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Alt 20.03.2017, 16:19   #145
captainbeefheart
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Nun der Fortschritt im Lebensstandard beruht IMHO auf der viel höheren Arbeitsproduktivität im Vergleich zu vor 100 Jahren und der höheren Bildung. Das ist eine der grossen Leistungen des Kapitalismus, der Zwang zur ständigen Steigerung der Produktivität und die Vergesellschaftung der Produktion über den Globus. Demgegenüber steht die ungleiche Verteilung des Reichtums, immens angewachsener Reichtum auf der einen Seite, Armut auf der anderen.
dhermann hat nach Kriterien für "besser" gefragt, die ich (zumindest teilweise) nennen konnte. Es gibt also Kriterien. Einkommen, Einkommensverteilung und Bildung sind welche, wie Du bestätigst.

Wenn wir jetzt tief in die Analyse einsteigen würden, würden wir ein sehr differenziertes Bild sehen. Viele Länder sind in manchen Kriterien recht gut, in anderen nicht so. Die Rahmenbedingungen der Länder und die Entwicklung in diesen Rahmenbedingungen sind eben sehr unterschiedlich.

Eines können wir übrigens pauschal recht sicher sagen: Die technologische Entwicklung findet immer statt und zwar auf Basis von Innovationen, die wiederum von Bildung und Kreativität erzeugt werden.
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Alt 20.03.2017, 21:26   #146
ThomasG
Gesperrt
 
Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.786
Mein Abendprogramm für heute :-):
Ein Vortrag von Helmut Creutz. ->https://www.youtube.com/watch?v=ZMUWXRFdBYA
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.03.2017, 00:30   #147
feinkost
Szenekenner
 
Registriert seit: 15.02.2009
Beiträge: 310
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Deswegen bin ich auch für bedingungsloses Grundeinkommen.

Dann hat jeder die Wahl, welchen und ob überhaupt er einen Job machen will.

Dann würde im übrigen auch für "Billigjobs" mehr bezahlt, weil die Leute die ja freiwillig machen (und die Arbeitgeber was bieten müssen) und nicht weil sie gezwungen werden von Sanktionsdrohungen bei Hartz IV.
Die paar Hansel welche Sanktioniert wurden fallen bei der Anzahl der Empfänger nicht ins Gewicht. Deshalb interpretiere ich Hartz IV als bedingungsloses Grundeinkommen. Und viele andere auch.

Und wenn ich dann noch sehe welche Vergünstigungen zusätzlich zu bekommen sind, da rechne ich den Damen an der Kasse beim Billigheimer das hoch an, dass sie dort stehen.

Zum Thema Jobwahl: Schon der Kanzler sagte: jeder der willig und fähig ist bekommt eine Ausbildungsstelle. Wahlfreiheit besteht, nur die Voraussetzungen müssen stimmen, du erwartest ja auch von einem Mechaniker das er dein Rad Fachmännisch zusammenschraubt oder Fachkompetenz von einem Arzt wenn es um deine Gesundheit geht.
Das Leben ist nun mal kein Ponyhof und nicht jeder kann gerettet werden, auch wenn dir das nicht schmeckt.
Es gibt Familien die seit Generationen von der Stütze leben und kein Interesse haben dies zu ändern, geht ja auch so.
Ganz persönlich gefragt: Was tust du damit dieser Zustand sich ändert und diese Leute unsere Gesellschaft unterstützen? Engagierst du dich freiwillig, spendet du Zeit?
feinkost ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.03.2017, 03:51   #148
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Hartz IV als Bedingungloses Grundeinkommen zu bezeichnen ist hoffentlich nur ein Scherz oder?

Generell finde ich geht es hier nicht darum was der einzelne macht um das System oder die Situation zu ändern. Außerdem finde ich solche Fragen immer schlichtweg unpassend und sehe sie eher als Killerfloskel an, da sie implementieren wenn man nichts dagegen tut ist man Teil des Problems und darf sowieso nicht mitreden.
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.03.2017, 07:26   #149
ThomasG
Gesperrt
 
Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.786
Zitat:
Zitat von feinkost Beitrag anzeigen
Die paar Hansel welche Sanktioniert wurden fallen bei der Anzahl der Empfänger nicht ins Gewicht. Deshalb interpretiere ich Hartz IV als bedingungsloses Grundeinkommen. Und viele andere auch.

Und wenn ich dann noch sehe welche Vergünstigungen zusätzlich zu bekommen sind, da rechne ich den Damen an der Kasse beim Billigheimer das hoch an, dass sie dort stehen.
Ich kann nicht beurteilen, wie hoch die Sanktionsquote ist, aber es könnte doch durchaus sein, sie liegt recht niedrig, weil sich eben nur wenige Sachbearbeiter finden, die bereit sind zu sanktionieren.
Das kann unterschiedliche Ursachen haben.
Sollte die ausschlaggebenede Motivation für Sanktionsverzicht oder -vermeidung die Tatsache sein, dass man sie als ungerecht empfindet sich gar dafür schämen würde seinen Anteil dazu geleistet zu haben, fände ich das ziemlich sympathisch.

Ich kaufe fast nur bei Billigheimern ein und das seit vielen Jahren.
An der Kasse und im Laden sehe ich immer mehr noch sehr junge Menschen.
Viele sind denke ich Auszubildende.
Das spart Kosten.
Wie lange werden die meisten den Stress wohl mitmachen?
Ein großer Anreiz wird sein bis zum Ende der Ausbildung durchzuhalten.
Tja - und dann kann man ja einfach weiter fleissig ausbilden.
Ganz schön bitter, wie die da immer durch den Laden wuseln müssen.
Waren einräumen und parallel dazu an der Kasse arbeiten.
Oft arbeiten nur zwei Leute gleichzeitig im Laden.

Nachtrag: Bei den Billigheimern kann man auch noch einmal unterteilen.
Da gibt es welche, die sehr stark frequentiert sind und wo auch viele recht betuchte Leute sehr regelmäßig einkaufen und welche wo sich fast nur Leute tummeln, die wenig Geld zur Verfügung haben.
Die Besetzung ist natürlich unterschiedlich.
Vermehrt auf sehr junge Mitarbeiter setzt wohl die untere Stufe der Billigheimer.
Da gibt es aber auch noch ein anderes Geschäftsmodell.
Hier gibt es einen Supermarkt für Sportartikel, der gehört zu einer großen Kette.
Dort laufen massenweise attraktive, oft sehr junge Menschen durch den Laden erkenntlich als Mitarbeiter schon an ihrem Outfit.
Sehr viele Mädels!
Oft ziemlich hübsch (Zufall bestimmt ;-)!).
Die dürften dort aber wohl in den meisten Fällen keine Ausbildung machen, sondern die Zeit bis zum Studium überbrücken oder sich neben Studium oder Schule was dazuverdienen.
Wer dort arbeitet und die 30 schon überschritten hat, dürfte sich schon fast uralt fühlen.

Geändert von ThomasG (21.03.2017 um 08:11 Uhr).
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.03.2017, 09:02   #150
captainbeefheart
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von ThomasG Beitrag anzeigen
Ich kaufe fast nur bei Billigheimern ein und das seit vielen Jahren.
An der Kasse und im Laden sehe ich immer mehr noch sehr junge Menschen.
Viele sind denke ich Auszubildende.
Das spart Kosten.
Wie lange werden die meisten den Stress wohl mitmachen?
Ein großer Anreiz wird sein bis zum Ende der Ausbildung durchzuhalten.
Tja - und dann kann man ja einfach weiter fleissig ausbilden.
Ganz schön bitter, wie die da immer durch den Laden wuseln müssen.
Waren einräumen und parallel dazu an der Kasse arbeiten.
Oft arbeiten nur zwei Leute gleichzeitig im Laden.
Erst einmal können wir froh sein, dass zum Einzelhandelskaufmann ausgebildet wird. In einem dualen Bildungssystem, um den uns praktisch der Rest der Welt beneidet und der Teil unseres bisherigen Erfolgsmodells ist.

Zweitens: Du kaufst bei Billigheimern ein. Glaubst Du, dass Billigheimer überdurchschnittliche Gehälter zahlen können, in einer Branche (Lebensmitteleinzelhandel), in der eine Marge von 3 bis 4 Prozent Spitzenklasse ist, der Rest bei 1 bis 2 Prozent herumkrebst?

Drittens: Wollen wir solche Arbeitsplätze haben? Und allgemeiner: Wollen wir einen Arbeitsmarkt haben, der im unteren Gehaltssegment Arbeit schafft, statt Menschen in Sozialsicherungssystemen zu halten? Die Agenda 2010 hat das um die Jahrtausendwende angeschoben, vor dem Hintergrund des Problems der hohen Arbeitslosigkeit (die 15 Jahren danach halbiert ist)

Aber haben wir heute nicht die Probleme von 2017 und den vorhersehbaren Digitalisierungseffekt in den nächsten 20 Jahren? Deshalb ist viertens die Frage, ob es künftig überhaupt Kasse und KassierInnen geben wird. Ich denke nur noch sehr selten. Self-Check-out-Kassen gibt es längst und die sind letztlich auch schon Schnee von gestern. Die Zukunft wird auch im Lebensmitteleinzelhandel zum einen im Online Geschäft bestehen. Rewe bspw. hat vor Jahren einen Online Möbelhändler gekauft, um das Onlinegeschäft zu lernen und experimentiert längst mit Lieferdrohnen. Zum anderen werden die deutlich weniger verbleibenden stationären Geschäfte via Apps Self-Service sein. Das ist dann auch die einzige Möglichkeit , überhaupt in strukturschwachen Gebieten präsent zu bleiben.

Vor diesem Hintergrund ist die Diskussion um ein bedingungsloses Grundeinkommen hoch aktuell.
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Alt 21.03.2017, 09:31   #151
ThomasG
Gesperrt
 
Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.786
Zitat:
Zitat von captainbeefheart Beitrag anzeigen
Erst einmal können wir froh sein, dass zum Einzelhandelskaufmann ausgebildet wird. In einem dualen Bildungssystem, um den uns praktisch der Rest der Welt beneidet und der Teil unseres bisherigen Erfolgsmodells ist.
Mir ist es ja vom Prinzip her auch viel lieber, den jungen Menschen eine gewisse Perspektive zu geben bzw. Hoffnung.
Zahlen kenne ich nicht, aber wenn es aus dem Ruder läuft, wenn wesentlich mehr Leute ausgebildet werden, als später wenigstens für ein paar Jahre im erlernten Beruf arbeiten wollen oder können, dann drängt sich die Sinnfrage in mir auf.
Zitat:
Zweitens: Du kaufst bei Billigheimern ein. Glaubst Du, dass Billigheimer überdurchschnittliche Gehälter zahlen können, in einer Branche (Lebensmitteleinzelhandel), in der eine Marge von 3 bis 4 Prozent Spitzenklasse ist, der Rest bei 1 bis 2 Prozent herumkrebst?
Ich bin nicht stolz darauf, dass ich mir diesbezüglich der Nächste bin und eben diese Nische für mich nutze, um finanziell über die Runden zu kommen.
Wir wissen ja alle, dass die meisten Menschen ihr eigenes Wohl oder das ihrer Kinder oder ihres Partners über das der anderen stellen.
Viele sind sich aber trotzdem dieses Dilemma bewusst und würden gerne ausbrechen.
Zitat:
Drittens: Wollen wir solche Arbeitsplätze haben? Und allgemeiner: Wollen wir einen Arbeitsmarkt haben, der im unteren Gehaltssegment Arbeit schafft, statt Menschen in Sozialsicherungssystemen zu halten? Die Agenda 2010 hat das um die Jahrtausendwende angeschoben, vor dem Hintergrund des Problems der hohen Arbeitslosigkeit (die 15 Jahren danach halbiert ist)
Die Fluktuation in diesen Arbeitsbereichen ist meiner Lebenserfahrung nach ziemlich hoch und in den letzten Jahren immer mehr gestiegen.
Einige versuchen es eine ganze Weile, ob sie auf diese Art und Weise ein einigermaßen zufriedenes Leben führen können.
Sie werden älter und haben im Laufe der Zeit einiges ertragen, was sie aus unterschiedlichen Gründen irgendwann nicht mehr ertragen wollen oder können.
Zitat:
Aber haben wir heute nicht die Probleme von 2017 und den vorhersehbaren Digitalisierungseffekt in den nächsten 20 Jahren? Deshalb ist viertens die Frage, ob es künftig überhaupt Kasse und KassierInnen geben wird. Ich denke nur noch sehr selten. Self-Check-out-Kassen gibt es längst und die sind letztlich auch schon Schnee von gestern. Die Zukunft wird auch im Lebensmitteleinzelhandel zum einen im Online Geschäft bestehen. Rewe bspw. hat vor Jahren einen Online Möbelhändler gekauft, um das Onlinegeschäft zu lernen und experimentiert längst mit Lieferdrohnen. Zum anderen werden die deutlich weniger verbleibenden stationären Geschäfte via Apps Self-Service sein. Das ist dann auch die einzige Möglichkeit , überhaupt in strukturschwachen Gebieten präsent zu bleiben.

Vor diesem Hintergrund ist die Diskussion um ein bedingungsloses Grundeinkommen hoch aktuell.
So unterschiedlich sind unser Ansichten ja gar nicht.
Meinst Du wirklich, dass einem großen Teil der jungen Menschen bei Netto oder Norma beispielsweise wirklich klar ist, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit in 20 Jahren kaum mehr jemand in solchen Läden arbeiten wird?
Was sie durch den Alltag bringt, sind Hoffnungen und ihre jugendliche Unverbrauchtheit.
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.03.2017, 09:52   #152
dherrman
Szenekenner
 
Registriert seit: 31.01.2012
Beiträge: 922
@ThomasG: Warum kaufst du bei billigheimern ein? Es geht hier "nur" um Grundeinkomen, denke aber mit sozialen Gesichtspunkten.

Daher hab ich es nicht verstehen warum Menschen zum billigheimer gehen, obwohl sie wissen das hinter vermeintlich guten Lebensmittel nichts mehr soziales stehen kann - Erzeugerkette.

Vg
dherrman ist offline   Mit Zitat antworten
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