ich habe letztens einen spannenden Artikel zu "Langerweile im Lauftraining" gelesen, vor allem was das Tempotraining angeht. Eine Idee war, eine Art "Mini-Fussball" bzw. Hallenfussball als eine Tempotrainings-ausgleichseinheit zu nutzen, ca 2-4mal im Monat, je nach Trainingsplan etc. Dabei soll es nicht in erster Linie um Annäherungen an Wettkampftempos gehen, sondern mehr um die Möglichkeit zwischen verschiedenen Tempoarten bzw. Gängen umschalten zu können. Und natürlich auch darum, dass man überhaupt schneller läuft als normal, die Fuss- und Beinmuskulatur mal anderweitig belastet etc. und sone Spass-Runde kann auch unheimlich motivieren
Aber... funktioniert das ? ich meine, dass das Spass macht steht ausser Frage, aber hat eine, sagen wir 2*20minuten Einheit, Handballfeld 3gg3 (4gg4) einen Trainingseffekt für Ausdauersportler mit dem Ziel MD, LD? Ist das Verletzungspotential nicht auch viel zu hoch ? Oder freut sich der Körper über die "anderweitige" Belastung und erzielt man einen Trainingseffekt in Richtung Robustheit, Tempovariabilität, Körperkoordination, Rumpf-muskulatur etc etc?
Über Meinungen und eventuellen Erfahrungen von Leuten die entweder noch regelmässig spielen oder es gar für den Triathlon aufgegeben haben, würd ich mich sehr freuen
edit: meinetwegen können auch es auch andere Intervalle als 2*20mins sein Und dass das Ganze in eine komplette Laufeinheit (Erwärmung, bzw. ne Weile mit normaler Geschwindigkeit einlaufen, oder das typische alte , Erwärmen mit Laufen und Kraftübungen, dann Dehnen und im Anschluss Spielen) integriert werden kann/sollte ist hoffentlich jedem klar
klar bringt das was. ist super für die spritzigkeit beim laufen.
man darf allerdings nicht das verletzungsrisiko unterschätzen. da wir auch häufig gespielt haben weiß ich, das 70-80% der triathleten nicht gerade feinmotoriker beim fussballspielen sind. sie zeigen zwar vollen einsatz, rennen wie die wilden, können aber oft spielsituationen nicht richtig einschätzen, so dass es oft zu teilweis eheftigen zusammenstößen, schienbeintritten wegen zu langsamen reaktionszeiten im zusammenhang mit dem ball, bänderdehnungen durch umknicken, bällen ins gesicht wegen mangelnder schußtechnik usw kommt........
klar bringt das was. ist super für die spritzigkeit beim laufen.
man darf allerdings nicht das verletzungsrisiko unterschätzen. da wir auch häufig gespielt haben weiß ich, das 70-80% der triathleten nicht gerade feinmotoriker beim fussballspielen sind. sie zeigen zwar vollen einsatz, rennen wie die wilden, können aber oft spielsituationen nicht richtig einschätzen, so dass es oft zu teilweis eheftigen zusammenstößen, schienbeintritten wegen zu langsamen reaktionszeiten im zusammenhang mit dem ball, bänderdehnungen durch umknicken, bällen ins gesicht wegen mangelnder schußtechnik usw kommt........
Gib mir nen Ball und ich mach mir weh....ich kann nur geradeaus laufen...
Ich habe früher aktiv Fußball gespielt und würde auch heute noch das eine oder andere Mal gerne gegen den Ball kicken aber mir ist das Verletzungsrisiko einfach zu groß. Gerade in der Halle. Deshalb ist der Ball seit Jahren tabu. Intervalltraining ist da vielleicht nicht so abwechslungsreich aber für mich auf jeden Fall sicherer.
Ich spiele einmal in der Woche 90 Minuten in der Halle, teils 4 gegen 4, teils 6 gegen 6.
Ich merke nicht, dass ich dadurch schneller werde und mache es auch nur, weil es mir viel Spaß macht (trotz der Tatsache, dass ich der unbegabteste auf dem Platz bin ).
Das Verletzungsrisko lässt sich eigentich recht gut eindämmen, wenn man Mitspieler/Gegenspieler hat, die die Sache nicht so ernst nehmen.
Bei uns gibt es eigentlich keine Fouls, ansonsten würde ich dort aber auch nicht mehr hingehen.
Vor 2 Jahren bin ich 4 Wochen vor dem 70.3 in Wiesbaden umgeknickt, dass war natürlich nicht so geschickt, aber ich war zum Glück rechtzeitig wieder fit
Bei uns gibt es eigentlich keine Fouls, ansonsten würde ich dort aber auch nicht mehr hingehen.
Vor 2 Jahren bin ich 4 Wochen vor dem 70.3 in Wiesbaden umgeknickt, dass war natürlich nicht so geschickt, aber ich war zum Glück rechtzeitig wieder fit
Ich habe auch weniger Angst vor einem Foul, sondern vor eigener Unzulänglichkeit bzw. Umknicken ohne Einwirkung des Gegners...
Ich habe auch weniger Angst vor einem Foul, sondern vor eigener Unzulänglichkeit bzw. Umknicken ohne Einwirkung des Gegners...
Deswegen bin ich eine ganze Weile mit 2 Bandagen rumgelaufen.
Wobei ich die sehr starke Bänder- und Kapseldehnung noch mindestens ein halbes Jahr danach gemerkt habe.
Aber ich lerne darauß auch nichts, denn bis 2 Wochen vor dem Ironman war ich dieses Jahr noch kicken
also ich spiele seitdem ich klein bin Fussball, somit seit 15 Jahren und mache beides. Triathlon seit knapp einem Jahr. Da ich nur 2 mal fussballtraining habe plus Spiel am Wochendene passt das super in meinen Trainingsplan.
Zur Auswirkung:
Ich habe mal ein halbes Jahr kein Fussball gespielt, da habe ich gemerkt, wie ich nur ganz schwer in anerobe Schwelle komme so in 90-95% des Maximalpulses. So kam auch mein Schweinehund viel früher als sonst. Also um die Spritzigkeit auszubauen und die Intervalle intensiv zu gestalten ist Fussball eine super Abwechslung.
Zum Verletzungsrisiko, da ich wie gennant seit 15 Jahren aktiv spiele, besitze ich auch die Technik und Erfahrung, sodass ich die Spielsituation richtig einschätzen und so mein Verletzungsrisiko eindämmen kann. Aber es passiert schnell das man umknickt, jedoch die meisten Verletzungen passieren wenn man nur mit halben Willen an die Sache rangeht oder es passiert eben ohne Fremdeinwirkung.
Zum Schluss muss ich sagen das der Spaß-Faktor enorm groß ist und man knüpft schnell viele soziale Kontakte. Wenn es der Trainingsplan zulässt, dann LOS.
Somit lautet mein Tipp, ran an den Ball und habt Spaß.