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Alt 20.03.2017, 00:52   #65
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Naja wenn ich ein Radrennen sehen will schau ich mir ein Radrennen an oder?
Na wie dem auch sei mir hats gefallen und wenn das Format für den spaß Triathleten kommt könnte ich mir das auch vorstellen auch wenn ich dann sicher letzter bin und sowohl am zweiten als auch am dritten Tag früh ausscheide.
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.03.2017, 07:11   #66
FlowJob
Szenekenner
 
Benutzerbild von FlowJob
 
Registriert seit: 28.07.2015
Beiträge: 694
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Aber ich bleibe dabei, das ist eine Mickey Mouse Version des Triathlon.
Wenn es eine Mickey Mouse Version des Triathlon gibt, dann ist es das was wir Bratwürste machen. Das, was ich auf Hamilton Island gesehen habe, kann man glaube ich mit gutem Gewissen als seriösen Sport bezeichnen.
FlowJob ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.03.2017, 08:14   #67
Hafu
 
Beiträge: n/a
Ich konnte wegen privater Verpflichtungen leider nichts live ansehen, aber als ich gestern ab dem späten Nachmittag wieder daheim war, habe ich mir zumindest (trotz Kentnis des Ergebnisses) das Relive vom ersten Tag und den Equalizer angesehen- und war im positiven Sinne überrascht:

Das ist die Zukunft unseres Sportes und wenn sich hier die ITU für ihre WTS nicht schnell einige Elemente abguckt, dann wird sie es schwer haben, gegen die Supertriathlonleague medientechnisch zu bestehen.

Die Anzüge mit den Flaggen auf dem linken Ärmel sind schonmal eine erstklassige Idee: noch nie konnte man Positionskämpfe/ Positionsveränderungen beim Schwimmen derartig gut verfolgen, genauso wie auch später beim Radfahren. Eine Flagge am Ärmel kann man weitaus leichter zuordnen, als die Farbe einer Badekappe, die bei WTS- und WTC Rennen i.d.R. als U terscheidungsmerkmal dient, und die ohnehin meist nur für die zwei bis drei Top-Favoriten als Unterscheidungsmerkmal genutzt wird.

Die Qualität der Übertragung (einschließlich der professionell produzierten Einspiel-Jingles) absolut top (außer beim TT, wo Teile des Broadcasting Teams wohl noch beim Frühstück im Hotel war).

Die Episoden am Rand (z.B. das plötzlich auftauchende Känguru beim TT-Zieleinlauf, der Fehler beim Rundenzählen mit vorzeitigem Rad-Lauf-Wechsel von Shaw, Stürze) sind das, was Salz in die Würze des Leistungssportes bringt und was die Übertragung auch für Nichttriathleten und Bier-und-Chips-Sportler zu Hause auf dem Sofa interessant macht...

Im Gegensatz zu Arne habe ich übrigens bei den Rennen, die ich bisher nachverfolgt habe viele Attacken und teils erfolgreiche Ausreißversuche beim Laufen, Radfahren und Schwimmen (v.a. von Salvisberg, Fisher, Shawn, Varga usw.) in den Einzelrennen gesehen.

Interessant auch der Materialaspekt beimEqualizer-Zeitfahren: vom hochgerüsteten TT und Zeitfahrhelm bei Cameron Dye bis zum 08/15-Rennrad ohne Aufsatz mit Straßenhelm bei Birtwistle, Murray und vielen anderen war alles vertreten und aufgrund des abwechslungsreichen Kurses mit Flachpasagen, engen Kurven und einem heftigen Schlussanstieg war auch jedes Fahrrad nachweislich konkurrenzfähig (nur ganz knapp hat das TT vor einem RR die Nase vorne gehabt).

Ganz wichtig: Live-Übertragung im Free-TV! (bisher teilweise verwirklicht durch Eurosport-Übertragung und Übertragung von Fax-TV. Erfolgreicher TV-Sport darf niemals primär im Pay-TV oder nur Internet-Fernsehen stattfinden, wie im Augenblick noch zu sehr bei der WTS.

Genau mit diesem Mut zum Ausprobieren gänzlich neuer Formate (damals Massenstartrennen, Verfolgungsrennen, später Biathlon "auf Schalke" usw) hat Biathlon vor 15 Jahren die Transformation von der belächelten Nischensportart zur Nummer 1 des Wintersports geschafft).

Nächster Schritt für die Superleague muss aber jetzt die sehr zeitnahe Etablierung neuer Rennen an ähnlich attraktiven Austragungsorten in Europa und USA sein, so dass die Rennen auch dann live stattfinden können, wenn die Zuschauer daheim ohnehin vor der Glotze sitzen. Das wird ein sehr schwieriger Schritt, aber auch der Wichtigste.

Wenn jetzt (was ich ein bisschen befürchte angesichts der derzeitigen Sponsorenlage), das nächste Rennen irgendwann im Herbst in Bahrain vor weitgehend leerer Zuschauerkulisse stattfinden sollte, wäre das ein deutlicher Schritt rückwärts in der Etablierung des neuen Rennformats.
Problematisch wäre auch eine zu lange Pause zwischen diesem Showcase-Event und den nächsten Rennen, denn dann ist der mediale Rückenwind der erfolgreichen Erstaustragung verpufft.

Geändert von Hafu (20.03.2017 um 08:23 Uhr).
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Alt 20.03.2017, 08:50   #68
captainbeefheart
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen

Das ist die Zukunft unseres Sportes und wenn sich hier die ITU für ihre WTS nicht schnell einige Elemente abguckt, dann wird sie es schwer haben, gegen die Supertriathlonleague medientechnisch zu bestehen.

...

Genau mit diesem Mut zum Ausprobieren gänzlich neuer Formate (damals Massenstartrennen, Verfolgungsrennen, später Biathlon "auf Schalke" usw) hat Biathlon vor 15 Jahren die Transformation von der belächelten Nischensportart zur Nummer 1 des Wintersports geschafft).
Insbesondere die ersten beiden Tage war einfach klasse zum Zuschauen und ich stimme zu: Das ist die Zukunft unseres Sports. Ich freue mich schon auf den olympischen Team Relay und da ist noch viel mehr möglich, wie wir gesehen haben.

So gerne ich mir auch die Nacht mit Hawaii um die Ohren schlage, hier erinnere ich mich an die Langlaufübertragungen von 30 Jahren, als beim 50 km Lauf alle 5 km eine Kamera stand und ab und zu mal ein Läufer vorbei kam ... Die Langdistanz wird bleiben, aber eher als eine Nische.

Biathlon hat es mit Mut und TV-gerechten Formaten geschafft - und es ist trotzdem hochklassiger Sport.
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Alt 20.03.2017, 09:24   #69
Alteisen
Szenekenner
 
Benutzerbild von Alteisen
 
Registriert seit: 10.09.2013
Beiträge: 1.615
Ich war vorher ja ehrlich gesagt sehr skeptisch, aber die drei Tage waren aller erste Sahne. Wer will sich da noch ein Radrennen von 7 Stunden (oder auch eine Langdistanz im Fernsehen) antun.
Spannend wäre ein Blick auf die Finanzielle Bilanz der Veranstaltung. Neben den Preisgeldern dürfte die Übertragung ja auch den einen oder anderen Dollar verschlungen haben.
Bitte mehr von diesen Events und bitte weiterhin auch mit Zuschauern an der Strecke und nicht in der Wüste...
Alteisen ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 20.03.2017, 09:36   #70
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.798
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Genau mit diesem Mut zum Ausprobieren gänzlich neuer Formate (damals Massenstartrennen, Verfolgungsrennen, später Biathlon "auf Schalke" usw) hat Biathlon vor 15 Jahren die Transformation von der belächelten Nischensportart zur Nummer 1 des Wintersports geschafft).
Ich kann fast allem zustimmen, was Du sagst. Beim Vergleich mit dem Biathlon, der häufig gezogen wird, will ich mit Gegenbeispielen aufwarten.


Im Radsport gibt es neben den Rundfahrten und den Klassikern ebenfalls sehr kurze und medientaugliche Formate: Kriterien in Innenstädten, Cross- und MTB-Rennen, dazu der gesamte Bahnradsport inklusive Sixdays. Die Medien interessieren sich jedoch gar nicht für die kurzen Formate. Die Grand Tours und die großen Klassiker werden dagegen live übertragen und sind Thema in allen überregionalen Zeitungen.

Im Laufsport ist das Bild gemischter. Sowohl der 100m-Sprint als auch der Marathon finden mediale Beachtung. Der Berlin-Marathon wird in voller Länge live im TV übertragen. Staffeln sind bei olympischen Spielen ganz nett, wenn man ohnehin vor der Glotze sitzt, interessieren aber kaum jemanden wirklich. Kein Kind steht morgens auf und verkündet, Staffel-Weltmeister werden zu wollen. Der Laufsport ist medial in der Krise, aber niemand ist der Meinung, die Zukunft läge in bunten Staffel-Formaten.

Fußball: Hallenfußball ist schneller und torreicher als das normale Format. Ganz nett, ich habe es mir regelmäßig angeschaut. Ist aber praktisch ausgestorben. Als Mickey Mouse Version des Fußballs hat man es eher als Notlösung wahrgenommen, weil halt gerade Winter ist.

Nordische Kombination: Gähn. Wären nicht die Deutschen stets weit vorne, hätte dieses Format die mediale Schlagkraft wie Kugelstoßen. Die Einzelsportarten sind hingegen mediale Renner.

Mehrkampf in der Leichtathletik. 7 bzw. 10 Disziplinen an zwei Tagen. Die gesamte Leichtathletik hat es durch die allgemeine Redbullisierung des Sports schwer. Hält jemand den Mehrkampf für die Lösung? Steve Ovett sagte treffend: "Nine Mickey Mouse events and a slow 1500".


Die Beispiele zeigen meiner Ansicht nach, dass die Strategie "kürzen & durchmischen" medial nicht immer Erfolg hat.

Grüße,
Arne
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 20.03.2017, 10:10   #71
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
...
Wir sind in vielem nah beieinander.

Ich glaube auch nicht, dass Kürzen der Disziplinen alleine schon die Attraktivität hebt, weswegen ich auch strikt gegen die Ablösungs des Olympischen Triathlons durch einen halb so langen Sprinttriathlon bin.

Der olympische Triathlon hat mittlerweile eine gewisse Tradition und die muss man behutsam erhalten und ausbauen.

Richtig wäre es (bei Olympia) das Team-Relay-Format zusätzlich zur Olympischen Distanz zu etablieren!

Die Rennen am Wochenende der Superleague aber waren ja keineswegs besonders kurz, sondern jeweils näherungsweise pro Tag etwa so lang wie eine olympische Distanz, nur eben mit mehr Disziplinwechseln, kurzen Pausen, einfach mehr Abswechslung und durch die unterschiedliche Abfolge der Disziplinen oder dem Elminator-Element am letzten Tag (das Rennen habe ich allerdings noch nicht selbst im Relive gesehen) eben auch noch mit zusätzlichen Spannungselementen und schwierigerer Vorhersagbarkeit des jeweiligen Rennergebnisses.

Was du zum Radsport und zur Leichtathletik mit ihren traditionellen Rennformaten geschrieben hast: die Eintagesrennen, die Tour und gewisse City-Marathons haben einfach jahrzehntelange Tradition und davon leben diese auch medial.
Das lässt sich nicht mal eben vom Triathlon imitieren.
Im Triathlon gibt es Tradition vorerst nur in Hawaii, mit gewissen Abstrichen in Roth und im Olympischen Triathlon alle veir Jahre und diese Events sind allein dadurch schon medienattraktiv und werden es auch bleiben, selbst wenn sich die Superleague-Serie behaupten kann.
Aber die drei Rennen sind eben bislang zu wenig um nachhaltiges Medieninteresse für Triathlon insgesamt zu generieren. da braucht es einfach noch mehr medial verwertbare Rennen.
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Alt 20.03.2017, 16:37   #72
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Also solche Rennen zu besseren Urzeiten zu machen für Europa wäre doch kein Problem denn eine spannende Radstrecke mit einem Kilometer die voll ausgeleuchtet ist und Laufstrecke mit 400m sind kein Problem somit könnte man das auch nachts machen.

Was ich mich frage wie könnte man das mit dem Wasser lösen? Schwimmen im Hallenbad ist nicht sonderlich prickelnd. Aber kann man Athleten in unserem Breitengraden total erhitzt in einen 18 grad warmen See springen lassen wenn sie vorher am Anschlag gelaufen sind?
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
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