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Alt 26.11.2017, 01:27   #1
Lowo
Szenekenner
 
Registriert seit: 25.11.2017
Beiträge: 55
Was bedeutet 100 Watt zu sparen

Hallo ihr Lieben, ich bin Lowo und neu hier. Interessiere mich für Triathlon und habe so einiges recherchiert und dazu eine Frage.
Nehmen wir an ich fahre mit meinem MTB 40 Kilometer bei 200 Watt und benötige für diese Strecke 80 Minuten.
Nun steige ich auf mein Tribike, was ja schon einige Watt sparen sollte (ca. 20 Watt) und zusätzlich einen geringeren Rollwiderstand hat, setze mir einen Aerohelm auf (8 Watt), ziehe eine PSA Suit über statt T-Shirt (mindestens 15 Watt), nehme den Conti TT bei 10 Bar oder 11 Bar mit Latexschlauch (nochmal ca 18 Watt zusammen), die Trinkflasche statt in der Mitte des Rads liegend zwischen meine Arme (weitere 15 Watt) fahre statt aufrecht sitzend in der Aeroposition, (minimum 25 Watt), Laufräder mit Scheibe hinten (weitere 3 Watt) nehme eine neue aber eingefahrene Kette .... und spare somit also rechnerisch rund 100 Watt.
Welche Zeit benötige ich nun mit diesen eingesparten rechnerischen 100 Watt für die gleiche Stecke und wie verhält es sich in der Realität bei gleicher getretener Leistung die ja aber nun deutlich schneller wird da ja die Aerodynamik verbessert wurde. Rechnerisch würde ich dann gut 50 Minuten für die gleiche Strecke benötigen ( den höheren Luftwiderstand bei höherer Geschwindigkeit mal außen vor gelassen, dafür wird ja auch der bessere Rollwiderstand nicht eingerechnet und mit glatten 100 Watt gerechnet statt 103 Watt Ersparnis. Ist das denn realistisch 30 Minuten von vorher 80 Minuten zu sparen nur durch Aerodynamik?
Lowo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2017, 01:36   #2
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.798
Zitat:
Zitat von Lowo Beitrag anzeigen
... den höheren Luftwiderstand bei höherer Geschwindigkeit mal außen vor gelassen...
Das geht meines Erachtens nicht. Du kannst die Ersparnisse an Leistung nicht einfach so aufaddieren, da sie für eine bestimmte Geschwindigkeit gelten. Analog dazu kannst Du nicht die Zeiteinsparungen aufaddieren, da die benötigte Fahrzeit mit jeder Optimierungsmaßnahme abnimmt.

Der Luftwiderstand nimmt quadratisch mit der Geschwindigkeit zu, der Rollwiderstand jedoch linear.
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2017, 07:44   #3
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Lowo Beitrag anzeigen
...
Fast alle deine Zahlen stimmen übrigens nicht. Wenn du mit einem Mountainbika 40km in 80 Minuten sparst, dann bist du nur mit 30 km/h unterwegs. Da spielt Aerodynamik noch keine so große Rolle.

Einige deiner oben geposteten Werte zur Wattersparnis beziehen sich aber auf eine gefahrene Geschwindigkeit von 40 km/h und mehr (z.B. die 8 Watt vom Aerohelm oder die 15 Watt vom Flatter-T-Shirt), so dass sie bei der von dir angegebenen Ausgangsgeschwindigkeit von nur 30 km/h eben entsprechend weniger bringen und einige sind komplett realitätsfern, so dass man sich fragt, wo du sie her hast.
Eine Flasche zwischen den Armen spart gegenüber einer Rahmenflasche ganz sicher keine 15 Watt, egal bei welcher Geschwindigkeit und ein Conti TT, den du auf 10 oder 11 bar aufpumpst, egal ob mit Latexschläuchen oder Butyl ist auf fast jeder Straße langsamer als mit dem von Conti empfohlenen Luftdruck von 7-8 bar und darüberhinaus ist die Chance groß, dass du dir mit diesem hohen Luftdruck deine Carbonfelgen zerstörst.

Ansonsten schließe ich mich Arnes Ausführungen an: wieviel Prozent Geschwindigkeitszuwachs eine Einzelmaßnahme bringt, hängt immer vom Einzelfall (Ausgangsaerodynamik, Geschwindigkeit, Gewicht des Fahrer-Fahrrad-Systems) ab und um es genau zu wissen, muss man es eben vorher und nachher messen!
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Alt 26.11.2017, 09:16   #4
Trillerpfeife
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Wenn du mit einem Mountainbika 40km in 80 Minuten sparst, dann bist du nur mit 30 km/h unterwegs. Da spielt Aerodynamik noch keine so große Rolle.


ja klar. Das merkt auch jeder der mit einem Wattmesser am Rad bei 30 von aufrechter Postition in die Aeroposition wechselt. Aber ich hab bestimmt mal wieder was missverstanden.


hier kannst du etwas rechnen. Der mit der Geschwindigkeit im quadrat steigende Luftwiderstand wird auch berücksichtigt.

http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm

hier kannst du etwas rechnen. Der mit der Geschwindigkeit im quadrat steigende Luftwiderstand wird auch berücksichtigt.


Kreuzotter errechnet mit deinen Zahlen
MTB 1:24 Stunden (200 Watt MTB 40km Strecke)
Tria Rad 1:27 Stunden (100 Watt Triarad 40 km Strecke)
Tria Rad 1:07 Stunden (200 Watt Triarad 40km Strecke)

Die Paramter rechts hab ich nicht verändert.

Ist natürlich nur theoretisch.


Nachtrag: Der User Captain Hook hat hier einen Thread in dem er verschiedene Komponenten auf ihr Aeroverhalten untersucht hat. Leider finde ich den Tread nicht. Soweit ich mich erinnere ging es aber hauptsächlich um Helm und Laufräder. Aber sehr interessant. Er war aber schneller als 30 Km/h unterwegs.
Kannst den Thread ja mal suchen.

Geändert von Trillerpfeife (26.11.2017 um 09:54 Uhr).
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Alt 26.11.2017, 10:24   #5
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Lowo Beitrag anzeigen
Hallo ihr Lieben, ich bin Lowo und neu hier. Interessiere mich für Triathlon und habe so einiges recherchiert und dazu eine Frage.
Nehmen wir an ich fahre mit meinem MTB 40 Kilometer bei 200 Watt und benötige für diese Strecke 80 Minuten.
Nun steige ich auf mein Tribike, was ja schon einige Watt sparen sollte (ca. 20 Watt) und zusätzlich einen geringeren Rollwiderstand hat, setze mir einen Aerohelm auf (8 Watt), ziehe eine PSA Suit über statt T-Shirt (mindestens 15 Watt), nehme den Conti TT bei 10 Bar oder 11 Bar mit Latexschlauch (nochmal ca 18 Watt zusammen), die Trinkflasche statt in der Mitte des Rads liegend zwischen meine Arme (weitere 15 Watt) fahre statt aufrecht sitzend in der Aeroposition, (minimum 25 Watt), Laufräder mit Scheibe hinten (weitere 3 Watt) nehme eine neue aber eingefahrene Kette .... und spare somit also rechnerisch rund 100 Watt.
Welche Zeit benötige ich nun mit diesen eingesparten rechnerischen 100 Watt für die gleiche Stecke und wie verhält es sich in der Realität bei gleicher getretener Leistung die ja aber nun deutlich schneller wird da ja die Aerodynamik verbessert wurde. Rechnerisch würde ich dann gut 50 Minuten für die gleiche Strecke benötigen ( den höheren Luftwiderstand bei höherer Geschwindigkeit mal außen vor gelassen, dafür wird ja auch der bessere Rollwiderstand nicht eingerechnet und mit glatten 100 Watt gerechnet statt 103 Watt Ersparnis. Ist das denn realistisch 30 Minuten von vorher 80 Minuten zu sparen nur durch Aerodynamik?
Die Rechnung funktioniert sorum nicht. 200W aufm MTB sind halt 200W aufm MTB und Du fährst darauf so schnell wie Du damit halt aufm MTB fährst. 200W in guter Position aufm TriBike reichen halt so ungefähr für 35-36kmh. Bei manchem auch für ganz leicht mehr. Damit kannst Du die ganze Teile Rein- und Rausrechnerei vergessen. Egal aus welchem Teil dieser Effekt entsteht... ist halt so. :-) Egal wie Du rechnest wird niemand auf einem Tribike 40km aufm Tribike bit 200W in 50min fahren. Wenn Du sehr klein und leicht bist und perfekt aerodynamisch sortiert und perfekte Bedingungen auf perfektem Asphalt hast, schaffst Du vielleicht 40kmh.
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Alt 26.11.2017, 12:58   #6
Helios
Szenekenner
 
Registriert seit: 16.09.2015
Beiträge: 2.513
Servus,

ich hab eigentlich was dagegen, wenn zuviele Räder herumstehen.

Das TT wurde mir rübergebügelt - die 1. Ausfahrt ein Graus, ich hab mich nicht auf den Auflieger getraut und war hauptsächlich aufrecht sitzend unterwegs. Auf so ner großen ebenen Fläche auf nem Wirtschaftweg wurde ich kräftig von vorne angeblasen.

Am Wattmesser standen 200 Watt, Tempo 18km/h.

Dann hab ich mich runtergezwängt und konnte nur noch 180 Watt trampeln, dafür am Tacho 25km/h.

Aeroposition ist der mächtige Hammer des TT und in Deinen Überlegungen nicht richtig gewürdigt.

Inzwischen hab ich so ein di mtb - das macht super Spaß und ich bin von dem Gebrumme und den Irren von der Straße erst mal weg. Weiter draußen wird auch geteert gefahren, aber über nen 24er-Schnitt gemischt komm ich nicht.

Soll es über 100km gehen, dann kram ich das TT raus, oder wenn es mal wieder auf die Bolle (Zeitfahrstrecke) gehen soll.

Mit nem mtb auf die ezf-Strecke?? die Jungs würden mich herumfotzen...
Helios ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2017, 13:27   #7
triathlonnovice
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.12.2013
Beiträge: 933
Sagen wir es mal so: letztendlich ist ja die Position auf dem Rad entscheidend und nicht das Rad selbst. Nen MTB mit Aerobar steht nem normalen Rennrad mit Auflieger nicht viel nach.

Bei 200 Watt würde ich 1-2 km/h schätzen.
triathlonnovice ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2017, 13:48   #8
Lowo
Szenekenner
 
Registriert seit: 25.11.2017
Beiträge: 55
Hi, und vielen Dank für den Hinweis. Das mit dem Quadrat ist ein Argument. LG Lowo
Lowo ist offline   Mit Zitat antworten
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