Ich würde es ähnlich wie ***muff sehen. Wenn du Tempo im Laufen trainieren willst, dann mach das in einer normalen LaufTE, und nicht beim Koppeln. Beim Koppeln kannst du mMn auf dem Rad tu und lassen was du willst, dann würde ich beim Koppellauf die ersten 10Min hart anlaufen, sprich WK-Tempo und dann einen normalen DL anschließen. Und dann nen Tag vorher oder 2 nachher die IV bzw TDL machen, oder TWL
Ich bin ganz sicher kein Freund von zu harten Intensitäten. Gleichwohl bin ich der Auffassung, dass gerade in den letzten Wochen der Vorbereitung möglichst "Wettkampfnahe" trainiert werden sollte. Die von mir beschriebene Kerneinheit (Rad mit RacePace-Intervallen + Koppellauf mit RacePace-Intervallen) macht da für mich schon Sinn. Schließlich kann ich meinen Körper darüber sukzessive auf die MD-Belastungen vorbereiten. Außerdem habe ich darüber im Training eine gute Kontrollmöglichkeit, ob gerade das angepeilte Lauftempo realistisch ist.
Ich habe ganz gute Erfahrungen mit dem Muster 2/3 der WK Raddistanz mit vergleichbarem Profil + 1/2 der Laufstrecke mit vergleichbarem Profil gemacht. Das Ganze in etwa dem geschätzten WK Tempo über die ganze Distanz. (Auch diese Schätzung verfeinert sich nach 2-3 Einheiten dieser Art zu recht realistischen Werten)
Das konnte ich dann ganz gut umsetzen am Tag X. Der WK hatte sowohl auf Rad und Laufstrecke einige HM (vor allem beim Laufen auch wieder runter... das macht ja immer Spass)
Ich war das Laufen mit Vorermüdung dann recht gut gewohnt und habe auch keine Probleme mit Krämpfen bekommen.
24 h nach dem WK konnte ich auch schon wieder Treppen runter gehen ohne dass es lustig aussah...
Ich verstehe ehrlich nicht so ganz den Sinn von Radintervallen und Laufintervallen in der gleichen Einheit. Vor allem was soll dieses 'herumgeschlapfe' beim Laufen dann bringen.
Nicht falsch verstehen!
Ich hatte vor meinen MD's einmal die Woche Intervalle 1000er und 2000er. 1000er waren schneller als 10 km WK Pace und die 2000er bin ich mit solo HM Pace gelaufen, dazu gab es einmal pro Woche einen TDL.
Beim Koppeltraining hatte ich zwei Varianten. Einmal einfach einen lockeren langen Lauf anschliessend. Variante zwei mein absoluter Liebling, 3 km so hart anlaufen wir moeglich und dann 3-4 km locker auslaufen. Wobei der erste km beim anlaufen immer etwas langsamer war und dann km 2 und 3 richtig zum pushen und kaempfen wurden.
Ich kann mir nicht ganz vorstellen, dass es sinnvoll ist die Intervalle dann im angepeilten WK Pace nachdem Rad zu laufen, das ist irgendwie nicht Fisch und nicht Fleisch.
Bei einer LD Vorbereitung koennte ich es verstehen wenn man die Pace uebt.
Alleine an den beiden letzten Beiträgen merkt man, wie unterschiedlich die Auffassungen sind. Spannend. Ich selbst bin kein qualifizierter Triathlontrainer und bin deshalb auf Meinungen anderer angewiesen.
Ich verstehe ehrlich nicht so ganz den Sinn von ...
Ich kann mir nicht ganz vorstellen, dass es sinnvoll ist die Intervalle dann im angepeilten WK Pace nachdem Rad zu laufen, das ist irgendwie nicht Fisch und nicht Fleisch.
Ich würde gar keine Intervalle machen im Rahmen eines Koppeltrainings, zumindest nicht für MD und länger.
Was mir da früher gerne einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, waren schlicht belastungsinduzierte Krämpfe. Deshalb habe ich versucht ansatzweise in den Bereich der erwarteten Ermüdung zu gelangen. Es mag bestimmt Kollegen geben, die das nicht nötig haben. Ich jedoch schon. Und ich habe einige eingehen sehen, die insgesamt bestimmt wesentlich bessere Läufer sind als ich. Kommt halt auch echt auf den Kurs an. Flache Laufstrecken finde ich da eher unproblematisch. Wenn es allerdings bergauf/bergab geht ist der Bodycount schon höher...
Vielleicht sollten wir uns auch mal etwas von den Begrifflichkeiten (v.a. Intervalle) entfernen. Ich persönlich bin einfach der Meinung, dass es gerade bei einem Koppellauf Sinn macht im späteren WK-Tempo zu laufen. Selbst trainiere ich hauptsächlich für die Sprintdistanz und versuche daher oft im Training nach einer (meist lockeren) Radfahr 2-3km volle Pulle zu laufen. Da hat man dann quasi gleich noch einen Tempodauerlauf gemacht.
Ich würde dem Threadersteller daher ebenfalls empfehlen in seinen Koppelläufen Wettkampftempo zu laufen. Da ist es aber meiner Meinung nach Ansichtssache, ob er direkt 5km im Wettkampftempo an die Radeinheit anschließt oder beispielsweise einen Koppellauf mit 3x3km im Wettkampftempo (was die meisten dann wohl Intervalle nennen würden) folgen lässt. Wahrscheinlich würden beide Varianten ihren Zweck erfüllen. Wenn aber innerhalb der Woche noch ein langer Lauf im Trainingsprogramm steht, würde ich mich für die Variante 5km+X im Wettkampftempo koppeln entscheiden, um es mit den Kilometern nicht zu übertreiben.
Alleine an den beiden letzten Beiträgen merkt man, wie unterschiedlich die Auffassungen sind. Spannend. Ich selbst bin kein qualifizierter Triathlontrainer und bin deshalb auf Meinungen anderer angewiesen.
Ich bin wie die meisten hier im Forum auch kein "qualifizierter Triathlontrainer".
Ich kann dir nur berichten was für mich funktioniert hat und was nicht. Das hängt auch alles stark davon ab, was für Ansprüche und Erwartungen man bei einem Wettkampf hat. Ob es um die vorderen Plätze oder gar das Podium oder um ein persönlich gutes Ergebnis oder schlicht ums finishen geht. Und auch was für eine persönliche Konstitution jemand besitzt.
Ein durchaus plausibles Mantra der Trainingslehre sagt allerdings, dass es sinnvoll ist je näher man sich dem WK zeitlich nähert auch umso spezifischer zu trainieren. Koppeltraining ist per Definition schon sehr wettkampfspezifisches Training. Für mich würde es gar keinen Sinn machen dabei nach dem Wechsel anzulaufen wie von der Biene gestochen. Für mich macht es Sinn ein Tempo zu finden, dass ich auch 21 km halten kann ohne einzubrechen. Ich hatte nach einem Rennen noch nie den Eindruck die ersten 10 km zu langsam gelaufen zu sein.