Normalerweise würde ich Dich weitgehend ignorieren, wenn Du nicht absurde Behauptungen über mich aufstellen würdest:
Wo habe ich das getan?
Haste jetzt auch schon Morbus Alzheimer? Ich bin übrigens nicht dein Sekretär. Zudem hast du mit den Beleidigungen gegen mich angefangen. Austeilen und nichts einstecken können kommt also neben deinem völlig haltlosen Dementi auch noch dazu.
Das ist genau der Trick, von dem ich in meinem kleinen Einschub sprach. Du verschleierst kunstvoll, dass das gewünschte Ergebnis bereits ein Deinen Voraussetzungen eingebaut wurde. Deine obige Liste sieht nämlich in Wahrheit folgendermaßen aus:
0. Ich lege willkürlich fest, dass Schönheit etwas mit Gott zu tun hat. Andere Erklärungen sind ausgeschlossen. Gegenteilige Ansichten werden ignoriert.
0 einhalb: Ich lege fest, dass Mathe etwas mit Schönheit zu tun hat.
1-3: Ich behaupte, Mathe sei schön.
4: Folglich muss es etwas mit Gott zu tun haben. Bingo!
Aus einer subjektiven Einschätzung über Schönheit wird wie gewünscht ein Beweis für einen objektiv vorhandenen Gott.
Mathematik ist eben nicht bloße Abbildung des Reellen, sondern auch pures Ergebnis menschlichen Denkens. Entsprechend fanden die komplexen Zahlen in der Quantenphysik als imaginäre Einheit ihre Anwendung (wie von mir angesprochen). Wir sind allerdings nicht fähig mit diesen Zahlen begrifflich umzugehen: "Ich bin (3+8i) groß" ist von unserer Denkstruktur nicht erfassbar -- unsere Sinne haben sich nicht dafür entwickelt. Warum auch?
Da Ort und Impuls eines Teilchens eben nicht gleichzeitig bestimmbar sind (auch das ist nicht sinnlich erfassbar), wurde dies mit dem mathematischen Formalismus der imaginären Einheit erschlagen und als Folge erhalten wir komplexwertige Lösungen.
Vor 100 Jahren war das der Menschheit völlig fremd. Ich finde das faszinierend, interessant oder einfach auch "schön". Mit einem Gott in Form irgendeiner Substanz hat das sicher nichts zu tun. Möglicherweise aber mit Formen oder Strukturen, die erst zukünftige Generationen erforschen werden und die vielleicht weitere Überraschungen bringen werden. (Ist das Universum am Ende nur Mathematik?)
Ich sehe hier weit und breit keinen Trick. Scheinbar bewegst du dich ständig nur im Reellen
Trotzdem verteidigst du dauernd den Gott. Was denn nun?
Gott sitzt oben im Himmel und guckt runter, links von ihm Jesus, der mit einem grünen Einhorn spielt. Rechts Maria, die Jungfrau und Mutter von Jesus.
Es gibt nur die Bibel. Jedes Wort darin ist Wahrheit und wörtlich zu nehmen. Wer das nicht tut, wird zunächst exkommuniziert und landet dann im Fegefuer. Ich zahle monatlich Kirchensteuer, um mich von meinen Sünden zu befreien.
Es gibt keine Naturgesetze und wenn, dann hat sie sich Gott überlegt. Wissenschaft ist Spuk und Teufelswerk, Logik liegt im Auge des Betrachters.
Als Ministrant hatte ich komische Begnungen mit dem Pfarrer. Ich möchte nicht über sie sprechen. Schuld sind meine Eltern, sie haben mich zum Glauben gezwungen.
Ich finde das faszinierend, interessant oder einfach auch "schön". Mit einem Gott in Form irgendeiner Substanz hat das sicher nichts zu tun. Möglicherweise aber mit Formen oder Strukturen, die erst zukünftige Generationen erforschen werden und die vielleicht weitere Überraschungen bringen werden. (Ist das Universum am Ende nur Mathematik?)
Wir sind also bereits von Gott abgerückt, und es ist am Ende nur eine Struktur im All?
Der Fehler in Deiner Argumentation besteht nach meiner Meinung in zwei Punkten:
Erstens, Deine Voraussetzung:
Warum deutet ausgerechnet die von Dir rein subjektiv empfundene „Schönheit“ auf diese „Struktur“ hin? Warum nicht Hässlichkeit? Oder Geschwindigkeit? Oder Lautstärke? Du verwendest „Schönheit“ nur deswegen, weil Du bereits weißt, dass Du diese Schönheit im nächsten Schritt zu etwas Göttlichen verklären wirst. Du brauchst eine Rechtfertigung für eine bereits gezogene Schlussfolgerung.
Zweitens, Deine Schlussfolgerung:
Warum ergibt sich genau diese Schlussfolgerung und keine andere? Die Frage lautet: „Hier empfinde ich Schönheit. Was kann ich daraus für Schlüsse ziehen?“. Wie um Himmels Willen kommst Du auf die Schlussfolgerung, dass es eine übernatürliche Existenz oder Struktur im All geben soll, die den Naturgesetzen nicht unterworfen ist, sondern diese geschaffen hat oder kontrolliert? Nur weil Du irgendwas „schön“ findest? Ist das nicht ein bisschen sehr dünn und an den Haaren herbeigezogen?
Zugabe: Du weist auf die Beschränktheit unserer Sinne hin. Anschließend baut Deine ganze weitere Argumentation auf einem subjektiven Sinneseindruck auf, nämlich Deinem subjektiven Sinneseindruck von Schönheit. Das ist die verblüffende Kraft der Rhetorik, zwei sich völlig widersprechende Argumente scheinbar widerspruchsfrei zu verbinden.
Wir sind also bereits von Gott abgerückt, und es ist am Ende nur eine Struktur im All?
Der Fehler in Deiner Argumentation besteht nach meiner Meinung in zwei Punkten:
Erstens, Deine Voraussetzung:
Warum deutet ausgerechnet die von Dir rein subjektiv empfundene „Schönheit“ auf diese „Struktur“ hin? Warum nicht Hässlichkeit? Oder Geschwindigkeit? Oder Lautstärke? Du verwendest „Schönheit“ nur deswegen, weil Du bereits weißt, dass Du diese Schönheit im nächsten Schritt zu etwas Göttlichen verklären wirst. Du brauchst eine Rechtfertigung für eine bereits gezogene Schlussfolgerung.
Zweitens, Deine Schlussfolgerung:
Warum ergibt sich genau diese Schlussfolgerung und keine andere? Die Frage lautet: „Hier empfinde ich Schönheit. Was kann ich daraus für Schlüsse ziehen?“. Wie um Himmels Willen kommst Du auf die Schlussfolgerung, dass es eine übernatürliche Existenz oder Struktur im All geben soll, die den Naturgesetzen nicht unterworfen ist, sondern diese geschaffen hat oder kontrolliert? Nur weil Du irgendwas „schön“ findest? Ist das nicht ein bisschen sehr dünn und an den Haaren herbeigezogen?
Zugabe: Du weist auf die Beschränktheit unserer Sinne hin. Anschließend baut Deine ganze weitere Argumentation auf einem subjektiven Sinneseindruck auf, nämlich Deinem subjektiven Sinneseindruck von Schönheit. Das ist die verblüffende Kraft der Rhetorik, zwei sich völlig widersprechende Argumente scheinbar widerspruchsfrei zu verbinden.
Der Zustand z.B. eines Elektrons wird duch die komplexwertige Wellenfunktion beschrieben, als Lösung der Schrödingergleichung. Dabei ist die verwendete Mathematik (z.B. Komplexe Zahlen, Infinitesimalrechnung, Wahrscheinlichkeitsrechnung) eben gerade nicht schon immer gewesen, sondern Sprache menschlicher Logik und beruht auf menschlichem Denken (manchmal wird Mathematik sogar als Geisteswissenschaft bezeichnet). Es ist eine Entwicklung über Jahrtausende hinweg von der auch Schrödinger vor gerade mal 100 Jahren profitierte. Er ist Teil der Kette. Wohin das führt, weiß kein Mensch. Möglicherweise löst sich das Universum in reiner Mathematik auf.
Ich habe bewußt "schön" in Hochkommas gesetzt, weil mir auch hier die Begrifflichkeit fehlte. Ich verfolge lediglich diese Entwicklung - so weit ich dazu intellektuell überhaupt fähig bin - und finde sie höchst bemerkenswert. Du solltest präziser sein, ich habe nirgends von einer Übernatürlichkeit geschrieben oder Dingen, die nicht Naturgesetzen unterworfen sind. Stattdessen wirst du ulkig, wenn du scheinbar nicht weiter weißt.
Bei der Quantenphysik reden wir über Dinge, die Menschen vor gerade mal 500 Jahren als mathematische Formel geisitig nicht mal hätten erfassen und lesen können, hätte es sie gegeben (beispielsweise: die zweite räumliche Ableitung ist mit ihrer ersten nach der Zeit verknüpft - fällt auf die Zeit ab Newton zurück). Ganz abgesehen von der Physik dahinter.
Wir werden es nicht mehr erfahren, was Menschen oder intelligente Roboter in weiteren 500 Jahren wissen oder nicht wissen. Wohin die Reise geht, darüber erlaube ich mir überhaupt kein Urteil. Ich lasse es offen. Mehr habe ich nicht gesagt. Ich sehe nach wie vor keine rhetorischen Tricks.
Der Zustand z.B. eines Elektrons wird duch die komplexwertige Wellenfunktion beschrieben, als Lösung der Schrödingergleichung. Dabei ist die verwendete Mathematik (z.B. Komplexe Zahlen, Infinitesimalrechnung, Wahrscheinlichkeitsrechnung) eben gerade nicht schon immer gewesen, sondern Sprache menschlicher Logik und beruht auf menschlichem Denken (manchmal wird Mathematik sogar als Geisteswissenschaft bezeichnet). Es ist eine Entwicklung über Jahrtausende hinweg von der auch Schrödinger vor gerade mal 100 Jahren profitierte. Er ist Teil der Kette. Wohin das führt, weiß kein Mensch. Möglicherweise löst sich das Universum in reiner Mathematik auf.
Angenommen, es gab im Universum schon Lebensformen, weshalb hat es sich mit der Entwicklung dieser nicht schon in reine Mathematik aufgelöst?
Mit der Menschcheit und spätestens der Erde stirbt doch auch die (unsere) Mathematik, es sei denn, die Menschheit schafft eine nichtorganische Weitergabe dieser Ideen, auch ins All, welche dann zufällig bereite Empfänger findet, was wohl eher unwahrscheinlich ist angesichts der Grösse des Universums. Mathematik kann in meinen Augen ohne materielle Träger, die zu denken vermögen, nicht existieren, im Unterschied zu Naturgesetzen.
Könnte man das, was Du über die Quantenphysik und Religion ausführst, nicht auch als "Mystifzierung" moderner naturwissenschaftlicher Phänomene und Erkenntnisse bezeichnen? Ähnliches taten Menschen in früheren Epochen mit den Naturphänomenen auch, wenn sie diese in ein religiöses Weltbild einbauten.