Ich bin bekennender Fan von Sheila. Ihr Buch "Swim Speed Strokes" fand ich toll und habe ein paar Hinweise daraus gut gebrauchen können.
Natürlich ist nicht immer alles anwendbar, was man an die Hand bekommt, egal von wem. Aber ich finde, dass sie einen sehr klaren Stil hat, der mir hilft, das zu erfassen, was sie vermitteln möchte. Außerdem ist die Bebilderung erstklassig.
Ich kaufe eigentlich alles, was sie rausbringt. Unbesehen.
Am Anfang war ich sehr skeptisch. Der selbstbeweihräuchernde Stil mancher amerikanischer Sportautoren ist nicht meins und beim ersten durchblättern dachte ich mir schon oh ein Bilderbuch.
Beim lesen trat beides nicht ein, sie schaft es tatsächlich sehr gut zu beschreiben auf was es gerade ankommt und die Bilder verdeutlichen es gut. Würde auch sagen besser kann man den Sport nicht abdrucken.
Wenn heute alles nach Plan läuft, wird Nachmittags Armzug trainiert.
Bald dürften auch die Freibäder wieder öffnen, das halbiert nochmal die Anfahrt zum Becken
Heute wollte ich gerne etwas länger schwimmen, habe aber an meiner Schulter gemerkt, dass ich gestern schon etwas länger geschwommen bin. Also habe ich nach 4200 m die Einheit beendet, hauptsächlich um nicht hirnlos meine Schulter zu ruinieren aber auch mit den Hintergedanken, dass ich so die Gewinnchancen meiner Dreierwette beim Flussschwimmen steigern kann.
Weil die Schulter zwickt, habe ich mir in letzter Zeit nochmal einige Gedanken dazu gemacht und folgende Dinge haben dabei eine Rolle gespielt:
Ein Podcast, in dem Dominic Latella erzählt, dass er den Leuten beibringt, die Arme in eine Position zu bringen, die von vorne aussieht wie Größer-als- oder Kleiner-als-Zeichen
Ich habe meinen Zug auf der linken und rechten Seite aus dem letzten Video verglichen und dort ist zu sehen, dass meine linke Hand tatsächlich immer noch viel tiefer abtaucht. Hier ist jeweils der tiefste Punkt zu sehen:
Bildinhalt: Armvergleich links/rechts
Ich hatte nun den Verdacht, dass diese tiefe Armhaltung, verbunden damit, dass ich schon sehr früh anfange, Kraft auf den Arm zu bringen, dafür sorgt, dass meine Schulter schmerzt. (Die unsymmetrische Rotation trägt vermutlich auch dazu bei.)
Deshalb habe ich heute versucht, keinen early vertical forearm (mit einem offenen Winkel zwischen Ober- und Unterarm) herbeizuführen, sondern mich eher an 90° zu orientieren. Das ist ziemlich ungewohnt und ich bin mir noch nicht hunderprozentig sicher aber ich meine, dass meine Schulter dadurch tatsächlich weniger belastet wird.
Aber generell bin ich zuversichtlich und werde daran in den nächsten Tagen noch etwas herumüben, um zu sehen, ob es fruchtet.
Nachdem ich das Buch von Sheila durchhabe, arbeite ich jetzt auch wieder bewusster am Armzug. Versuche dabei gezielt den hohen Ellenbogen einzuhalten indem ich ihn gedanklich an der Wasseroberfläche halte. Klappte bei einzelnen Bahnen wunderbar und die Zeiten waren gut obwohl es sich locker angefühlt hat. Bei > 200m sinkt er leider noch ab :-(. Sobald ich das stabil hab muss ich wieder an Frequenz und Krafteinsatz arbeiten. Hab heute festgestellt, dass wenn ich das Wasser gut zu fassen bekomme ich automatisch sehr kräftig ziehe, zu kräftig wenns GA1 sein soll.
Alles in allem ein super Schwimmwochenende.
Hab heute festgestellt, dass wenn ich das Wasser gut zu fassen bekomme ich automatisch sehr kräftig ziehe, zu kräftig wenns GA1 sein soll.
Das geht mir ähnlich, nur auf anderem Niveau.
Als mein Zug noch komplett ohne Vortriebswirkung durchs Wasser gerutscht ist, habe ich auch meine Schulter weniger gespürt. Wenn ich nun meine, das Wasser mal ordentlich gefasst zu haben, ziehe ich vor lauter Begeisterung gerne wie ein Ochse und erhöhe auch unbewusst die Zugfrequenz. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass ich mich auch noch bei der Atmung umgewöhne, kann man sich vorstellen, dass ich nach zwei Bahnen pumpe wie ein Maikäfer.
Heute wollte ich gerne etwas länger schwimmen, habe aber an meiner Schulter gemerkt, dass ich gestern schon etwas länger geschwommen bin.
Einarmig schwimmen (passiver Arm liegt an) schon ausprobiert ?
Da kannst du gut die Rollbewegung der Rotation üben und das Arm anstellen (um den latissimus zu aktvieren und nicht schulterumgebende Muskulatur). Prinzipiell wird hauptsächlich die Muskulatur in der Bewegungskette eingesetzt, die zuerst aktiviert wird (das sollte die Schulterschmerzen verringern).
Willkommen bei den fortgeschrittenen SchwimmerInnen.
Mit den Schultern Problemen geht es mir ähnlich.
Wieso habe ich nur so einen effizienten Armzug?
Was mache /machte ich dagegen?
Übungen um die restliche schulterumgebende Muskulatur zu stärken, vor allem dieses Gummiband nach außen ziehen.
Faustschwimmen.
Weniger schwimmen ...
Klassische Therabandübungen für die Außenrotatoren und Rotatorenmanschette hast du schon genannt.
Ansonsten siehe meinen Post oben (versuchen den lat. anzusteuern und nicht die schulterumgebende Muskulatur). Heißt über den Rücken/ über die Brust schwimmen und nicht über die Schulter