ich hab schon viele DNFs, und am Samstag dann DNS, allerdings muss man sagen, das wir die 220 km nach Almere bei den Wetteraussichten erst gar nicht angereist sind und es vorgezogen haben, ein schönes Wochenende zu verbringen.
Mein erstes DNF war bei der Teilnahme meiner einzigen Deutsche Meisterschaft im Crosslauf 1985, damals wegen Problemen mit der Muskulatur, wo nix mehr ging, woraufhin ich letztendlich beim Triathlon gelandet bin. Das erste Triathlon DNF nach 10 Jahren im Sport 1996 in Kulmbach LD bei km 28 beim Laufen, wegen völlig breit, das hat mich damals so frustriert wie nur was. Danach ist die Hemmschwelle allerdings gefallen und ich hab oft aufgehört und es war auch nicht mehr so schlimm wie beim ersten Mal.
Grundsätzlich muss ich mir nicht mehr viel beweisen, entweder es läuft gut, so, halbwegs, oder wenn es ein völlig gebrauchter Tag ist.. na ja, dann muss man halt überlegen, was schlau ist und wieviel ein Finish an dem Tag so bedeutet. Ich hab ein paar hundert Rennen über alles mögliche gemacht mittlerweile und DNF ist immer scheisse, liegt aber meistens am unzureichenden Training, das ist eher die Hauptursache.
Ich betreibe jetzt Triathlon sit knapp 12 Jahren.
Ich habe hier noch nie ein DNS oder DNF
Wobei ich sagen muss, ich schon das ein oder andere mal kurz davor nicht zu starten.
Aber da bin ich halt "Schwabe" - wenn bezahlt dann wird auch gestartet.
Ich erinnere mich da an zwei Veranstaltungen. Zum einen die zweite Auflage der Ulmer MD, da war die Donau echt frisch.
Und zum anderen ein Start in Kraichga bei der MD, ich meine das war 2012 wo es so aus Eimern gegossen hat und gefühlt die hälfte der Startet gegangen sind.
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Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom
Ganz ehrlich. DNF nur wenn mein Rad streikt und ich nicht kurz vorm Ziel bin...und selbst wenn würd ich's noch schieben, oder wenn ich nen Herzinfarkt bekomme. Rennabruch durch Orga ist höhere Gewalt, da hat man keinen Einfluß drauf. Wetter irrelevant, Form irrelevant, Mimimi irrelevant. Nicht weil ich ein "ganz harter Hund" wäre, sondern weil ich bezahlt habe um anzutreten.
Mit DNS siehts da schon wieder anders aus. Da würde ich mich aber auch auf höhere Gewalt beschränken und Gründe gibts genug. Insbesondere bei einer Erkältung würde ich = 0 Sport betreiben. Sowas kann übel ausgehen. Family geht vor...immer! Auto kann kaputt gehen. Aber generell gilt erst mal: sobald ich mich wo anmelde, fahr ich natürlich auch hin.
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Wenn man denkt man wäre fit und macht dann seinen ersten Triathlon...
...Herz:"bist du bekloppt?"...Hirn:"quäl dich du Sau!"...Beine:"gib mir Tiernamen!"
...gut 30 Jahre Triathlon, dabei 3-4 DNF. Der bitterste: beim ersten und bisher letzten Hawaii-Start Mittwoch vor dem Rennen Magen-Darm Infekt eingefangen, 2 Tage auf und vor der Toilette zugebracht, Samstag gestartet und nach 8okm Rad ausgestiegen....
Das kann mein Bruder locker toppen - auch beim ersten und wohl letzten (geplanten) Hawaii-Start:
Ab ca. 9-10 Tage vor dem Rennen vermeintliche Magenprobleme, evtl. was falsches gegessen?
7 Tage vor dem Wettkampf dann zum Arzt, wegen Samstag (zum Glück) in der Notaufnahme des Kona Community Hospitals. 30 min später im OP, Blinddarm (bereits perforiert) raus...
Danach war er drei Tage mit Schüttelfrost und Fieber kaum bei Bewusstsein. Erst am Mittwoch, als es ihm besser ging, haben seine Kumpels bei meinen Eltern angerufen.
Samstag wurde er entlassen und konnte noch beim Rennen zusehen, Mitte der folgenden Woche ist er trotz frischer OP-Narbe heimgeflogen.
Der Arzt meinte, wenn er nicht so gut in Form gewesen wäre, hätte er dabei auch draufgehen können.
Gruß Matthias
PS: Die Auslandskrankenversicherung war Gold wert!
DNF = 0, DNS = 2 (einmal wegen Grippe, einmal wegen Verletzung)
Zitat:
Zitat von sabine-g
Meine Erfahrung bei der Beobachtung einiger "Athleten" ist, dass je öfter ein DNF gebucht wird, je höher die Wahrscheinlichkeit für ein weiters DNF ins Haus steht.
So ähnlich verhält es sich mit DNS.
So kommen bei den heutigen Startgeldern locker Beträge von 1000€ und mehr pro Jahr zusammen.
Die These finde ich sehr gewagt. Einfach, weil die Gründe für ein DNF oder ein DNS sehr unterschiedlich sein können. Ich würde eher sagen, dass Athleten, die öfters ein DNF erreichen, mit dem (Wettkampf)Sport aufhören. DNS sind dagegen eher ein "Motivator", so sie denn auf Krankheit oder Verletzung basieren. Man hat eine Rechnung offen, die man begleichen will.
Im übrigen finde ich den Spruch "Death before DNF" ziemlich dämlich. Natürlich hat ein Wettkampf immer etwas mentales. Aber es gibt auch Momente, da sollte man seinem Körper Tribut zollen. Wenn man nach einer LD erstmal zwei Monate krankgeschrieben ist, weil man nicht abgebrochen hat, dann verdient das keinen Respekt (ich meine damit jetzt wirklich so Herz-Kreislauf-Sachen, dass es Verletzungen gibt, mit denen man zumindest noch "problemlos" finishen kann, ist eine andere Geschichte).
Ich habe in meiner Jugend Manowar u. Ä. gehört und habe mit Sprüchen wie "Death before DNF" gar kein Problem - die würde ich einfach nicht wörtlich nehmen und mit einem Lächeln direkt neben "Bier holen ist Krieg!" einsortieren.
Whimps and posers leave the Wechselzone!
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"Wer einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel; für einen Triathleten ist das ganze Leben irgendwie ein Triathlon."
(Schwarzfahrer hier)