Zunächst einmal Danke für die Glückwünsche
Prolog
Da im letzten Jahr der Renntag leicht chaotisch war, habe ich mich dieses Mal hervorragend darauf vorbereitet. Sowohl im Training in dem ca. 1500 km zu Buche standen, als auch am Tag selber.
Völlig außer acht gelassen habe ich natürlich den Samstag. So bin ich frohen Mutes von zu Hause aus aufgebrochen um dann in Berlin genauso viel Zeit zu brauchen wie auf dem Weg nach Berlin. Als ich endlich meinen Chip hatte, war aber auch diese Aufregung zum Gück vorbei.
Parken konnte ich direkt an der Siegessäule, besser ging es eigentlich nicht. Der Zusammenbau war eine relativ entspannte Sache und so war die morgendliche Aufregung dann auch schnell vorüber.
Während des Einfahrens war zu merken, dass es dieses Jahr ein ganz anderes Rennen werden würde als im letzten Jahr.
Gestartet bin ich zwar aus der letzten Reihe, was aber angenehmer Weise die Möglichkeit bedeutete, nicht gleich wie blöd überholt zu werden.
Das Rennen:
Nach dem Startschuss habe ich zuerst versucht mir eine kleine Gruppe zu suchen aber es wurde schnell klar, dass meine Arme heute zu mehr in der Lage waren als den angepeilten 25km/h Schnitt. Nach ca. 4 Kilometern des alleine Fahrens, bin auf eine Gruppe aus ca 5-6 Leuten und habe mich spontan erstmal gleich an Position 1 einsortiert. Dummen der Sache war, dass von Hinten niemand such nur ansatzweise den Drang hatte selber zu führen. So musste ich zwangsweise irgendwann einfach die Arme baumeln lassen, sodass ich mich auch ein bisschen entspannen konnte. Da ich trotzdem immer an Position 2 oder 3 gefahren bin, habe ich nicht mitbekommen, wie es die Gruppe langsam zerlegt hat, sodass wir irgendwann nur noch zu dritt waren. Ab da hat dann auch das wechseln ganz gut funktioniert. Kurz nach dem Halbmarathon ist leider der dritte Mann aus der Gruppe gefallen, sodass wir nur noch zu zweit unterwegs waren. Zwischenzeitlich muss es dann auch irgendwann angefangen zu regnen, was zumindest die Sicht nicht einfacher gemacht hat. So war ich auch für ein paar Sekunden auf zwei Rädern unterwegs weil ich eine Kurve nicht richtig erkannt habe. (Guter Plan die klaren Gläser der Brille zu Hause zu lassen )
Irgendwann haben wir wieder einen anderen Biker einsammeln können, sodass es wieder einfacher würde. Ab ca. Km 38 war langsam zu merken, wie mir die Kräfte schwanden, sodass ich schon ziemlich kämpfen musste, nicht den Anschluss zu verlieren. Irgendwann ab km 40/41 war dann jeder auf sich gestellt und ich habe mich die letzten Meter ins Ziel gekämpft. Völlig durchnässt, aber hoch zu Frieden mit dem Ergebnis.