In der Anti-Doping-Ordnung der DTU ist die Vorgehensweise im Hinblick auf Veröffentlichungen geregelt. Die Disziplinarordnung scheint das IMO offen zu lassen. Falls das zutrifft, hätte der Athlet also einer Veröffentlichung nicht zugestimmt. Sehe ich das richtig?
Nach allem was ich jetzt dazu gelesen habe, ist eine Veröffentlichung gerichtsfest, da in entsprechenden Urteilen von einem "öffentlichen Interesse", so von einer Art "Fürsorgepflicht" des Verbands gegenüber Veranstaltern insbesondere anderen Athleten die Rede ist. Die Grundlage ist wohl durch einschlägige Bestimmungen der DTU ebenfalls abgesichert.
Hier ist der Haken: Es ging hierbei ausschließlich um Dopingvergehen.
In dieser Hinsicht gab es daher bereits in der Vergangenheit wohl gehörigen "Diskussionsbedarf", als z.B. Disziplinarsperren gegen Minderjährige (die zwecks Teilnahme bei einer OD beim Alter geschummelt hatten...) verhängt wurden. Einschließlich Veröffentlichung.
Da angeblich "zur Wahrung des Datenschutzes" nur "Sachinhalte" veröffentlicht werden, gab es Namen und Vornamen, nicht jedoch die Gründe einer Sperre.
Ein massives Problem ist auch die Tatsache, dass die Sperren auch nach dem "Verschwinden" von den einschlägigen Verbandsseiten im Internet auch weiterhin zugänglich sind (Archive...) und daher die Strafen auf irgendeine Weise "nachwirken". Da wird es dann wirklich brenzlig.
Möglicherweise hat ja ein Betroffener inzwischen seine Rechtsschutzversicherung aufgefahren. Das kostet wieder Geld, das für Hilfe bei Rückholung der Startgebühren seitens des BTV im Sinne der Athleten und im Vorfeld dieses "Theaters" m.E. sehr viel sinnvoller angelegt gewesen wäre...
keine Genehmigungsnummern in Ausschreibungen veröffentlicht
damit geworben, dass der neue IRONMAN Rügen der erste sei, der eine hätte - siehe Mitteilung des MVTV
aber auch hier: keine Genehmigungsnummer bisher in der Ausschreibung.
und genau DAS macht mich wahnsinnig. Der Verband haut mit aller Härte auf seine eigenen Athleten, macht dann aber Ausnahmen, weil er der WTC nicht ans Bein pinkeln will.
Er pickt sich außerdem raus, welche Pflichten er bei Athleten durchsetzen will, seine eigenen Pflichten (inhaltliche Prüfung von Ausschreibungstexten) kommt er nicht nach.
Ironmanveranstaltungen sind seit diesem Jahr genehmigt. Da gibt es schon einen eigenen Thread dazu hier im Forum.
Fehlende Genehmigungsnummern in den Ausschreibungen dürften auch damit zusammenhängen dass Ironman-Ausschreibungen bereits ein Jahr und früher rausgeschickt werden, zu einem Zeitpunkt also, zu dem Genehmigungsnummern noch gar nicht bekannt sind und (nach den derzeitigen Regularien) auch noch nicht vergeben werden können
Bei vielen Dingen, die ihr hier kritisiert, wird indirekt mehr Professionalität vom Verband gefordert. Die wenigsten bedenke dabei, dass z.B. sorgfältigere Kontrollen aller Ausschreibungen, besser gepflegte Datensätze der verschiedenen Wettkampfkalender auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene, bessere informationspolitik der Mitglieder und Veranstalter um Ziele des Verbandes besser nachvollziehbar zu machen, Informationsweitergabe über mails, social communities, Webseiten, allgemeine Presse usw. alles sinnvolle Dinge sind, die aber viel Zeit erfordern.
Auf Landesverbandsebene sind (zumindest beim BTV als mitgliederstärksten Landesverband der DTU) derzeit alle Entscheidungsträger ausschließlich ehrenamtlich tätig. In unserer Geschäftsstelle gibt es gerade mal eine halbtags beschäftigte Bürokraft. Keine Vollzeitstelle, kein Geschäftsführer. Natürlich gibt es auch bei uns Überlegungen hier mehr Hauptamtlichkeit hineinzubringen, um die oben angerissenen Punkte besser umsetzen zu können. Allerdings muss einem auch klar sein, dass jede Vollzeitstelle letztlich über Abgaben von Veranstaltern und Athleten ( die ja ebenfalls schon auf der jetztigen sehr moderaten Höhe z.T. heftig kritisiert werden) gegenfinanziert werden muss.
Ironmanveranstaltungen sind seit diesem Jahr genehmigt. Da gibt es schon einen eigenen Thread dazu hier im Forum.
Fehlende Genehmigungsnummern in den Ausschreibungen dürften auch damit zusammenhängen dass Ironman-Ausschreibungen bereits ein Jahr und früher rausgeschickt werden, zu einem Zeitpunkt also, zu dem Genehmigungsnummern noch gar nicht bekannt sind und (nach den derzeitigen Regularien) auch noch nicht vergeben werden können
alles klar. Danke für die Feststellung.
Auch hier: Macht das bekannt! Öffentlichkeitsarbeit!
Zitat:
Zitat von Hafu
Bei vielen Dingen, die ihr hier kritisiert, wird indirekt mehr Professionalität vom Verband gefordert. Die wenigsten bedenke dabei, dass z.B. sorgfältigere Kontrollen aller Ausschreibungen, besser gepflegte Datensätze der verschiedenen Wettkampfkalender auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene, bessere informationspolitik der Mitglieder und Veranstalter um Ziele des Verbandes besser nachvollziehbar zu machen, Informationsweitergabe über mails, social communities, Webseiten, allgemeine Presse usw. alles sinnvolle Dinge sind, die aber viel Zeit erfordern.
(...)
Ehrliche Antwort: rechne mal die Stunden zusammen, die der BTV insgesamt mit der Tegernsee-Geschichte verbracht hat. ich bin mal großzügig und mache 2 PT pro Präsidiumsmitglied und Disziplinarkommision. Zusätzlich ca. 2-3PT für Backoffice-Arbeiten. Dann nehme ich an, waren auch externe damit beschäftigt (Anwälte etc.).
Diese Energie ist nun verpufft und kostet nochmal zusätzlich Geld, bis alles auseinander dividiert ist.
Wenn ihr das alles sinnvoll einsetzt, habt ihr einen eindeutigen Skalierungseffekt zu mehr Zufriedenheit der Athleten, des BTV - und auch der ungeliebten Veranstalter!
Macht doch bitte nicht dieselben Fehler wie die Musik-Industrie und kümmert Euch um die Schwarzkopierer, anstatt ein geiles Produkt anzubieten, das entsprechenden Absatz und Kundenzufriedenheit findet!
Auf Landesverbandsebene sind (zumindest beim BTV als mitgliederstärksten Landesverband der DTU) derzeit alle Entscheidungsträger ausschließlich ehrenamtlich tätig. In unserer Geschäftsstelle gibt es gerade mal eine halbtags beschäftigte Bürokraft. Keine Vollzeitstelle, kein Geschäftsführer. Natürlich gibt es auch bei uns Überlegungen hier mehr Hauptamtlichkeit hineinzubringen, um die oben angerissenen Punkte besser umsetzen zu können. Allerdings muss einem auch klar sein, dass jede Vollzeitstelle letztlich über Abgaben von Veranstaltern und Athleten ( die ja ebenfalls schon auf der jetztigen sehr moderaten Höhe z.T. heftig kritisiert werden) gegenfinanziert werden muss.
Sehe ich ja ein und ziehe auch den Hut vor den ehrenamtlichen Mitarbeitern. Allerdings gehört zum Beispiel der Datenschutz zu einem der Grundrechte. Da sollte der BTV seine Mitglieder (auch wenn ihnen ein Disziplinarverfahren anhängt) schon schützen. Auch im eigenen Interesse sollte der BTV Disziplinarverfahrenslisten nicht öffentlich machen. Gesperrte Athleten mit Rechtschutzversicherung könnten wie bereits diskutiert rechtlich gegen die Liste vorgehen, was nur zusätzliche Kosten bedeutet und die sowieso überlasteten Mitarbeiter bindet.
......[*] damit geworben, dass der neue IRONMAN Rügen der erste sei, der eine hätte - siehe Mitteilung des MVTV
aber auch hier: keine Genehmigungsnummer bisher in der Ausschreibung......
der TVMV war eine der treibenden kräfte bei der neuen vereinbarung. die vereinbarung betrifft aber die gesamte dtu, steht ja auch da: "....die Landesverbände der Deutschen Triathlon Union und IRONMAN Germany haben eine Zusammenarbeit vereinbart,....".
und was die genehmigungsnummer betrifft, siehe HAFU.
die vereibarung wurde ende mai unterzeichnet, da sind natürlich längst alle ausschreibungen fertig.
letztendlich ist es so, wie ich es auch schon in einem anderen thread schrieb...genehmigt ist alles, was auf der verbandssseite unter "termine" oder "veranstaltungen" aufgeführt ist. und der 70.3 rügen steht genau seit dem 21. mai in dieser liste.
zusätzlich wird der beim tvmv seitdem sogar offensiv und prominent auf der startseite des landesverbandes beworben.
Zitat:
Zitat von binderth
alles klar. Danke für die Feststellung.
Auch hier: Macht das bekannt! Öffentlichkeitsarbeit!
.......
am tage der veröffentlichung stand das sofort auf der dtu seite. und ich kann nur für usn reden, in mecklenburg/vorpommern wurde diese meldung auch noch am selben tag auf der landesverbandssseite verbreitet.
zusätzlich dazu gab es das thema zeitnah sogar hier im forum.
also wer das nicht mitbekommen hat, hat sich einfach bis dahin nicht dafür interessiert......
der TVMV war eine der treibenden kräfte bei der neuen vereinbarung. die vereinbarung betrifft aber die gesamte dtu, steht ja auch da: "....die Landesverbände der Deutschen Triathlon Union und IRONMAN Germany haben eine Zusammenarbeit vereinbart,....".
und was die genehmigungsnummer betrifft, siehe HAFU.
die vereibarung wurde ende mai unterzeichnet, da sind natürlich längst alle ausschreibungen fertig.
letztendlich ist es so, wie ich es auch schon in einem anderen thread schrieb...genehmigt ist alles, was auf der verbandssseite unter "termine" oder "veranstaltungen" aufgeführt ist. und der 70.3 rügen steht genau seit dem 21. mai in dieser liste.
zusätzlich wird der beim tvmv seitdem sogar offensiv und prominent auf der startseite des landesverbandes beworben.
am tage der veröffentlichung stand das sofort auf der dtu seite. und ich kann nur für usn reden, in mecklenburg/vorpommern wurde diese meldung auch noch am selben tag auf der landesverbandssseite verbreitet......
Ich sehe durchaus einen sprachlichen und inhaltlichen Unterschied zwischen "Zusammenarbeit vereinbaren" und "Wettkämpfe genehmigen".
HaFu sprach ja auch davon, dass der IM FFM DTU-Kampfrichter angefordert hat und nicht, dass der 2014er IM FFM bereits genehmigt war. Wenn ich die obigen Meldungen richtig interpretiere und Marketing- und Vertrieb-Sprache rauslösche, war er das eben nicht!
Ich lese "Der erste genehmigte IM wird der in Rügen sein und in Zukunft werden auch alle dt. IMs eine Genehmigung beantragen", also hat auch Wiesbaden diese Jahr keine Genehmigung.
Ich sehe durchaus einen sprachlichen und inhaltlichen Unterschied ....
ok. jedem seine interpretation. der tvmv hats deutlich und wortwörtlich hingeschrieben, dass der 70.3 jetzt ne genehmigte veranstaltung ist. bei anderen LV kenne ich mich nicht aus......
Fehlende Genehmigungsnummern in den Ausschreibungen dürften auch damit zusammenhängen dass Ironman-Ausschreibungen bereits ein Jahr und früher rausgeschickt werden, zu einem Zeitpunkt also, zu dem Genehmigungsnummern noch gar nicht bekannt sind und (nach den derzeitigen Regularien) auch noch nicht vergeben werden können
Das ist aus meiner Sicht ein Punkt, über den man nachdenken sollte. Viele Wettkämnpfe sind schon kurz nach Eröffnung der Anmeldung oder zumindest weit vor der Genehmigung durch den Verband ausverkauft. Der Sportler macht also seine Saisonplanung schon weit im Vorfeld und damit auch geg. schon die Planung eventueller Trainings-/Vorbereitungswettkämpfe.
Der Sportler hat also die Wahl, sich bei Wettkämpfen frühzeitig anzumelden und das Risiko einzugehen, dass der Wettkampf keine Genehmigung hat/bekommt oder er wartet ab, bis die Genehmigungen vorliegen, die Wettkämpfe auf der Verbandsseite genannt ist etc.. In ersten Fall geht er das Risiko ein, das Startgeld zu verlieren, denn der Veranstalter wird ihm wohl kaum das Startgeld zurückzahlen, nur weil er einen Startpass hat und deshalb nicht starten kann/darf. Solange der Veranstalter nicht mit einer nicht vorhandenen Genehmigung geworben hat, dürften die Chancen für den Sportler schlecht stehen. Im zweiten Fall besteht das Risiko, dass man keinen Startplatz mehr erhält oder der Zeitraum für eine günstige Anmeldung bereits verstrichen ist.
Wünschenswert wäre es daher, wenn bereits mit der Veröffentlichung der Ausschreibung oder spätestens mit der Öffnung der Anmeldung eine Genehmigung vorliegt.