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Alt 12.10.2016, 08:13   #17
Seyan
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Willi Beitrag anzeigen
Umgekehrt gibt es nirgendwo auf der Welt einen vergeichenbaren Medienhype um den Ironman Hawaii wie in Deutschland. Es gab noch nie in irgendeinem Land Live-Übertragungen im Fernsehen von Hawaii - in Deutschland ist das mittlerweile "üblich". Für gute Leute wie Gomez, Brownlee, etc., die Frodo davonlaufen würden, lohnt sich Hawaii schlichtweg nicht.
Das ist aber mal sehr provokant. Glaubst du, ein Sprinter wie Usain Bolt würde nebenbei mal einen Marathon bei Olympia gewinnen? Sind doch auch beides Laufwettbewerbe.
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Alt 12.10.2016, 08:45   #18
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Seyan Beitrag anzeigen
Das ist aber mal sehr provokant. Glaubst du, ein Sprinter wie Usain Bolt würde nebenbei mal einen Marathon bei Olympia gewinnen? Sind doch auch beides Laufwettbewerbe.
Dein Vergleich ist falsch gewählt.

Der Marathon dauert zwei Stunden, ziemlich genauso lang wie die Olympische Distanz. Die entscheidende leistungslimitierende Fähigkeit, um hier erfolgreich zu sein ist die aerobe Grundlagenausdauer ebenso wie bei der Olympischen Distanz! Nur ein ganz geringer Prozentsatz der Leistung beim Marathon ("Ausreißversuche",Endspurt, Start) und bei der olympischen Distanz (Schwimmstart, Disziplinwechsel, Antritte nach Kurven, Ausreißversuche) wird anaerob erbracht.

Das ist also mit dem von dir gewählten Beispiel 100m (komplett anaerobe, alaktizide Energiebereitstellung) überhaupt nicht zu vergleichen.

Die Olympische Distanz verhält sich zum Ironman ungefähr so wie der Marathon zum 100km-Lauf.

Wenn (z.B. aus historischen Gründen irgendein 100km-Lauf besonders populär wäre und es dort viel Geld zu verdienen gäbe und das Medieninteresse hoch wäre, würden die erfolgreichsten Marathonläufer höchstwahrscheinlich auch die erfolgreichsten 100km-Läufer sein, weil der Charakter der beiden Disziplinen sich so ähnelt, auch wenn es beim 100km-Lauf natürlich noch ein wenig mehr auf den Fettstoffwechsel ankommt (ebenso wie beim Ironman) und das Training sich daher in gewissen Nuancen unterscheidet.
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Alt 12.10.2016, 08:48   #19
MattF
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Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 8.766
Zitat:
Zitat von Seyan Beitrag anzeigen
Das ist aber mal sehr provokant. Glaubst du, ein Sprinter wie Usain Bolt würde nebenbei mal einen Marathon bei Olympia gewinnen? Sind doch auch beides Laufwettbewerbe.
Äh Frodeno war aber auch OD Olympiasieger und ist auf die Langdistanz gewechselt, wieso sollte das ein Brownlee nicht gelingen?

Es gibt im Sport auch immer Wellen. Der Erfolg zieht andere an. Hellriegel, Zäck, Sultan usw haben die Langdistanz in D populär gemacht. Andere Länder haben diese Vorbilder nicht oder in anderen Bereichen. In 15 Jahern ist vielleicht alles wieder ganz anders und die Spanier dominieren die LD.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2016, 08:57   #20
dasgehtschneller
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Benutzerbild von dasgehtschneller
 
Registriert seit: 19.08.2010
Ort: Schweiz
Beiträge: 2.291
Das Schwimmen ist schon ein entscheidender Faktor für "Späteinsteiger".
Wenn man nicht in der vordersten Schwimmgruppe mithalten kann, kann man es in den Windschattenrennen über die olympische Distanz praktisch vergessen vorne mit dabei zu sein.

Einige schaffen es gar nie die Schwimmzeiten zu erreichen, andere müssen dafür überdurchschnittlich viel Zeit investieren die ihnen woanders fehlt.


Vermutlich für die Profis kein Grund aber was mich persönlich an so einer Rennserie stören würde, wäre die fehlende Individualität. Man hat einen fixen Zeitplan und immer die gleichen Konkurrenten. Bei den Ironman Rennen kann man seine Saison nach eigenem Gutdünken aufbauen.
Wie gesagt ist das mein persönliches Empfinden, aber bei einem Individualisten Sport wie Triathlon vielleicht doch nicht ganz unwichtig.
dasgehtschneller ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2016, 09:41   #21
NBer
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Benutzerbild von NBer
 
Registriert seit: 21.11.2008
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 6.869
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
....... warum es in Deutschland im Gegensatz zu den USA auch nahezu keine Quereinsteiger gibt, die erst jenseits von 20 den Weg in den ITU-Hochleistungssport gefunden haben......
mit diesem thema habe ich mich während meiner letzten trainerausbildung intensiv beschäftigt. es ist also nicht so, dass dieser trend an den deustchen unbemerkt vorbei geht. es gibt auch bereits jetzt schon umgesetzte projekte innerhalb der dtu dazu. allerdings setzen diese altersklassenmäßig tiefer als U23 an (laura lindemann kam zb als A Jugendliche vom schwimmen zum triathlon).
das hauptproblem ......es gibt in D schlichtweg zu wenig leistungsstarke U23 schwimmer und leichtathleten. bei den schwimmern geht es noch, da dort die anforderungen im triathlon von jedem regionalen leistungsschwimmer erbracht werden. ABER....welcher schwimmer betreibt zb begleitend lauftraining? denn so gering die anforderungen an das triathletische schwimmen sind (für einen leistungsschwimmer!), so groß sind sie für das laufen. dort sollte man zur erweiterten deutschen leichtathletikspitze auf der mittel-oder langstrecke gehören, damit man in der triathlonweltspitze konkurrenzfähig ist. das muss man als schwimmer natürlich nicht gleich auf anhieb bringen, aber vor allem die motorischen laufvoraussetzungen müssen sehr hoch sein, um als U23 athlet wenigstens mittelfristig dorthin zu kommen. sprich man benötigt ausnahmetalente.
noch viel schlimmer wird es bei den deutschen leichtathleten. die leute die dort in der U23 läuferisch noch interessant sind, sind schon im kadersystem des finanzstarken DLV, für die gibt es kaum einen grund zur armen DTU zu wechseln. kein leichtathetik heimtrainer gibt freiwillig sein bestes pferd auf der mittel- oder langstrecke ab, der ihm dazu auch noch fördergelder oder sein gehalt absichert.
der riesenunterschied zb zur USA ist das dortige collegesystem und die colleges an sich. begleitendes schwimmtraining für leichtathleten ist dort usus, weil eben auch jedes college eigene schwimmbecken hat. da mangelt es in D schon allein an der infrastruktur. von der finanziellen absicherung eines sportstipendiaten in den usa einmal ganz abgesehen, wo sich in D jeder schulabgänger zuerst einmal fragen muss, wie sein zukünftiger sport finanziell abgesichert werden soll.
noch dazu gibt es in den usa ein prämiensystem für abgebende schwimm- oder leichtatheltiktrainer. das ist für die dtu nicht finanzierbar.
meiner meinung nach muss in D tiefer anfangen werden seiteneinsteiger zu sichten, nämlich in der jugend A und spätestens bei den junioren. und das idealerweise beim schwimmen. und genau damit fängt die dtu gerade projektmäßig an.

Geändert von NBer (12.10.2016 um 10:09 Uhr).
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2016, 09:45   #22
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von dasgehtschneller Beitrag anzeigen
...Man hat einen fixen Zeitplan und immer die gleichen Konkurrenten. Bei den Ironman Rennen kann man seine Saison nach eigenem Gutdünken aufbauen.
...
Ist eigentlich in allen "erwachsenen", kommerziell funktionierenden Sportarten (Fußball-Championsleague, Tennis, NBA, Formel 1'), dass die besten Sportler/ Mannschaften alle Nase lang in speziellen Serien aufeinander treffen. Nur so kann man dauerhaft Medieninteresse generieren und Großsponsoren (auch aus dem Nicht-Sportausrüsterbereich) nachhaltig bei der Stange halten.

Bei den Ironman-Rennen war das vor 20 Jahren auch noch so, dass die weltbesten Athleten mehrmals im Jahr aufeinander trafen, als es noch viel weniger Ironman-Rennnen gab. Erst die massive Rennexpansion hat dazu geführt, dass Stars wie Kienle und Frodeno sich bis auf einmal (Kona) ganzjährig aus dem Weg gehen können und selbst zweitklassige Profis, die in Kona nichtmal unter die ersten 20 kommen, bei irgendeinem Provinzironman als erste durchs Ziel laufen können.
Dem Sport als Ganzen hilft so eine Marginalisierung nicht weiter, das hat auch die WTC längst erkannt , indem sie bei manchen Rennen gar keine Profis mehr zulässt und das Preisgeld für Kontinentalmeisterschaften etwas angehoben hat.

Im Vergleich zur WTS mit den dortigen Preigeldern (inklusive Bonuszahlungen nach dem Grand-Final) und der dortigen medialen Aufbereitung der Rennen gibt es da aber immer noch deutlichen Nachholbedarf.
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Alt 12.10.2016, 10:02   #23
Seyan
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Das ist also mit dem von dir gewählten Beispiel 100m (komplett anaerobe, alaktizide Energiebereitstellung) überhaupt nicht zu vergleichen.
Ich dachte hier im Forum irgendwann mal was gelesen zu haben, dass eine Kurzdistanz (okay, ich glaube, das war aber im Rahmen eines Duathlon, allerdings vom Umfang her auch Kurzdistanz) schon ziemlich an der Kotzgrenze (= nix mit taktieren, quasi von Beginn an All-Out) läuft. Gut, ich habe nicht die immense Erfahrung von einer LD (nur eine bisher dieses Jahr in Roth), aber ich fand das schon nachvollziehbar in Hinblick auf den Vergleich zwischen OD und LD. Wie gesagt, ich bin da aber einfach unerfahren und kann das daher vermutlich nicht so richtig einschätzen.
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Alt 12.10.2016, 10:10   #24
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 8.766
Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
der riesenunterschied zb zur USA ist das dortige collegesystem und die colleges an sich. begleitendes schwimmtraining für leichtathleten ist dort usus, weil eben auch jedes college eigene schwimmbecken hat. da mangelt es in D schon allein an der infrastruktur. von der finanziellen absicherung eines sportstipendiaten in den usa
Na ja gut, bei den Frauen hat eine US Amerikanerin bei Olympia gewonnen, bei den Männern war aber auch keiner unter den ersten 10, genauso bei den World Series 2016.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
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