Ich finde die Strategie der Risikominimierung in Ordnung.
Die Behörden müssen im Zweifel so handeln.
Niemand kann die Verantwortung tragen für einen etwaigen Anschlag.
Möglicherweise waren noch andere Aktivisten in einer Gruppe aktiv und diese schauen nun in die Röhre.
Keiner weiß das.
Wenn du die Verantwortung für die Aktion "Flagge zeigen" tragen willst, bitte.
Ich kann zunächst schon nachvollziehen, dass die Veranstaltung abgesagt wurde.
Keine Ahnung, wer die Verantwortung übernehmen sollte, wenn nicht.
Aber: Grad nochmal nachgelesen, es scheint immer noch keinerlei konkreten Verdacht auf ein bestimmtes Anschlagsziel zu geben.
In der ersten Meldung heute mittag stand, dass lediglich 'Hitradio FFH' das Radrennen als Anschlagsziel genannt hätte.
Nu frag ich mich: wieso der ganze Wirbel, nur weil ein Radiosender Spekulationen anstellt?
Oder wissen die tatsächlich mehr als unser Überwachungsstaat?
Ich mein: Hey, 1.Mai ja?! Da ist ja politisch an Veranstaltungen nix los im Land...
s., verwirrt
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Wenn du die Verantwortung für die Aktion "Flagge zeigen" tragen willst, bitte.
Meine These ist folgende: Um Angst zu erzeugen, lässt man am besten viele sterben. Das funktioniert gut, wenn man das Überraschungsmoment auf seiner Seite hat. Beim Radrennen sind nun alle gewarnt, da ist für Angst und Terror nicht mehr viel zu holen.
Die Polizeipräsenz wäre zudem erdrückend gewesen - einfach mal die Beamten von den Pegida-Demos zusammenziehen.
Wer sagt denn, dass nicht meine nächsten Rennen das Ziel sind? Vielleicht geht beim Donautal-Marathon eine Bombe hoch, oder beim City-Triathlon in Tübingen, oder beim Baden-Marathon? Oder womöglich in Knielingen, bei der "2. Knielinger Rennerei" vor Silvester wenn es denn eine gibt? Das wären alles viel bessere Ziele, weil keine Sau drauf schaut und viel Polizeitpräsenz erwarte ich dort auch nicht. Und trotzdem werde ich teilnehmen.
Es ist keine Lösung, sich daheim zu verstecken und zu erwarten, dass jegliches Lebensrisiko sich einschränken lässt.
Das Leben ist gefährlich, es endet mit dem Tod. Wir sollten uns von Idioten und Fanatikern nicht den Spaß komplett vermießen lassen. Der Ort, wo gerade eine Bombe gefunden wurde, ist vermutlich der sicherste Platz in der Republik.
Apropos 1. Mai: Wollen wir wetten, dass morgen wieder Autos brennen und keiner das verhindert?
Im Strassenverkehr akzeptiert man auch 2000-3000 Tote im Jahr als Preis einer mobilen Gesellschaft.
Gehts um Terror kann man anscheinend nicht mal eine vages Restrisiko als Preis einer freien Gesellschaft akzeptieren.
Es macht mir viel mehr Angst als der Terror, wie irrational wir darauf reagieren.
Ich kann zunächst schon nachvollziehen, dass die Veranstaltung abgesagt wurde.
Keine Ahnung, wer die Verantwortung übernehmen sollte, wenn nicht.
Aber: Grad nochmal nachgelesen, es scheint immer noch keinerlei konkreten Verdacht auf ein bestimmtes Anschlagsziel zu geben.
In der ersten Meldung heute mittag stand, dass lediglich 'Hitradio FFH' das Radrennen als Anschlagsziel genannt hätte.
SPON schreibt, dass es wohl in den letzten Tagen deutliche Übereinstimmungen zwischen dem Bewegungsprofil des mutmaßlichen Täters und dem Streckenverlauf des Rennens gab.
Nur wegen einem Radiobeitrag werden die wohl kaum ein Rennen absagen.
Bin auch etwas zwiegespalten. Trotz der Aufdeckung der mutmaßlichen Pläne und der Absage ist ja leider schon ein nicht unwesentlicher Ziel des Terrorismus erreicht: Angst und Unsicherheit verbreiten. Andererseits wäre es auch unverantwortlich, trotz einer reelen Gefahr das Rennen stattfinden zu lassen.
Ich habe da einfach mal Vertrauen in unsere Sicherheitskräfte, dass sie sich das gut überlegt haben und das Für und Wider einer solchen Absage sehr gut gegeneinander abgewogen haben.
Meine These ist folgende: Um Angst zu erzeugen, lässt man am besten viele sterben. Das funktioniert gut, wenn man das Überraschungsmoment auf seiner Seite hat. Beim Radrennen sind nun alle gewarnt, da ist für Angst und Terror nicht mehr viel zu holen.
Die Polizeipräsenz wäre zudem erdrückend gewesen - einfach mal die Beamten von den Pegida-Demos zusammenziehen.
Wer sagt denn, dass nicht meine nächsten Rennen das Ziel sind? Vielleicht geht beim Donautal-Marathon eine Bombe hoch, oder beim City-Triathlon in Tübingen, oder beim Baden-Marathon? Oder womöglich in Knielingen, bei der "2. Knielinger Rennerei" vor Silvester wenn es denn eine gibt? Das wären alles viel bessere Ziele, weil keine Sau drauf schaut und viel Polizeitpräsenz erwarte ich dort auch nicht. Und trotzdem werde ich teilnehmen.
Es ist keine Lösung, sich daheim zu verstecken und zu erwarten, dass jegliches Lebensrisiko sich einschränken lässt.
Das Leben ist gefährlich, es endet mit dem Tod. Wir sollten uns von Idioten und Fanatikern nicht den Spaß komplett vermießen lassen. Der Ort, wo gerade eine Bombe gefunden wurde, ist vermutlich der sicherste Platz in der Republik.
Apropos 1. Mai: Wollen wir wetten, dass morgen wieder Autos brennen und keiner das verhindert?
Also, ich kann dir zu dem ersten Satz voll zustimmen, dies dürfte auch einer der Gründe sein, dass das Radrennen als Anschlagsziel in Frage kommt (der Presse war zu entnehmen, dass eine der festgenommenen Personen ein Waldstück an der Strecke ausgekundschaftet haben soll, die beiden standen wohl schon unter Beobachtung, daher erfolgte dann die Festnahme)
Wie groß die Gefahr tatsächlich ist, wie sicher überhaupt das Radrennen als Anschlagsziel fest steht, dies können wir ja wohl nur mutmaßen, hierzu fehlen einfach die nötigen Hintergrundinformationen.
Aber der Rest ist dann für mich so nicht nachvollziehbar:
Das Überraschungsmoment hat wirklich keinerlei Auswirkung, ein angekündigter Anschlag ist ebenso erschreckend und tödlich wie ein vorher nicht bekannter.
Eine hohe Polizeipräsenz ist da irrelevant - oder was glaubst du, würde die in solch einem Fall ändern?
In einer Menschenmasse ist ein Attentäter visuell nicht auszumachen, der sieht ja aus wie jeder andere, was genau soll die Polizeipräsenz da ändern (die eh wieder bemängelt wird, wenn nix passiert "haben die nichts besseres zu tun...")
Niemand garantiert dir, dass nicht deine nächsten Rennen das Ziel sind, aber du erwartest doch, dass du geschützt wirst, wenn jemand vorher davon erfährt, oder?
Wir lassen uns dadurch ja den Spaß am Sport und am Leben nicht nehmen, nur bei konkreter Gefahr wird halt mal umgeplant!
Apropos 1. Mai: Ja, hier in Berlin hat schon wieder (zumindest) ein Auto gebrannt, aber was genau hat das mit einem geplanten Anschlag zu tun?