Hallo miteinander,
am Samstag wars endlich so weit und das letzte Rennen der Saison, der "King of the Lake" stand am Programm.
Zum Rennen muss ich glaube ich nicht viel sagen, Strecke usw sollten bekannt sein
Für dieses habe ich mir Anfang des Jahres ja einiges vor genommen bzw war auch etwas damit hatte ich schon recht hohe Erwartungen an mich selbst. IMHO war ich letztes Jahr schon nicht ganz langsam auf der Runde und sollte dieses Jahr einiges drauf legen können.
Leider kam es aber etwas anders. Nach dem Rennwochende Anfang September kam mit dem Schlechtwetter ein Formabriss und ich hatte richtig schwere Beine. Selbst lockere Ausfahrten mit ~220 W waren eine Qual, irgendwie ging gar nichts mehr.
Frustriert von der ganzen Situation habe ich schon ein DNS überlegt.
In der Rennwoche hab ich dann doch irgendwie 2 Einheiten zusammengebracht die wieder etwas Hoffnung aufkeimen liesen und somit stand ich dann am Samstag doch am Start, auch wenn ich schon mit etwas gedämpften Erwartungen angereist war.
Schon vor dem Start hab ich aber gespürt das die Spannung fehlt und kein Druck im Kessel ist, vielleicht waren über 20 Renntage doch etwas viel in diesem Jahr!?
Plötzlich ein kleiner Tipper auf meine Schulter, "du bist gleich dran!?" höre ich nur.
Also auf geht´s....
der Start verlief noch einigermaßen gut, schnell aber nicht mit zu viel Leistung schieße ich gleich am vor mir gestarteten vorbei und ab geht´s.
Zu beginn fühlt sich das ganze schnell an und das war es auch, mein Körper hat aber schon Anzeichen gemacht das er das nicht lange durchhalten wird.
Irgendwie ist es dann so dahin gegangen und dann musste ich an das Gespräch vor dem Rennen mit Nik zum Thema "Pacing" denken,
"....ich möchte die erste hälfte eher konservativ mit 370W fahren....."
ein blick auf den Tacho verrät schnell das dass heute nichts werden würde
357W stehen da und das alles andere als locker!?
Irgendwann hab ich dann nicht mehr drauf geschaut und hab einfach versucht jede Steigung voll zu nehmen und die Flachen abschnitte irgendwie hinter mich zu bringen.
Die Steigungen fühlten sich gar nicht so schlecht an, kurze blicke auf den Tacho zeigten immer wieder Werte deutlich über 400W, wie geplant eben. Aber im Flachen konnte ich einfach gar keinen Druck mehr machen.
Irgendwann war auch der letzte Hügel geschafft und ich rollte Richtung Ziel,
dort angekommen dann einer erster Blick auf den Garmin
1:04:30
Eine ganze Minute langsamer als letztes Jahr und nur 347W AVG (356NP)
Die erste Enttäuschung war echt bitter......von der Seite kommt eine nette Dame und bittet mich um ein Interview...ich winke nur enttäuscht ab und setze mich ins Gras.
Kurze Zeit drauf komm zum Glück meine Freundin und baut mich weider etwas auf und ich freu mich einfach das sie da ist.
Mit etwas Abstand sehe ich das ganze recht positiv, ich hab mein bestes gegeben, mehr war an diesem Tag nicht drin. Klar bin ich enttäuscht über dieses eine Rennen, blicke ich aber auf die gesamte Saison zurück bin ich mehr als zufrieden was ich dieses Jahr so geschafft habe und stolz darauf.
Nächstes Jahr werde ich den Rennkalender sicher etwas ausdünnen und mich evt wirklich nur auf dieses Rennen als Hauptwk vorbereiten. Wenn ich mir meine Formkurve so anschaue war ich zur ÖM Anfang August in Höchstform und bin dann bis Anfang September auf der Welle geritten, irgendwie klar das da irgendwann der absturz kommt.
Jetzt hoffe ich noch auf eine schöne Offseason und wen es passt werde ich heuer noch versuchen meine PP auf 180k zu knacken, schau ma mal