Und aufgrund der großen Dieselverteufelung wird der CO2 Ausstoß durch PKW noch zunehmen, da Benziner bei vergleichbaren Leistungsdaten deutlich mehr CO2 produzieren. Lediglich ein Benziner mit gleichem Verbrauch ist günstiger beim CO2 Ausstoß. Und das geht einher mit einer spürbaren Leistungseinbuße, die niemand in Kauf nehmen wird.
Auch hat man gerade im ländlichen keine Alternative zum Individualverkehr. Hier gibt es keinen ÖPNV und Elektromobilität ist noch lange nicht so weit.
Da ist es unfair dies dem kleinen Autofahrer aufzubürden.
Mehrere Änderungen würden natürlich eine Menge bringen. Spontan fallen mir unter anderem ein:
1. Umstieg der Berufspendler auf den ÖPNV. (z.B. ist es wahnsinnig, wieviele Pendler morgens und abends vom Brandenburger Umland nach Berlin fahren, je 1 Person im Auto). Weshalb fährt man nicht mit Auto / Rad zur nächsten ÖPNV-Haltestelle? Viele Autobesitzer auf den Dörfern kennen nicht mal die Abfahrtszeiten der Busse / Züge.
2. In der Stadt: 1. Priorität für ÖPNV, Radverkehr, Fussgänger.
3. Mehr Schiene für den Güterverkehr statt Strasse.
3. Tempolimit 120 auf der Autobahn.
4. ......
5. ......
Solange die Regierungsparteien das nicht ändern wollen, weil manche Forderungen einen Aufstand mit dem ADAC und Auto-Bild an der Spitze provozieren, schafft DE keine deutliche CO2-Emissionsreduktion mehr. Welche Alternativen siehst Du?
Im Winter die Heizung auf 12 Grad drosseln und Thermowäsche verteilen?
Mehrere Änderungen würden natürlich eine Menge bringen. Spontan fallen mir unter anderem ein:
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Stimme dir da absolut zu!
Ich würde es als erste Maßnahme absolut begrüßen, um den Problemen in den Städten kurzfristig Herr zu werden, wenn man für eine bestimmte Stadtgröße ein funktionierendes Park and Ride in Kombination mit einer deftigen Innenstadtmaut vorschreiben würde.
Vom allgemeinen Tempolimit auf der Bahn würde ich auch absehen und ein elektronisches Verkehrsleitsystem auf Autobahnen einsetzen, welches die zulässige Höchstgeschwindigkeit an der optimalen Fließheschwindigkeit oder Gefahrensituationen orientiert. Denn jeder Autofahrer weiß, dass der Kraftstoffverbrauch und damit auch die Emissionen steigen bei unstetem Fahren.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Hauptursachen: Zunahme des Mineralöl- und des Kerosinverbrauches.
Ich glaube, da ist noch eine zweite Ursache, über die man öffentlich evtl. ungern spricht: seit einige Atomkraftwerke abgeschaltet sind, muss deren fehlende Kapazität zumindest in Zeiten von Dunkelheit, Wolken und Windstille durch fossile Kraftwerke ausgeglichen werden (ich weiß nicht, in wieviel % der Zeit Sonne und Wind zum Ausgleich reichen). Zumindest fällt die Stagnation in der CO2-Reduktion etwa mit dem Beginn der Energiewende zusammen.
Und ohne Atomstrom wird auch eine steigende Elektromobilität mehr fossile Kraftwerksleistung erfordern. Ich finde den Ausstieg aus der Atomenergie richtig - aber ich glaube auch, daß es mit aktueller Technik und Infrastruktur nicht mit den CO2-Senkungszielen vereinbar ist. Entweder wir eliminieren die hochriskante Atom-technologie, oder wir senken den CO2-Ausstoß. Welches eine höhere Priorität haben soll - darüber werden sich die Leute wohl noch lange streiten dürfen.
Die Ideen mit ÖPNV und Güter auf die Schiene finde ich höchst sinnvoll - aber wohl nur mit langem Anlauf und aufwändigen, strategischen Investitiionen wirkungsvoll umsetzbar, aber sie würden nicht in den nächsten 4 Jahren wirken. Diese wären schon immer sinnvoll gewesen, und wurden leider doch nie getätigt. Ob sich das ändert?
Was passiert eigentlich, wenn man die Ziele bis 2020 nicht erfüllt? (außer, daß man sich evtl. neue Ziele definiert).
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
1. Umstieg der Berufspendler auf den ÖPNV. (z.B. ist es wahnsinnig, wieviele Pendler morgens und abends vom Brandenburger Umland nach Berlin fahren, je 1 Person im Auto). Weshalb fährt man nicht mit Auto / Rad zur nächsten ÖPNV-Haltestelle? Viele Autobesitzer auf den Dörfern kennen nicht mal die Abfahrtszeiten der Busse / Züge.
2. In der Stadt: 1. Priorität für ÖPNV, Radverkehr, Fussgänger.
3. Mehr Schiene für den Güterverkehr statt Strasse.
3. Tempolimit 120 auf der Autobahn.
4. ......
5. ......
Solange der ÖPNV teurer und unattraktiver ist als das Auto, ist das nicht umsetzbar.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Solange der ÖPNV teurer und unattraktiver ist als das Auto, ist das nicht umsetzbar.
Unattraktiv: ja. Aber wo ist der ÖPNV denn bitte teurer als das Auto? Scheint mir unwahrscheinlich, zumindest wenn man die Kosten für ein Auto nicht schön rechnet.
Gruß
J., selbst völlig "übermotorisiert" mit einer Vespa, einem Motorrad und einem Auto.
Unattraktiv: ja. Aber wo ist der ÖPNV denn bitte teurer als das Auto? Scheint mir unwahrscheinlich, zumindest wenn man die Kosten für ein Auto nicht schön rechnet.
Gruß
J., selbst völlig "übermotorisiert" mit einer Vespa, einem Motorrad und einem Auto.
Um Stuttgart herum ist der ÖPNV teurer als das Auto... (ich hatte das allerdings nur für meinen eigenen Fall ausgerechnet... kompliziertes Zonensystem und man zahlt halt für jede Zone... ab 7 Zonen oder so dann für alle. Wohnt und arbeitet man im Stuttgarter Umland (also nicht in Zone 10 und 20) und fährt durch 3 Zonen, ist ein kleines Auto billiger.
Bei sehr vielen meiner Arbeitskollegen ist das so. Anfahrtsweg 12 bis 15 km, ÖPNV zwischen 3 bis 7 Zonen... Die Leute fahren ALLE mit dem Auto. Ich selbst habe mein Auto abgeschafft... )
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
ich kann mich vage erinnern, dass wir in diesem Thread mal über die Gewässerqualität in DE diskutierten. Nun liess die Bundesregierung einen Bericht über die ökologische Gewässerqualität erstellen mit ernüchterndem, deprimierendem Ergebnis: "Nur jedes zwölfte Gewässer ist in einer guten, mehr als die Hälfte in einer unbefriedigenden oder schlechten ökologischen Verfassung, heißt es in der Stellungnahme."