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Alt 11.10.2016, 23:24   #9
qbz
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Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.285
Wie sah denn die Situation in den Einzeldisziplinen des Triathlon Sports bei den Olympischen Spielen aus? (Schwimmen, Zeitfahren, 5000 oder 10000m). Da starteten zwar im Unterschied zu den Tria-Männern Deutsche, aber bei den meisten Athleten zeigten sich grössere Abstände zur Weltspitze, ähnlich wie im OD-Triathlon.
Weshalb soll sich das auf der Kurzstrecke so ganz anders verhalten wie in den Einzeldisziplinen?

Man sollte eher versuchen, herauszufinden, wie die Ausnahme von der Regel zustande kam. Welche Gründe bringen einen Frodeno dazu, nach seinem Olympiasieg noch IM-Siege anzustreben oder einen P. Lange, seine Verletzungen zu überwinden, oder bei Kienle nach dem Hawai-Sieg weiterzufahren? Zumindest scheint mir die öffentliche Reputation für einen Hawai-Sieg deutlich grösser als für z.B. einen Sieg über 1500m Kraul oder OD bei Olympia zu sein und somit mehr Anreize für das notwendige harte LD-Training zu bieten.

Geändert von qbz (11.10.2016 um 23:47 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2016, 23:49   #10
triathlonnovice
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.12.2013
Beiträge: 933
Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
jetzt komme ich mal mit einer provokanten these.......
......die deutschen dominieren im moment die langstrecke, weil es momentan keine richtige internationale konkurrenz gibt. schon gar keine breit aufgestellte konkurrenz.
langdistanz ist in deutschland, sieht man ja auch hier am foum, DAS ding im triathlon. andere nationen sehen das mittlerweile anders, seitdem es auf der OD nicht nur medaillen, sondern auch mehr geld zu verdienen gibt, und investieren lieber mensch und material da rein.
Sehe ich auch so. Denn mal ehrlich, da gibt es einfach viel zu wenige Athleten einer Leistungsklasse. Den Weg als Vollprofi auf der Langdistanz gehen nun mal nur wenige.

Die Leistungsdichte ist einfach um Welten geringer. Bei den Frauen ist es noch viel krasser.
triathlonnovice ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2016, 00:26   #11
Willi
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Registriert seit: 10.10.2006
Ort: Monaco di Baviera
Beiträge: 1.303
Zitat:
Zitat von Gruenetasse Beitrag anzeigen
Nun stellt sich mir die Frage, warum sind wir auf der Langdistanz Weltspitze und dominieren diese, auf der OD sind wir aber kaum zweitklassig.
Weil
  • man auf der Olympischen Distanz einfach mehr Geld verdienen kann. Alleine auf den neun WTS-Rennen werden 2,9 Mio US$ Preisgeld ausgeschüttet - für einen Wettkampf, von dem man eine Woche später regeneriert ist. Für den Ironman Hawaii musst Du als Pro mindestens vier Quali-Wettkämpfe bestreiten. Bei einem Drittel der Ironman-Wettkämpfe gibt's für den Sieger drei- bis fünftausend Dollar, für den Fünften grad noch ein paar Hunderter. In der WTS-Serie werden Preisgelder tlw. bis Platz 25 ausgezahlt, auf Hawaii kriegst Du außerhalb der Top-5 grad die Spesen erstattet, ab Platz elf keinen Cent.
  • Ironman außerhalb von Deutschland bei weitem nicht die Bedeutung hat. Das liegt schon historisch an Roth, das schlichtweg genial von Kühnel vermarktet wurde und dafür sorgte, dass zeitweise ein Viertel der Teilnehmer auf Hawaii aus Deutschland kam.
Warum starteten bei offiziellen Langdistanz-Weltmeisterschaften mit Segen der ITU Leute wie Chris McCormack, Tim O'Donnell, Craig Alexander, Eneko Llanos, Marino Vanhoenacker, Torbjørn Sindballe oder bei den Mädelz Caroline Steffen, Rachel Joyce, Chrissie Wellington, Mirinda Carfrae, Yvonne van Vlerken, Leanda Cave u.v.m., aber keine namhaften Deutschen (außer Dirk Bockel)?
Weil in Deutschland keine einzige Zeitung und kein Fernsehsender darüber berichtet.

Umgekehrt gibt es nirgendwo auf der Welt einen vergeichenbaren Medienhype um den Ironman Hawaii wie in Deutschland. Es gab noch nie in irgendeinem Land Live-Übertragungen im Fernsehen von Hawaii - in Deutschland ist das mittlerweile "üblich". Für gute Leute wie Gomez, Brownlee, etc., die Frodo davonlaufen würden, lohnt sich Hawaii schlichtweg nicht.
Willi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2016, 01:18   #12
LidlRacer
Szenekenner
 
Benutzerbild von LidlRacer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.654
Ein Zeit-Artikel zum Thema, in dem u.a. Kai Baumgartner zu Wort kommt:
Ein Sport für deutsche Ingenieure
LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2016, 06:17   #13
glaurung
Szenekenner
 
Registriert seit: 16.01.2008
Beiträge: 9.593
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
Ein Zeit-Artikel zum Thema, in dem u.a. Kai Baumgartner zu Wort kommt:
Ein Sport für deutsche Ingenieure
Da steht auch relativ viel Käse drin.
glaurung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2016, 07:15   #14
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
Ein Zeit-Artikel zum Thema, in dem u.a. Kai Baumgartner zu Wort kommt:
Ein Sport für deutsche Ingenieure
Jeder versucht jetzt in diesen Erfolg hineinzulesen, was ihm gerade durch den Kopf schießt.

Das letzte an das ich bei Frodenos Titelverteidigung denken würde, wäre dass Langdistanztriathlon ein Sport ist, in dem man fehlendes Talent mit Trainingsfleiß und Ingenieurswissen wettmachen kann.

Und wenn ein Verbandstrainer in dem Artikel sich freut, dass alle deutschen Ironmansieger im Kadersystem des Verbandes ausgebildet wurden und dies ein Beleg dafür ist, wie gut die deutschen Trainer arbeiten, ist dies zwar sachlich richtig, aber in erster Linie sollte man sich angesichts der sportlich desaströsen Situation im olympischen Triathlon die Frage stellen, warum es seit Jahren nicht gelingt, diese talentierten Athleten im Verband zu halten und warum es in Deutschland im Gegensatz zu den USA auch nahezu keine Quereinsteiger gibt, die erst jenseits von 20 den Weg in den ITU-Hochleistungssport gefunden haben: Weltmeisterin Flora Duffy, Olympiasiegerin Gwen Jorgensen, die WM-Vierte Katie Zaferes oder auch der Shooting-Star des Spätsommers Summer Cook sind alles Beispiele von Athletinnen, die erst spät, zum Teil weit jenseits des 23.Lebensjahres im Kurztriathlon aufgetaucht und dort durchgestartet sind.

Wer in Deutschland in diesem Alter Bock auf Triathlon als Leistungssport bekommt und erkennbar talentiert ist, der wechselt nahezu zwangsläufig auf die 70.3-Distanz (und irgendwann auf die Langdistanz). Beispiele der jüngeren Vergangenheit sind hier z.B. Julia Gajer oder Laura Philipp und bei den Männern kona-Shootingstar Patrick Lange.

In diesem Alter sind die Türen des Verbandes für Quereinsteiger in Deutschland nahezu verrammelt, obwohl gerade solche Athleten oft das Zeug für die Weltspitze haben, weil sie noch nicht in jungen Jahren 20 plus-X-Wochenstunden in Eliteschulen absolviert haben und dann mit jenseits von 21 kaum noch steigerungsfähig sind.
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Alt 12.10.2016, 07:44   #15
Willi
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.10.2006
Ort: Monaco di Baviera
Beiträge: 1.303
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
... und warum es in Deutschland im Gegensatz zu den USA auch nahezu keine Quereinsteiger gibt, die erst jenseits von 20 den Weg in den ITU-Hochleistungssport gefunden haben[/b]: Weltmeisterin Flora Duffy, Olympiasiegerin Gwen Jorgensen, die WM-Vierte Katie Zaferes oder auch der Shooting-Star des Spätsommers Summer Cook sind alles Beispiele von Athletinnen, die erst spät, zum Teil weit jenseits des 23.Lebensjahres im Kurztriathlon aufgetaucht und dort durchgestartet sind.

Wer in Deutschland in diesem Alter Bock auf Triathlon als Leistungssport bekommt und erkennbar talentiert ist, der wechselt nahezu zwangsläufig auf die 70.3-Distanz (und irgendwann auf die Langdistanz). Beispiele der jüngeren Vergangenheit sind hier z.B. Julia Gajer oder Laura Philipp und bei den Männern kona-Shootingstar Patrick Lange.
Flora Duffy (die mit 7 Jahren mit Triathlon begonnen hat) Quereinsteigerin?

Jorgensen und Zaferes kamen vom Schwimmen. Laura Philipp hat dagegen nach eigenen Angaben erst vor fünf Jahren überhaupt Schwimmen gelernt.

Das Problem ist doch, dass das Schwimmen heute eine Bedeutung hat, die ein Quereinsteigen nur noch möglich macht, wenn in der Jugend Hochleistungssport im Wasser betrieben wurde.

Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
In diesem Alter sind die Türen des Verbandes für Quereinsteiger in Deutschland nahezu verrammelt
Wieviele gute Schwimmer haben denn in den letzten Jahren mit Interesse am Umstieg an die Türe geklopft?
Willi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2016, 07:53   #16
autpatriot
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.08.2008
Ort: Neunkirchen
Beiträge: 1.040
Patrick Lange hat beim Interview mit Bob gesagt, dass er schon ITU ambitionen gehabt hat aber er ein zu schlechter Schwimmer sei um auf der OD mithalten zu können.

Natürlich spielt das Rennformat eine entscheidende Rolle. Wenn man als schlechterer Schwimmer bei der OD aus dem Wasser kommt hat sich vorne schonndas Hauptfeld gefunden und mannhat kaum eine Chance dort wieder ranzukommen und wenn dann kostet es so viele Körner das der Lauf danach a nix mehr wird.

Wo hingegen bei 70.3 oder IM man aufgrund des Windschattenfahrverbots auch als mäßiger Schwimmer noch immer die Möglichkeit hat unter die Top 5 zu kommen.
Daher sucht sich halt jeder Athlet seine Distanz aus wo er die besten Ergebnisse erzielen kann.

Und da es zum Glück Sponsoren gibt die auch Athleten unterstützen die auf 70.3 oder Langdistanz versuchen erfolgreich zu sein, kann man es auf eigene Faust versuchen um an die Spitze zu gelangen. Nicht immer sind Verbandsstrukturen das optimale für einen Athleten.

Frodo ist eine Ausnahme er ist der komplette Athlet und hat es auf jeder Distanz bewiesen.
__________________
1.IM : 11:14:16, Klagenfurt 1.7.2012
2.IM: 10:05:26, Klagenfurt 29.06.2014
autpatriot ist offline   Mit Zitat antworten
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