Zitat:
Zitat von Lebemann
Das Pensum ist eigentlich seit Januar stabil bei 15-20h/Woche. Bin seit Dezember fast jede Woche 2-2,5h gelaufen und zumindest 1mal pro Woche 3-6h aufm Rad gesessen, zum teil auch 2 mal.
Intensitäten dürften ausreichend vorhanden gewesen sein. Für die Progression gabs entweder mehr Wiederholungen oder intensivere Wiederholungen. Das hat bis circa Februar gut geklappt, seit dem stagniert das ganze etwas. In den letzten 4 Wochen hab ich nebenbei noch 2 Kürzere Wettkämpfe absolviert, die nicht unbedingt schlecht waren (Saarlandmeister Duahtlon 10-40-5, Ak30 mit Raddefekt) und (2Gesamt, 1.Ak bei nem regionalen Sprint, 300-23-5,5). Auch dort hab ich Anschluss meistens noch eine lange Radeinheit von 150-170km gedreht.
Mentale Frische war heute wirklich nicht die beste. Allgemein bin ich mit der derzeitigen Entwicklung der Form nicht zufrieden. Hab mit meinem Coach gesprochen. Werden morgen nochmal ausführlich telefonieren. Irgendwo harkt wohl im Moment.
Aber, und das sollte mich zuversichtlich stimmen. Der Hauptwettkampf ist der IM Vichy. Die langen Sachen klappen besser als jemals zuvor. Mich wundert halt dieser starke Leistungsabfall, da ich sowas in der Form noch nie erlebt habe.
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Irgendwann kippt ein Gleichgewicht halt auch mal.
Das kann der berühmte letzte Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt.
Man kann mit Willenskraft viel erreichen, aber erzwingen kann man manches auch einfach nicht.
Ich halte es für relativ normal, dass Leute über Wochen ein bestimmtes Trainingspensum absolvieren und dabei Fortschritte in Form von deutlich besseren Trainingsleistungen einfach ausbleiben.
Zu Anfang einer Trainingsperiode mit zunehmenden Anforderungen ist das oft noch anders, insbesondere für den Fall, dass man relativ ausgeruht in diese Phase geht.
Da dauert es oft erst einmal ein paar Wochen bis es eng wird mit der Regeneration bzw. der Körper sich dazu genötigt fühlt den muskulären Antrieb zu verringern, die Trainingsmotivation zu senken o.ä..
"Stabil" 15 bis 20 Stunden Training in der Woche beinhaltet immerhin eine Spanne von ein Drittel mehr Training im Vergleich zur unteren Grenze.
Das ist mehr als ein kleiner Tropfen.
Sei doch froh, dass es bei Dir alles in allem so gut läuft und Du so stark bist und nehme halt diese für Dich neue Erfahrung angemessen ernst.
Ein paar Jahre zehrt der Körper glaube ich auch von Zeiten vor einer Phase mit sehr viel Sport.
Ich kann mich beispielsweise noch sehr gut an meinen ersten Muskelkrampf erinnern.
Das war bei der Bundeswehr morgens nach dem Aufstehen beim Anziehen der dämlichen Kampfstiefel in einer Dackelgarage beim Biwak.
In fünf Jahren recht intensiven Ausdauersports hatte ich zuvor noch nie einen Muskelkrampf erlebt.
Wir bekamen relativ wenig zu trinken.
Mittlerweile hatte ich schon ziemlich oft Krämpfe und Verspannungen in der Muskulatur und das Gefühl, das wäre noch schlimmer, wenn ich nicht relativ oft Magnesiumtabletten nehmen würde.