Mal ne Frage:
Bringt 12-fach was am RR/TR?
Was für Vorteile soll das bringen?
Verzichtet man dann auf ein Kettenblatt vorn und fährt einfach wie beim MTB?
Wenn es Berge gibt brauche ich 29 oder 27; dann habe ich keine 18. Wenn ich eine 18 habe, habe ich höchstens 25.
Beim Training auf dem Flachen schalte ich oft zwischen 17 und 19, also 12-fach würde mir bringen, dass ich nicht mehr Kassetten austauschen muss.
Umsteigen würde ich trotzdem nicht, denn dann müsste ich die ganze Schaltgruppe austauschen.
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
Und wer das Deckblatt der US-Patentanmeldung aufmerksam liest, wird feststellen, dass die Anmeldung die Priorität einer italienischen Anmeldung von 2007 in Anspruch nimmt, die 12-fach-Idee also wohl schon älter ist.
Eine kurze Recherche ergibt, dass es ein korrespondierendes, 2008 eingereichtes und 2013 erteiltes, europäisches Patent
Wenn ich die alle anmelde, müssen die Fahrradkomponentenhersteller dann in Zukunft an mich Lizenzgebühren zahlen?
Nur durch „Anmelden“ des Patents bekommst du noch nix, nur, wenn du das Patent erteilt bekommst (und auch dann nur in den Ländern, in denen das Patent erteilt ist, was nebenbei gesagt, ein teurer Spaß werden kann).
Außerdem schreibt Campa „mindestens 11 Kettenblätter“, 12-X-fach ist also nicht mehr neu... bekommst also kein Patent.
Mein Radhändler hat im Gespräch mitgeteilt, dass es bei der SRAM Händler-Schulung hieß, dass SRAM aktuell bis 14-fach plant, ohne größere Veränderungen, vorausgesetzt man hat Boost-Standard.
Natürlich braucht man dann immer ziemlich viele Teile neu und der Hersteller kann weiter verkaufen.
Gerade beim Vorreiter MTB betrachtete ich das Ganze mit großem Missfallen:
dank Carbon wird alles leichter, die Räder aber insgesamt wieder schwerer, weil breite Felgen und Reifen ja sooo toll sind und der DI2 Akku eben auch sein muss. Gewicht spart man mit einfach Antrieb vorne um dann doch festzustellen, dass die Kassette zu wenig Gänge hat.
Ich frage mich, wie wir in den frühen 90ern überhaupt fahren konnten, ohne Steckachsen, 36mm Standrohren an den Gabel usw.
Natürlich geht eine Entwicklung immer weiter aber ist das eine Entwicklung für den Kunden oder für den Hersteller?
Gerade beim Vorreiter MTB betrachtete ich das Ganze mit großem Missfallen:
dank Carbon wird alles leichter, die Räder aber insgesamt wieder schwerer, weil breite Felgen und Reifen ja sooo toll sind und der DI2 Akku eben auch sein muss. Gewicht spart man mit einfach Antrieb vorne um dann doch festzustellen, dass die Kassette zu wenig Gänge hat.
Ich frage mich, wie wir in den frühen 90ern überhaupt fahren konnten, ohne Steckachsen, 36mm Standrohren an den Gabel usw.
Natürlich geht eine Entwicklung immer weiter aber ist das eine Entwicklung für den Kunden oder für den Hersteller?
Hmmm lass sie halt machen.
Ich fahre zwar hinten eine breitere Felge, da habe ich weniger Ärger mit, aber den Rest brauch ich nicht.
2,2" reicht völlig als Reifen aus, elektronische Schaltung halte ich am MTB für unnötig, man sieht es zumindest in meinem Dunstkreis garnicht.
Steckachsen finde ich Spitze, fahre aber noch 2x10fach, das reicht für alles.
Ich würde wenn ich könnte mein MTB auf 1x12fach umrüsten, geht aber nicht, denn meinen Rahmen werfe ich bestimmt nicht so einfach weg.
Ein Rocky Mountain wächst einem ans Herz und bleibt solange da, bis der Rahmen bricht.