Zitat:
Zitat von Eber
Und noch was: kalt war's eigentlich nur, weil quasi "fränkisch kurz kurz" befohlen wurde
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O.K. Eigentor. Zum Glück hast du dich nicht daran gehalten. Und ich steh' doch eh' auf deiner kleidungstechnischen Ignore-Liste.
Aber ich musste beim Radfahren in der zweiten Runde an dich und an meine Erwägungen vor dem Rennen denken. Zumindest Ärmlinge (wie sie meine Frau mitgenommen und getragen hat) und Schuhkappen wären schon nicht verkehrt gewesen.
So einen kontinuierlichen Dauerregen, wie es ihn zumindest auf der hinteren Schleife gegeben hat, kenne ich eigentlich von Wales gar nicht. Typischerweise regnet es dort mal 5-10 Minuten ordentlich und dann war es dann auch schon wieder und oft scheint auch zwischendurch die walisische Sonne.
In der ersten Runde, so bis km 100 hat mir Regen und Wind eigentlich noch gar nichts ausgemacht. Die Abfahrten waren allesamt technisch schwieriger zu fahren, aber das betraf ja jeden, so dass ich mir deswegen nicht den Kopf zerbrach. Die Anstiege bin ich allesamt 10 Watt härter hoch gefahren als geplant, um jeweils wieder warm zu werden, aber ich machte dadurch auch noch mehr Plätze gut, als mit der geplanten konservativen Pacing-Strategie.
Die zweite Runde wurde dann zäh und irgendwann eben auch kalt, weil ich mit der harten Auftaktrunde schon Reserven angezapft habe, die ich eigentlich für die letzten 50km und v.a. fürs Laufen benötigt hätte.
Aber genug gejammert. Worum geht es in unserem Sport eigentlich? Das Thema hatte wir doch schon vor dem Rennen mehrfach im Gespräch. Für uns Amateure geht es doch nicht primär um Zeiten und Plazierungen, sondern in erster Linie um Erlebnisse. "Collecting moments".
Und da hat Wales 2017 zu hundert Prozent geliefert!