Der Ironman Frankfurt kommt in der Presse dieses Jahr auffällig schlecht weg. Objektiv bietet das Rennen dafür keinen Grund. Ein Kommentar von Jürgen Sessner.
Sprachlich ein schön geschriebener Artikel - inhaltlich erwarte ich mehr Analyse und Hintergründe über das Warum des KW-Bashings. Festzustellen, dass Kurt Denks mitreißende Fähigkeiten zu großen Worten fehlen ist das eine, aber warum wurde diese Lücke nicht personell anderweitig geschlossen?
Auf der Website der zweiten Veranstaltung in Regensburg finde ich z.B. vier Tage vor dem Start keine einzige Information über startende Profis - absolutes NoGo. Betrachtet man die Gegensätze zwischen der dortigen Berichterstattung und den Ansagen des einzigen vorgeblichen Top-Favoriten, ist doch schon jetzt klar, dass das Bashing nächste Woche eine Stufe schärfer wird. Da sträuben sich doch die Haare.
Sprachlich ein schön geschriebener Artikel - inhaltlich erwarte ich mehr Analyse und Hintergründe über das Warum des KW-Bashings. Festzustellen, dass Kurt Denks mitreißende Fähigkeiten zu großen Worten fehlen ist das eine, aber warum wurde diese Lücke nicht personell anderweitig geschlossen?
Auf der Website der zweiten Veranstaltung in Regensburg finde ich z.B. vier Tage vor dem Start keine einzige Information über startende Profis - absolutes NoGo. Betrachtet man die Gegensätze zwischen der dortigen Berichterstattung und den Ansagen des einzigen vorgeblichen Top-Favoriten, ist doch schon jetzt klar, dass das Bashing nächste Woche eine Stufe schärfer wird. Da sträuben sich doch die Haare.
Man sollte nicht den Fehler machen und sachliche Kritik wie die von dir vorgebrachten Punkte mit den Vorhaltungen der Presse in Frankfurt , dem Störfeuer aus Österreich oder den Vorgaben aus den USA verwechseln. Sicher gibt es immer etwas zu verbessern und manchmal sind die Punkte für den Einzelnen auch gravierend. Der Veranstalter hat nur einmal im Jahr die Möglichkeit zu zeigen, daß er aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat. Im Falle Frankfurt hatte Kai Walter mit neuen Maßgaben der WTC zu kämpfen, die Vorhaltungen der Presse zu entkräften und das erste Mal richtiges Sauwetter wegzustecken. Er hat meinen Respekt dafür, wie er das hinbekommen hat. Fehlende Urkunden, nicht aktualisierte Homepage oder kalte Duschen im Ziel sind wichtige Kritikpunkte, die bei einer Premiumveranstaltung stören und beseitigt werden müssen. Es liegt an Kai Walter, im nächsten Jahr Abhilfe zu schaffen.
Gruß
Jürgen
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Achtung! Lesen gefährdet Ihre Dummheit.
"Kai Walter macht einen guten Job und irgend jemand mag das nicht."
Gut ist in diesem Fall einfach nicht gut genug. Mir ist der Kommentar ein bisschen zu politisch und zwischen den Zeilen geschrieben. Der IM ist meiner Meinung nach einfach kein Brüller mehr so wie in den ersten Jahren. Der Lack ist ab, jetzt geht es darum mit neuen Ideen eine eigene Identität zu entwickeln oder weiterzuentwickeln. Das Label Ironman reicht auf Dauer nicht, um den Leuten so viel Geld abzuknöpfen.
"Kai Walter macht einen guten Job und irgend jemand mag das nicht."
Gut ist in diesem Fall einfach nicht gut genug. Mir ist der Kommentar ein bisschen zu politisch und zwischen den Zeilen geschrieben. Der IM ist meiner Meinung nach einfach kein Brüller mehr so wie in den ersten Jahren. Der Lack ist ab, jetzt geht es darum mit neuen Ideen eine eigene Identität zu entwickeln oder weiterzuentwickeln. Das Label Ironman reicht auf Dauer nicht, um den Leuten so viel Geld abzuknöpfen.
Genau das ist aber das Problem, mit dem Kai Walter zu kämpfen hat. Die WTC will den Rennen die eigene Identität nehmen und soviel konformität wie möglich einfließen lassen. Ein WTC Funktionär hat einmal zu mir gesagt, die Leute sollen genau wissen, was sie bei einem IM zu erwarten haben. Kai Walter hat da als Angestellter der WTC eine ziemlich blöde Stellung. Auf der einen Seite weiß er, daß der europäische Markt etwas anderes verlangt als die Zentrale in Florida liefern will, auf der anderen Seite ist er aber verpflichtet, gute Zahlen vorzulegen und die Athleten zufriedenzustellen. Das ist nicht leicht. Das der Lack ab ist, ist sicherlich richtig und viele Dinge, die früher als Service geboten wurden, sind inzwischen gestrichen worden. Aber das alles an der Person Kai Walter fest zu machen ist nicht fair. ich habe auch absichtlich keinen Vergleich zwischen Frankfurt und anderen Veranstaltungen gezogen, dies wurde schon oft diskutiert. Mir ging es nur darum festzustellen, daß die ganzen Misstöne zu stark auf Kai Walter fixiert sind.
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"Kai Walter macht einen guten Job und irgend jemand mag das nicht."
Gut ist in diesem Fall einfach nicht gut genug. Mir ist der Kommentar ein bisschen zu politisch und zwischen den Zeilen geschrieben. Der IM ist meiner Meinung nach einfach kein Brüller mehr so wie in den ersten Jahren. Der Lack ist ab, jetzt geht es darum mit neuen Ideen eine eigene Identität zu entwickeln oder weiterzuentwickeln. Das Label Ironman reicht auf Dauer nicht, um den Leuten so viel Geld abzuknöpfen.
Man sollte nicht den Fehler machen und sachliche Kritik wie die von dir vorgebrachten Punkte mit den Vorhaltungen der Presse in Frankfurt , dem Störfeuer aus Österreich oder den Vorgaben aus den USA verwechseln. ... Es liegt an Kai Walter, im nächsten Jahr Abhilfe zu schaffen.
Jürgen, Du sprichst organisatorische Defizite an - die nach meinem Eindruck marginal waren und in der Presse nicht auftauchten. In den Berichten von FAZ, FR und anderen habe ich vor allem Kritik an mangelnder Präsentation als "großem Sport in der Großstadt" wahrgenommen - und da hätte Kai Walter nicht erst nächstes Jahr, sondern jetzt schon Gelegenheit, Lernfähigkeit zu zeigen. Wie will er denn mit der Öffentlichkeitsarbeit für gute Stimmung bei Medienvertretern, Stadtverwaltungen und Sponsoren sorgen?
Das Label Ironman reicht auf Dauer nicht, um den Leuten so viel Geld abzuknöpfen.
In den letzten 25 Jahren hat es gereicht... Ich denke schon, dass der Name noch so lange zieht, bis der Investor verkauft - und länger interessiert ihn das auch nicht.
Zitat:
Zitat von Quax
Ein WTC Funktionär hat einmal zu mir gesagt, die Leute sollen genau wissen, was sie bei einem IM zu erwarten haben.
Und was das ist, kann man ja an vielen Rennen gut beobachten (ich denke da nur an den Artikel von hazelman und andere gleichlautende Berichte): sehr viel Geld für ein Nicht-mehr-Premium-Produkt.
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."