Das der Wunsch nach Leistungssteigerung groß und weit verbreitet ist und der gemeine Triathlet auch oft Ehrgeiz an den Tag legt, der eher ungesund als gesund ist, ist denke ich unstrittig.
Allerdings sind die Leute auch nicht auf den Kopf gefallen. Sie wissen welchen Schaden Doping am Körper produziert und das sie damit nachhaltig ihre Gesundheit und auch ihre Existenz (Arbeitsunfähigkeit) riskieren. Das ist schon eine ziemlich große Hemmschwelle.
Das der Druck, seine Leistung irgendwie unlauter zu steigern, so groß wird, dass er die Hemmschwelle überwiegt, ist mMn. nur bei Existenzbedrohung (=Profi) oder Leuten gegeben, die eine Persönlichkeitsstörung haben und ihre Prioritäten nicht richtig ordnen können. Das sind aber beides Gruppen, die mMn. eher klein sind und nicht die breite Masse der Athleten betreffen.
Auch wenn Aspirin kein Doping ist, bin ich immer wieder überrascht wie viele sich das vorsorglich einwerfen.
Die potentiellen Gefahren scheinen da kaum zu jucken. Die Probleme der Zukunft werden halt "abgezinst" und wirken damit heute ganz klein im Vergleich zum tollen heutigen Erfolgserlebnis. Außerdem wird hier auch das übliche "das-Problem-bekommen-die-anderen-aber-nicht-ich" auch gelten.
Auch wenn Aspirin kein Doping ist, bin ich immer wieder überrascht wie viele sich das vorsorglich einwerfen.
Die potentiellen Gefahren scheinen da kaum zu jucken. Die Probleme der Zukunft werden halt "abgezinst" und wirken damit heute ganz klein im Vergleich zum tollen heutigen Erfolgserlebnis. Außerdem wird hier auch das übliche "das-Problem-bekommen-die-anderen-aber-nicht-ich" auch gelten.
Aber Aspirin ist in meinen Augen noch mal eine andere Kategorie, da es frei zugänglich und Gesellschaftlich akzeptiert ist.
Ist auch wie mit Alkohol oder Zigaretten. Die Hemmschwelle zu rauchen ist wesentlich geringer, als zu kiffen, obwohl die gesundheitlichen Auswirkungen sich wohl nicht so signifikant unterscheiden.
__________________
Zitat:
Zitat von captain hook
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.
Also das Doping automatisch gesundheitsgefährdend ist ,zweifel ich stark an. Gerade ein Amateur, der auf der LD 3 Stunden von der Weltspitze weg ist, kann doch von relativ geringen Dosen EPO enorm profitieren ohne sich gesundheitlich zu gefährden, oder? Unter medizinische Anleitung müsste das doch möglich sein oder? Kann da ein Mediziner was zu sagen?
Also das Doping automatisch gesundheitsgefährdend ist ,zweifel ich stark an. Gerade ein Amateur, der auf der LD 3 Stunden von der Weltspitze weg ist, kann doch von relativ geringen Dosen EPO enorm profitieren ohne sich gesundheitlich zu gefährden, oder? Unter medizinische Anleitung müsste das doch möglich sein oder? Kann da ein Mediziner was zu sagen?
Ja, aber Thread heißt ja "Doping im Triathlon" und nicht "Training für Triathlon"
Ich denke einfach die Argumentation: "Doping ist ungesund und deshalb machen es maximal Profis" funktioniert nicht und zwar:
a) weil ich denke das Doping nicht per se ungesund ist und weil
b) das viele Honks auch nicht abschrecken würde
Was ist daran falsch?
Das ich Doping für vollkommen falsch und schlecht halte steht ja auf einem ganz anderen Papier...