren.
Ps:
Da es beim Einsatz unproduktiver Militärgüter auch Gewinner gibt (wie Rüstungsindustrie, Armee) und die Militarisierung kurzfristig "Arbeitslosigkeit" verringert, hängen Kriege auch vom Einfluss der Rüstungslobby ab und der ist in den USA recht gross. Die "Rechnung" kommt Jahre später für alle Bürger, Extragewinne machen wenige.
Ich habe den Eindruck, ein "erfolgreicher" militärischer Einsatz kann nur dann gewährleistet werden, wenn es danach eine wirtschaftliche Perspektive für das Land gibt. Im Iraq, Afghanistan, Somalia ist diese Perspektive nicht zu sehen, für Syrien offenbar auch nicht. Wenn ein Miltiäreinsatz erfolgt, kann man das morden möglicherweise unterbinden. Was erfolgt aber nach Ende des Militäreinsatzes?