In gewisser Weise hast du Recht, und ich weiss, was du meinst. 2011 war das genau der Grund dafür, warum ich gar nicht erst angetreten bin.
Ich bin selber der Meinung, nur bis zur Grenze gegangen zu sein, aber eben nicht über die Grenze. Dass das letztlich eine Grauzone ist und sich in letzter Instanz nicht wirklich kontrollieren lässt, stimmt.
Ich halte mich selber für einen vernünftigen Menschen, was so ziemlich alle Lebensbereiche und Entscheidungen angeht. Vielleicht könnte man mich auch langweilig nennen. Triathlon, und insbesondere dieser Tag, war und ist zum Teil eine "Ausnahme" davon. Rechtfertigen kann ich das nicht, auch wenn es so aussieht, als wenig das versuchen würde.
Ich bin kein Held, und so sollte der Text auch nicht verstanden werden. Die wichtigste Botschaft, wenn es denn eine gibt, ist vielmehr, dass es trotz Vorbereitung und diverser Pläne immer wieder Dinge in diesem Sport gibt, die einem das eigentlich Ziel vermiesen können. Ja, mir bedeutet eine gute Zeit etwas, insbesondere auf der Langdistanz. Von den Trainingsergebnissen her (und nicht zuletzt auch vom Aufwand her...) müsste ich eigentlich eine ganz andere Zeit liefern können. Tue ich aber nicht. Das wurmt mich. Gerade dieser Wettkampf hat mir aber gezeigt, dass so eine Zeit nicht unbedingt etwas bedeutet. Eine banale Erkenntnis, trotzdem war ich vorher nicht so weit. Und ganz da angekommen bin ich noch immer nicht - aber eben auf dem Weg dorthin.
Bis denne, Michael