Da stimme ich dir zu. Zu viel "Wissenschaft" kann, vor allem Age Groupern, den Spaß am Training nehmen und somit auch die Leistung mindern.
Bei Leuten wie Kienle, die im Prinzip schon alles erreicht haben und im schön langsam im Herbst ihrer Karierrre sind, kann man dadurch aber sicher noch neue Reize setzen und eventuell das letzte Prozent rausholen.
Warum sollen andere keine Daten auswerten? Oder Test machen? Bzw. braucht man auch nicht wissenschaftliche Test um die Form zu überprüfen Einen Berg hochballern, wo man Vergleichszeiten hat, sagt auch was aus. Nur irgendwelche Indoor-Tests sehen halt gehobener aus.
Bei Ryf gab es mal eine Doku. Sie musste eine Zeit hart fahren und dann sehr hart. Sie bekam auf der Rolle nur Pulswerte und Sutton hat die Wattwerte bekommen. Vorteil: Sie nimmt die Tagesform raus. An einem schlechten Tag versucht sie nicht zwanghaft Watt-Werte einzuhalten und an einem guten Tag fährt sie dann auch hart bzw. sehr hart, anstatt sich wegen den Watt-Wert-Vorgaben zurückzuhalten. Dazu macht man sich auch nicht die Gedanken über die Form, wenn Watt-Werte nur schwer zu erzielen sind.
Da es jetzt eh Thema ist ^^: letzte Woche mit nem Prof. Von den humanwissenschaftlern gequatscht, der auch selber recht erfolgreich mtb fährt/gefahren ist. Sie haben festgestellt, dass aufgrund verschiedener Einflüsse die laktatwerte bei 30min im Bereich der Dauerleistung gut und gern statt 4 mmol auch mal 3 oder halt 5 sein können, wobei die Leistung selbst in der Regel gar nicht so stark schwankt.
Man versucht diese Einflüsse natürlich zu eliminieren, klappt aber nicht immer. Ähnliche Probleme tauchen auch bei den bekannten Stufentests auf oder bei der neuerdings in Mode gekommenen (und durchaus interessanten) Laktatbildungsrate. So viel vllt zur Einordnung der "Wissenschaft". Man kann da sicher einige Informationen draus ziehen, es ist aber nicht der heilige Gral. Auch ohne anerkannten Hochschulabschluss kann man sich zudem das Wissen über diese Methoden erarbeiten, sofern man seine Aufgabe als Trainer ernst nimmt
Wir sind uns da glaube ich hinsichtlich der Trainingswissenschaft ja einig. Auch das man damit ein paar Kleinigkeiten rausholen kann und um die geht es bei den Profis auch. Muss ja nicht immer funktionieren. Meine Vermutung ist halt, dass Sebi auf diesen Weg nun ein wenig mehr versucht. Kann aber auch vollkommen falsch sein. Vielleicht kriegen wir da ja noch Infos darüber.
Sutton ist so ein wenig ein eigenes Thema. Natürlich gibt ihm der Erfolg, vor allem bei den Frauen, recht, aber er hat auch schon genug Leute verheizt. Der schmeisst halt ein paar Eier gegen die Wand und so "verrückte" widerstandsfähige Frauen wir Wellington und Ryf bleiben heil.
Da es jetzt eh Thema ist ^^: letzte Woche mit nem Prof. Von den humanwissenschaftlern gequatscht, der auch selber recht erfolgreich mtb fährt/gefahren ist. Sie haben festgestellt, dass aufgrund verschiedener Einflüsse die laktatwerte bei 30min im Bereich der Dauerleistung gut und gern statt 4 mmol auch mal 3 oder halt 5 sein können, wobei die Leistung selbst in der Regel gar nicht so stark schwankt.
Man versucht diese Einflüsse natürlich zu eliminieren, klappt aber nicht immer. Ähnliche Probleme tauchen auch bei den bekannten Stufentests auf oder bei der neuerdings in Mode gekommenen (und durchaus interessanten) Laktatbildungsrate. So viel vllt zur Einordnung der "Wissenschaft". Man kann da sicher einige Informationen draus ziehen, es ist aber nicht der heilige Gral. Auch ohne anerkannten Hochschulabschluss kann man sich zudem das Wissen über diese Methoden erarbeiten, sofern man seine Aufgabe als Trainer ernst nimmt
Es gibt doch eh schon zig verschiedene Schwellen-Verfahren. Und die 4 mmol des einen Verfahren kommen m.W. aus einer Studie mit recht wenig Probanden und sind ein Mittelwert, der in der Studie stark gestreut hat.
Je klüger es klingt, um so mehr sind die Leute beeindruckt. Dazu ist es auch ein Geschäftsmodell. Ohne diverse Tests und Wattmesser kann man ja nicht mehr trainieren. Inzw. braucht man auch zum Laufen ja schon Wattmesser.
Diese Werte wurden bei ein und derselben Person bei gleicher Leistung festgestellt in einem Zeitraum, der nicht auf einen Trainingseffekt zurückzuführen ist. Das sollte nur mal ein Beispiel sein, wie ungenau auch Wissenschaft sein kann und dass dies allein noch kein Gütekriterium darstellen muss. Da gings jetzt noch gar nicht generell um die individuelle anaerobe Schwelle und darum, wie die 4 mmol/l festgelegt wurden.
Ist aber eigentlich auch egal für den Thread hier.