Es ist geschafft - Ab in die Off Season
Endlich, meine erste Mitteldistanz und das gleich als Familienausflug getarnt. Die großen Veranstaltungen (Ironman und Challenge) haben immer ein Rahmenprogramm drum herum. So war bereits am Tag vor dem eigentlich Rennen die Kids Challenge und die Women Challenge, die jeweils über die über die spätere Rennstrecke führten und somit alle das große Feeling haben. Gut bei dem Startgeld kann man auch einiges erwarten. Und die Erwartungen wurden auch voll erfüllt. Die Strecken waren durchgängig komplett abgesperrt und durch Polizei gesichert an den Kreuzungen und Kreisverkehren. Mein neues Triathlon-Bike hatte ich nicht mitgenommen, ich hatte bereits im Juni bei Rad-International ein Canyon Rennrad mit Scheibenbremsen und Di2 Ultegra Schaltung und Powermeter reserviert gehabt. Das wurde dann noch mit Auflieger und anderen Sattel umgebaut.
Nachdem es am Donnerstag und Freitag vormittags geregnet hat war für Samstag schönes Wetter mit leichter Bedeckung angesagt. Das Rennen fing morgen um 9 Uhr an, es wurde nach Altersgruppen vom Strand gestartet, so daß ich 16 Minuten nach den Profis ins Wasser gegangen bin. Die Schwimmstrecke war einfach : einfach geradeaus in die Bucht und zurück, sah vom Strand sehr weit aus, ging aber am Ende doch recht schnell, ich war nach 33 Minuten aus dem Wasser gewesen. Es ging dann den Strand hoch in die Wechselzone, wo nichts an den Fahrrädern bleiben durfte und die Wechselklamotten auf zwei Beutel aufgeteilt wurden. Also, schnell umgezogen und das Fahrrad gegriffen. Vor dem Aufsteigen mußte man noch eine recht steile Rampe hoch und dann ging es los. Die Radstrecke führte ihn die Berge und bestand aus 2 Runden zu je 45 km. Die eigentliche Herausforderung waren die rund 500 HM je Runde mit einigen Serpentinen. Landschaftlich war die Strecke sehr schön gewesen, trotz des Rennens sollte man sich auch mal Zeit nehmen und hoch zu schauen. Wo es hoch geht, geht es auch wieder runter. Durch das verstärkte Bergtraining in den letzten Woche konnte ich immer fleißig am Berg überholen. Wo es hoch geht, geht es auch wieder runter, es war schon beeindruckend und auch gleichzeitig beängstigt zu sehen mit welchem Tempo einige in die Serpentinen gefahren sind. Den Vorsprung den ich mir am Berg erarbeitet hatte, habe ich dort wieder verloren dann, aber ich wollte unfallfrei ankommen. Nach 2 runden ging es dann zurück in die Wechselzone und auch die Rampe dann diesmal runter, war nach 90 km auf dem Bike doch etwas wacklig. Für ausreichend Flüssigkeit hatte ich meinen FC25 Halter montiert gehabt, nach ca. 10 KM flog das Mundstück weg, danach konnte man irgendwie besser trinken. Die Versorgung unterwegs war auch vorbildlich organisiert gewesen.
Im Wechselzettel dann schnell wieder die Schuhe gewechselt und am Strand entlang auf die Laufstrecke. Die Streckenführung ging durch das Zentrum von Peguera über 4 Runden. Damit war gute Stimmung garantiert. Es sollte aber auch nicht einfach sein, es ging dann zweimal je Runde in eine Seitenstraße den Berg hoch, am Ende waren es immerhin 124 HM gewesen. Das Laufen hat gut angefangen, aber Kilometer 13 wurde es aber echt schwer und die Zeiten gingen runter. Zum Ende konnte ich noch etwas Gas geben und die KM Pace war dann 5:29 gewesen, schlechter als erhofft aber trotzdem war ich zufrieden.
Die Finishline war toll gewesen, super Stimmung und nach 5:21:26 Stunden war es geschafft gewesen. Auch im Post-Race Bereich war alles gut organisiert gewesen, es gab Massagen, die Finisher-Shirts und einen Gravurservice für die Medaillen. Auch das Buffet war sehr umfangreich.
Wie schon eingangs geschrieben, es war eine tolle Veranstaltung und ein tolles Wochenende.
Noch ein Hotel-Tip zum Schluss : Wir waren im Hotel Novo Mar direkt im Zentrum vom Ort, 5 Minuten von der Finishline entfernt. Für den Renntag wurde das Frühstück auch schon um 6:30 serviert.
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