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Alt 10.06.2016, 09:52   #1
noam
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Ort: Ostfriesland
Beiträge: 5.045
5 Beinaheunfälle auf 6km: Steigt den Autofahrern die Sonne ins Hirn?

Muss mir mal grad ein wenig Luft machen. Als ich gestern vom Crossfit nach Hause (einmal quer durch die Stadt) geradelt bin, wäre ich fast 6 mal überfahren worden.

Dass es zu keinem Feindkontakt kam lag wohl ausschließlich daran, dass ich unheimliches Glück hatte und es manchmal auch einfach gerochen habe und entsprechend vorausschauend gefahren bin.

Mir ist bewusst, dass ich mich eher zügig bewege und Autofahrer es daher schwer haben meine Geschwindigkeit richtig einzuschätzen und Osnabrück ist einfach eine sau gefährliche Stadt für Radfahrer. Hier haben die Städteplaner an so einigen Stellen mal gehörig versagt. Leider muss ich an einigen dieser Stellen vorbei.

1.

Los gings mitm klassischen "übersehen werden"



Ich komme von "oben" und will nach links in die Kiefernstraße einbiegen und nutze die Abbiegerspur. Leider meinte der Autofahrer aus dem Kiefernweg nach links in die Klöcknerstraße einzufahren, obwohl ich da irgendwie auch noch rumschwirrte. Situation durch Vollbremsung und links am querenden Auto vorbeifahren gerettet. Kann passieren. Der hat mich einfach nicht wahrgenommen. Diese Situationen hatte ich als Motoradfahrer schon zig mal.


2.

Ich fahre an der Pagenstecherstraße stadteinwärts (auf diesem Bild nach rechts) auf dem am Fahrbahnrand befindlichen Radweg.



Der hungrige Beobachter hat die burgerKing Filliale schon entdeckt. Auf der linken Spur wollte ein Autofahrer sehr spontan dann doch noch schnell auf nen Snack abbiegen und wird langsamer. Der dahinterfahrende meinte nach rechts wechseln zu wollen, da man ja nicht mal warten kann. Leider war rechts schon jemand, der dem Heini wiederum nach rechts auswich, wo ich grad auf dem Radweg unterwegs war. So ein BunnyHop auf den Gehweg hat schlimmeres verhindert. Scheiße fällt halt von oben nach unten.


3.

Nur wenige 100m weiter geht die Pagenstecherstraße in die Straße An der Bornau über. Diese wird dann einspurig.



Reißverschlussverfahren scheint unglaublich schwierig zu sein. Wenn keiner nachgibt wirds halt für den Radfahrer auf dem Radweg eng Zum Glück konnten ich mich noch gerade hinter eine Verkehrsinsel retten. Und beide Autofahrer sind mit Vollbremsung stehen geblieben, weil ihnen die Fahrbahn ausging.

4.

Weiter gehts auf der Natruper Straße. Einspurig für beide Richtungen und am rechten Fahrbahnrand ist eine Busspur die zugleich Radweg ist



An der Ampel am Rißmüllerplatz staut es sich ganz gern zurück. Leider meinte ein Taxifahrer dann sich nicht hinten anstellen zu müssen und meinte zackig auf die Busspur wechseln zu müssen. Und wer war schon da? Ich. Diesmal wars wirklich richtig knapp. An der Ampel hab ich dann mal mehr oder weniger freundlich den Taxifahrer angesprochen. Der hat mich zwar schon gesehen, aber dachte das passe wohl. Da war ich kurz davor den kurz aus dem Auto zu ziehen.



5.

Meine Lieblingsstelle: NatruperTorWall



Ich komme wieder von oben. Um geradeaus weiterfahren zu können, muss man vom Radweg, der zuerst am rechten Fahrbahnrand ist, über die Abbiegerspur rüber um zischen den Fahrspuren einen neuen Radweg weiter zu nutzen. Hier auf dem Bild sieht das ohne Verkehr ziemlich lässig aus. Aber tagsüber ist dies eine der belebtesten Stellen in Osnabrück und man darf sich da zwischen LKW und PKW durchschlängeln. Super ist, wenn man es dann auf den "neuen" Radweg geschafft hat und sich dann ein Autofahrer spontan überlegt doch noch nach rechts in die Lotter Straße zu wollen, weil die Rechtsabbieger gerade Grün bekommen haben. Da kann im Eifer des Gefechts schon mal ein Radfahrer unter die Räder kommen. Vollbremsung meinerseits als ich die sich bewegenden Vorderreifen wahrgenommen habe, hat den Zusammenstoß verhindert.


Jetzt stelle man sich einmal vor, das wäre jetzt nicht ich gewesen, der sich relativ sicher auf dem Fahrrad bewegen kann und durch jahrelanges Motorradfahren darauf konditioniert ist, Fehler von anderen zu antizipieren, sondern Mutti oder Omi auf dem E - Bike, die sich danke Elektrounterstützung ähnlich zackig bewegen können. Das hätte bös ins Auge gehen können.

Was ich damit sagen möchte. Seid wachsam. Der Radfahrer bekommt sicher am Ende Recht, aber davon kann man sich schlimmsten Falls auch nichts mehr kaufen.


Ich bin mitlerweile geneigt, wenn die Möglichkeit besteht, immer das Gespäch mit den Autofahrern zu suchen. Meistens entschuldigen sie sich auch für ihr Verhalten und sehen ein, dass sie einen Fehler gemacht habe. aber was macht man mit so ignortanten Kotzbrocken wie dem Taxifahrer?
__________________
Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
noam ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2016, 10:00   #2
Duafüxin
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Registriert seit: 01.06.2007
Beiträge: 7.096
Deine Dokumentation ist faszinierend!

Wenn ich durch die Stadt fahre, ist das täglich Brot, da wunderts mich, dass es nicht viel mehr Unfälle gibt.
Ich vermeide Stadt (kann ich ganz gut und hab dadurch noch mehr Rad oder Laufkm) oder vermeide bestimmte Zeiten (kann ich auch ganz gut durch Gleitzeit).

Meine Lieblinge sind Mütter in SUVs mit einer Hand in Kopfhöhe (Handy, Lippenstift, Essen, Trinken)
__________________
Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
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Alt 10.06.2016, 10:07   #3
longtrousers
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Registriert seit: 03.07.2011
Beiträge: 3.537
Frage bez. Situation #1:
Ist die Klöcknerstraße eine Vorfahrtstraße?
(Sorry für die Frage, vielleicht sieht man dass an die Linien auf der Straße, aber ich bin Holländer und in Holland sind die Strassenmarkierungen etwas anders. Hier schaue ich immer auf Schilder, aber die sieht man auf dem Foto nicht.)
__________________
Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
longtrousers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2016, 10:11   #4
noam
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Registriert seit: 04.04.2010
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 5.045
Zitat:
Zitat von longtrousers Beitrag anzeigen
Frage bez. Situation #1:
Ist die Klöcknerstraße eine Vorfahrtstraße?
Ja. Ist einen durchgehende Vorfahrtstraße
__________________
Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
noam ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2016, 10:11   #5
drullse
triathlon-szene.de Autor
 
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Registriert seit: 04.10.2006
Beiträge: 17.058
Zitat:
Zitat von Duafüxin Beitrag anzeigen
Wenn ich durch die Stadt fahre, ist das täglich Brot, da wunderts mich, dass es nicht viel mehr Unfälle gibt.
Zitat:
Ich vermeide Stadt ...
Das geht hier leider nicht. Im Training schon (allerdings auch nur, wenn man ideal wohnt) aber der Weg zur Arbeit reicht voll und ganz aus...
__________________
„friendlyness in sport has changed into pure business“

Kenneth Gasque

Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":

"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
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Alt 10.06.2016, 10:17   #6
PabT
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Registriert seit: 10.06.2015
Ort: Hannover
Beiträge: 859
Ich bedaure, mich dem Verdacht tief verwurzelten Sexismus aussetzen zu müssen, aber meine Erfahrung beruht nicht auf Vorurteil:

Als Frau besteht der große Vorteil, dass die rücksichtslosen (m) oder unaufmerksamen (w) Leute noch bereit sind, Dir zuzuhören - als Mann bin ich automatisch ein "Gegner" und werde, unabhängig von meinem eigenen Auftreten, ohne weitere Umschweife beschimpft - zumindest von den Kerlen. Instinkte und so ...
__________________
"Wer einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel; für einen Triathleten ist das ganze Leben irgendwie ein Triathlon."
(Schwarzfahrer hier)

Ember Sea \m/
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Alt 10.06.2016, 10:22   #7
Duafüxin
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Beiträge: 7.096
Zitat:
Zitat von drullse Beitrag anzeigen
Das geht hier leider nicht. Im Training schon (allerdings auch nur, wenn man ideal wohnt) aber der Weg zur Arbeit reicht voll und ganz aus...
Hannover hat den Vorteil, dass man fast immer durchs Grün fahren kann. Entweder Leinemasch, Eilenriede (Stadtwald), Kanal, Georgengarten oder Kleingartenanlagen.
Ich hab 12 km von Süd nach Nord mitten durch die Stadt oder 15 km mit Kanal und Eilenriede, darin sind grad mal 1 km mit Autos geteilt.
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
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Alt 10.06.2016, 10:26   #8
PabT
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Registriert seit: 10.06.2015
Ort: Hannover
Beiträge: 859
Zitat:
Zitat von Duafüxin Beitrag anzeigen
Hannover hat den Vorteil, dass man fast immer durchs Grün fahren kann. Entweder Leinemasch, Eilenriede (Stadtwald), Kanal, Georgengarten oder Kleingartenanlagen.
Ich hab 12 km von Süd nach Nord mitten durch die Stadt oder 15 km mit Kanal und Eilenriede, darin sind grad mal 1 km mit Autos geteilt.
Dafür ist aber zum Einen die südliche Eilenriede von reinen Radwegen nahezu komplett befreit, das sind fast alle gemeinsame Rad- und Gehwege, auf denen man niemanden einfach so wegklingeln kann - und in der Nordhälfte scheißen zum Anderen zu viele Läufer und schlechte Radfahrer auf alle Regeln und behindern bis gefährden sich und vor allem andere - auf eindeutig ausgezeichneten Fahrradwegen. Schön ist das auch nicht; wenngleich sie immerhin nicht motorisiert und mit Knautschzonen geschützt sind. Mein Arbeitsweg durch den Wald ist also nicht bedeutend sicherer als auf den Straßen.
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