Also ich bin der festen Überzeugung das Rollentraining nicht schadet, denn in unseren Gefilden muss man es mit dem Outdoortraining unter normalen Gegebenheiten vergleichen.
Ich bin diesen Winter komplett auf der Rolle gefahren, mit Zwift kein Problem.
Auch die langen Sachen fahre ich auf Zwift, letzten Samstag 5 Stunden L3 Intervalle.
Meiner Meinung nach ist es sogar schwerer auf der Rolle. Die Kadenz wird dauerhafter gehalten, Ampelpausen fallen komplett aus und Ruhepausen bergab fehlen auch, wenn man will.
Ich für meinen Teil bin keiner der gerne bei schlechtem Wetter (kalt nass, oder kalt) draussen fährt, letzten Samstag z.B. wäre ich nie 5 h draussen gewesen, windig und regnerisch.
Da ich mit Leistungsmesser fahre und somit die Belastung selber steuern kann sehe ich keine Nachteile gegenüber draussen fahren, da mein Körper nicht unterscheiden kann, Leistung ist Leistung.
Was das Bikehandling angeht...ich habe auch noch ne freie Rolle und fahre auch MTB, deswegen passt das bei mir.
also den grossteil auf der Rolle, wenn das Wetter passt draussen und Bikehandling kannst ja auch gezielt trainieren...dann sollte Dein Vorhaben klappen.
Ich habe auf jedenfall mein Zwift Abo bestehen lassen und fahre morgen, da hier wieder Regen ist auf der Rolle....
PS: ausserdem kann man wunderbar experimentieren mit Nüchternfahrt, zuzuckern usw...wenn man dann mal platzt oder was auch immer, zack unter die Dusche....
Meine gesamte Radform bis Anfang April basiert fast ausschließlich auf 5 Monate Training bei Zwift. Das ist meiner Meinung nach fast 1:1 mit Außentraining zu vergleichen, bis auf die konstante Kadenz auf der Rolle. So etwas bekommt man ohnehin nur drinnen hin. Außen ist es halt abwechslungsreicher - innen dafür planbarer und steuerbarer (UND weitaus ungefährlicher, auch wenn die meisten Unfälle bekanntlich immer zuhause passerien - Rollentraining nehme ich da mal raus). Mit einem Powermeter ohnehin die optimale Kombination für zielgerichtetes Training.
Man muss es halt mögen und vor allem können. Aber mit Ablenkung und anständiger Musik kann man das schon stundenlang machen.
(...)
Wie gesagt, ich finde dass das sehr stark davon abhängt, wo in Düsseldorf man wohnt. Ich wohne am Unterbacher See, Stadtgrenze Erkrath, bis in den Norden fahre ich 30min dicken Stadtverkehr. Und das ganze am Ende wieder. Das würde ich unter der Woche definitiv nicht machen, höchstens sonntags. (...)
Kennst Du folgende Strecke:
vom Unterbacher See aus auf die Erkrather Straße, rechts abbiegen auf die Beethovenstraße, unter der A3 durch, durchs Neandertal, in Mettmann hoch auf den Südring / B7 Richtung Düsseldorf, hinter Mc D an der großen Kreuzung links abbiegen, parallel zur B7 auf dem sehr guten Radweg. Hinter der Kaserne Hubbelrath rechts abbiegen, Knittkuhler Straße. Auf der Hauptstraße weiter (Knittkuhler Straße, Neanderstraße, Industriestraße), dann links auf den Europaring, immer geradeaus. (Hier könntest Du Dich geradeaus am Flughafen vorbeischlängeln.) Oder, wenn Du schnell und schön fahren willst: rechts auf die Brandenburger Straße, links auf die Berliner Straße, rechts auf die Broichhofstraße, links auf die Kaiserswerther Straße, immer geradeaus (Kalkumer Schlossallee), rechts auf den Gerichtsschreiberweg, links auf die Einbrungerstraße, immer der Straße folgend, durch den Kreisverkehr auf die Bockumer Straße, links auf den Roßpfad, geradeaus (Am Hasselbeck),...
Das ist zumindest eine Strecke, die ich super gerne zum Rhein fahre. Von Mettmann (Talstraße / Südring) aus sind das geschätzt 35km bis zum Rhein, die kannst Du gut in einer Stunde fahren, zu Hauptverkehrszeiten brauchst Du nur unwesentlich mehr.
Wie genial Du auf der anderen Rheinseite bolzen kannst, das weißt Du ja selbst. Und so hättest Du "nur" den Rückweg durch die Stadt, wobei es auch dort Strecken gibt, die gar nicht so schlimm sind.
Danke für die Einschätzung. Ich bin sehr gespannt und will spätestens im Juni mal hin, ist ja zum Glück nicht weit Versuchst du es nochmal mit einer Quali?
Ich starte dieses Jahr in Kopenhagen und dort habe ich keine Chance 😩😩😩
Ich fahre aktuell aus Zeitgründen auch sehr viel auf der Rolle - auch an den Wochenenden. Ich habe momentan noch einen Nebenjob, den ich an den Wochenenden von zu hause aus erledige. Da bleibt mir leider nicht so sehr viel Zeit fürs draußen trainieren.
Ich mache mir definitiv auch Gedanken, ob das Rollentraining überhaupt etwas für draußen bringen wird. Sicher wird es an der Ausdauer nicht so scheitern. Die Fahrtechnik und vor allem das eigene Gefühl fürs Fahren leidet schon etwas. Man selbst muss sich ja auch auf seinem Rad sicher fühlen. Da habe ich momentan so meine Probleme (auch wegen zweier doofer Stürze auf dem MTB). Außerdem fürchte ich, dass man draußen möglicherweise andere muskuläre Wehwehchen haben wird, wenn man nur auf der Rolle fährt. Aber das ist ja hier nicht der Fall, denn Du hast ja geschrieben, dass Du die lange Einheit draußen fährst. Intervalle auf der Rolle finde ich aber eigentlich gar nicht mal so doof. Das hatte ich auch so vor, unabhängig davon, ob ich dann wieder mehr Zeit habe oder nicht.
Was mir persönlich auffällt ist, dass man eventuell nicht hart / angepasst genug fährt. Sobald es zu hart wird, schaltet man auf der Rolle runter. Draußen am Anstieg geht das halt nicht.
Ich muss auch heute wieder auf die Rolle... nun ja... ich weiß aber, dass ich das nicht mehr all zu lange muss :-) dann geht es auch wieder raus. Mit Zwift macht es mir aber doch recht viel Spaß. Ich wäre ohne Zwift wahrscheinlich nicht einmal annähernd so viel Rad gefahren. Dann wären viele Einheiten wohl ausgefallen.
Ich bin sehr gespannt. Am Montag weiß ich wohl schon etwas mehr... da fahre ich nach Eschborn...
Ich bin zwiegespalten und sehe das als eine Art Testlauf, ob Rollentraining (mit Zwift) tatsächlich taugt, um dann draußen eine passable Radform zu haben. Wir werden sehen...
Ich drück Dir die Daumen für Deine Hawaii Quali!!!
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Was mir persönlich auffällt ist, dass man eventuell nicht hart / angepasst genug fährt. Sobald es zu hart wird, schaltet man auf der Rolle runter. Draußen am Anstieg geht das halt nicht.
Naja, dafür lässt man draußen gerne mal Rollen oder trödelt etwas. Das macht man auf der Rolle nicht...
ich lese hier still mit und hab von Rollentraining so gar keine Ahnung. Mal ne praktische Frage: Wie macht ihr das mit demWechsel, wenn man dann doch mal draußen fahren muss. Auf der Rolle fährt man doch mit einem bestimmten Rollenmantel. Habt Ihr ein Ersatz-Hinterrad?
ich lese hier still mit und hab von Rollentraining so gar keine Ahnung. Mal ne praktische Frage: Wie macht ihr das mit demWechsel, wenn man dann doch mal draußen fahren muss. Auf der Rolle fährt man doch mit einem bestimmten Rollenmantel. Habt Ihr ein Ersatz-Hinterrad?
Sorry, falls die Frage doof ist
Holger
Ja ich habe so einen Tacx Rollenreifen und ein schon etwas älteres Hinterrad drin. Das würde ich auf der Straße nicht mehr fahren. Das Wechseln des Hinterrades geht schneller, als das Aufziehen neuer Mäntel.
Den Wechsel muss ich allerdings beim Zeitfahrrad in Kauf nehmen.
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