Aufgrund der starken 15:15 indoor vom letzten Monat ist eine tiefe 31er Zeit sicher möglich. Allerdings kommt es auch auf den Rennverlauf an. Bei einem taktischen Rennen wird es dann eher um den Sieg gehen. Ich denke zwar, dass sie sehr gerne zeigen würde wie schnell sie momentan ist, aber dafür müssen die andere mitarbeiten. Das Feld ist glaub nicht so hochkarätig besetzt wie vor einem Monat in der Halle.
Nicht vergessen muss man auch, dass Jorgensen im Moment an ihrem Fundament für die späteren Marathonvorbereitungen arbeitet und sie den Körper an höhere Umfänge gewöhnen muss. So wie das in den Videos scheint, läuft sie momentan vor allem Kilometer und hat nicht zu viele spezifische 5-10k Einheiten. Damit will ich nicht sagen, dass sie keine 31er laufen kann. Eher dass sie ein riesiges Potential besitzt wenn sie mal das ganze Training wie eine Läuferin gestaltet.
Sie hat gewonnen, mit ner 31:55 bei einem 5km Split von 16:04.
Dürfte wohl ein taktisches Rennen gewesen sein.
Die 2. Hälfte also dann 15:51 min. Zwar schneller, aber doch noch relativ ähnlich schnell gelaufen. Taktisch bestimmt, aber ich kann mir schon vorstellen, dass sie nach dem Trainingslager auch nicht so viel schneller gekönnt hätte. Aber worüber reden wir? über eine sub32 für ne Frau (weit?) entfernt vom Saisonhöhepunkt. Also Topleistung.
Denke auch, dass es ein taktisches Rennen gewesen ist, wenn man sich die Splits und 400m-Zeiten ansieht. Drei Runden vor Schluss waren zumindest drei Läuferinnen noch gleichauf, die letzte Runde war mit großem Abstand die schnellste und in den 24 Runden davor schwankten die Rundenzeiten relativ deutlich zwischen 1:18 und 1:15.
Für ein Rennen nahe an der persönlichen Bestleistung braucht man ein konstanteres, schnelles Tempo und zumindest bei Rekordrennen in der Leichtathletik sind dann stets auch Tempoläufer wenigstens auf den ersten 2/3 der Strecke im Einsatz, die die schnellsten Läufer aus dem Wind nehmen, der gerade bei US-amerikanischen Rennen, wo die Laufbahnen oft wenig windgeschützt sind (im Ggs. zu europäischen Leichathletik-Meetings mit 400m-Bahnen in echten Stadien) eine maßgebliche Rolle spielt.
Denke auch, dass es ein taktisches Rennen gewesen ist, wenn man sich die Splits und 400m-Zeiten ansieht. Drei Runden vor Schluss waren zumindest drei Läuferinnen noch gleichauf, die letzte Runde war mit großem Abstand die schnellste und in den 24 Runden davor schwankten die Rundenzeiten relativ deutlich zwischen 1:18 und 1:15.
Für ein Rennen nahe an der persönlichen Bestleistung braucht man ein konstanteres, schnelles Tempo und zumindest bei Rekordrennen in der Leichtathletik sind dann stets auch Tempoläufer wenigstens auf den ersten 2/3 der Strecke im Einsatz, die die schnellsten Läufer aus dem Wind nehmen, der gerade bei US-amerikanischen Rennen, wo die Laufbahnen oft wenig windgeschützt sind (im Ggs. zu europäischen Leichathletik-Meetings mit 400m-Bahnen in echten Stadien) eine maßgebliche Rolle spielt.
Gibts die Rundenzeiten irgendwo zu sehen?
Beim WR ist die gute Dame einfach volles Rohr alleine vorne weg und hat das Feld überrundet. Nix "Windschatten" oder so.
Für ne 32er Zeit rennt man ~76-77er Runden im Mittel. Finde es dabei logisch, dass die Zeiten in dem von Dir genannten Rahmen schwanken. Wenn man eine von Dir erwartete 31 laufen kann, stört einem das genau garnicht. Da könnte man die 75er Runden nämlich mit einem Lächeln auch einfach durchlaufen.
Die Tendenz von der 5er Zeit zu der 10er Zeit zeigt in meinen Augen auch keine gute Tendenz für einen Marathon.
Aber sie wird schon wissen was sie da macht...
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie damit ein großes (!) Marathonrennen gegen ein starkes Weltklassefeld gewinnen kann. Solange in einem gesetzten Feld nur wenige gute dabei sind und da mal welche einen schwarzen Tag haben hat sie vielleicht mal ne Chance, aber in meinen Augen nicht, wenn es um die Wurst geht. Stop... eine Einschränkung würde ich nach dem aktuellen Verlauf machen... wenn der Kurs schwer ist und taktisch gelaufen wird steigen ihre Chancen in meinen Augen. Wenn einfach nur Tempo gebolzt wird... never.
Denke auch, dass es ein taktisches Rennen gewesen ist, wenn man sich die Splits und 400m-Zeiten ansieht.
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Für ein Rennen nahe an der persönlichen Bestleistung braucht man ein konstanteres, schnelles Tempo und zumindest bei Rekordrennen in der Leichtathletik sind dann stets auch Tempoläufer wenigstens auf den ersten 2/3 der Strecke im Einsatz, die die schnellsten Läufer aus dem Wind nehmen
naja das war wohl kaum rein Rekordrennen und 99% der Bahnathleten müssen beispielsweise ihre Normen auch ohne Tempomacherdienste bringen. Lediglich wenn mal ein Freund, der schon die Norm hat sich erbarmt, dann hat man mal ein Zugpferd.
Warum geht jemand aus dem Höhentrainingslager direkt auf die Bahn für einen 10000m-Lauf? Nur um eine Formüberprüfung zu machen. Wenn dann die anderen mitlaufen - schön, wenn nicht, macht sie normal alleine das Tempo. Um bei irgendeinem Wald- und Wiesenlauf um die Sieg mitzusprinten macht das keinen Sinn.
Sie hatten überlegt, ob sie HM oder 10k-Wettkampf machen, das deutet schon darauf hin, dass ihr das Tempo allenfalls auch etwas fehlt nach der Trainingsphase. Wenn das Tempo jetzt irgendwo zwischen HM-Pace und 10k-Pace lag, wars wahrscheinlich ok für diese Annahmen. Deutet letztendlich auf ein Leistungsvermögen von 1:10 für den HM hin und bei ausreichend viel Umfängen 2:25 im Marathon. Das scheint mir realistisch zu sein, aber: still a lot of work to do...
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