Am besten gefiel mir eigentlich Göhring-Eckert. Sie empfand ich souverän ohne die Arroganzschwelle zu überschreiten. Sehr bürgernah.
Wobei es mich nicht wundern würde, wenn Herr Strunz ab und zu Grün wählt oder sich zumindest Schwarz-Grün gut vorstellen kann. Ich dachte, ich sehe nicht recht als er in der Einzelunterhaltung bei Göring-Eckardt die Samthandschuhe auspackt, während er allen anderen teilweise derb eingeschenkt bzw. den Versuch unternommen hat.
Wer weiß, vielleicht lag das nur daran, dass kein CDU-Vertreter dabei war. Sonst hätte er womöglich diesem die Füße massiert.
Wenn ich unten stehende Schlagzeilen der Presse lese, dann kann ich verstehen, warum Trump seine Infos direkt über Twitter in die Welt trägt.
War nicht anders zu erwarten. Immerhin hat man den Eindruck, dass die Autoren die Sendung tatsächlich gesehen haben und nicht nur voneinander abschreiben.
Traurig und peinlich an der Sache ist, dass der Journalismus mittlerweile in den Kommentaren stattfindet. Die Leser müssen darauf hinweisen, dass Dana Lützkendorf der Linkspartei angehört. In der gesamten Presselandschaft kein Wort davon. Und man sollte doch meinen, dass eine solche Manipulation berichtenswerter wäre als z.B. die Spekulation darüber, welche zwei Fragen nicht mehr in die Sendung passten...
PS: Toll ist auch die FAZ: "Die größten Streit gab es beim Thema Flüchtlinge." Immerhin muss man der zugute halten, dass sie sich emotionslos mit den Inhalten auseinandersetzt.
Aha, mittlerweile ist es wohl durchgedrungen, dass da etwas nicht koscher war und Herr Strunz entschuldigt sich für die Panne.
Zitat:
In meinem Wahl-Talk ist uns am Mittwochabend ein Fehler unterlaufen. Die Krankenschwester Dana Lützkendorf, die als Talkgast über die Probleme in ihrem Berufsalltag berichtet hat, ist Mitglied der Partei „Die Linke“. Das konnten wir nicht kenntlich machen, weil uns die Information aufgrund einer lückenhaften Recherche nicht bekannt war.
Oft genug habe ich von Politikern und Konzernchefs in meinen Kommentaren verlangt, für Fehler geradezustehen, die in ihrem Bereich passiert sind. Das gilt selbstverständlich auch für mich.
Deshalb entschuldige ich mich bei unseren Zuschauern und meinen Gästen Christian Lindner, Katrin Göring-Eckardt und Alice Weidel für die bedauerliche Recherche-Panne.
Diese drei Minuten in unserer zweistündigen Sendung zeigen mir erneut, dass selbst ein erfahrenes Team in eine solche Situation kommen kann. Dennoch: So etwas darf nicht passieren.
Zu seinem sonstigen Gebaren gibt es noch keine Entschuldigung. Die würde vermutlich zuviel Bandbreite benötigen.
Ich möchte nicht wissen, wie hektisch jetzt noch an anderer Stelle für das Fernsehduell Merkel-Schulz nachrecherchiert wird.
Eines noch: Was ich den Hammer finde, ist, dass sich Kipping und die Krankenschwester sogar persönlich kannten. Die Kipping hat in der Sendung nicht mit der Wimper gezuckt. Vollprofi!
"Die meisten Wähler schauen sich den SPD-Kandidaten in diesen Tagen zum ersten Mal genauer an. Sie sehen einen freundlich lächelnden Erdkundelehrer mit einem merkwürdigen Gespinst im Gesicht, das eher an einen Teppichrest als einen Bart erinnert. Ich bin ein schlichtes Gemüt, wie meine Leser wissen, deshalb erwähne ich das. In Deutschland wurde noch nie ein Mann mit Bart ins Kanzleramt gewählt. Das Unglück von Martin Schulz ist, dass ein Gutteil der Deutschen am 24. September bei seinem Namen nicht an einen der vielen Vorschläge denken wird, sondern an seinen Bart."
Wahl o mat. ohne politisches Hintergrundwissen taugt nichts.
Bei mir liegen Piraten, Linke, NPD und Grüne in genau der Reihenfolge zwischen 70 und 65% Zustimmung. Also habe ich entweder eine völlig unstete politische Meinung oder die Parteien schaffen es so gut sich so unklar auszudrücken, dass alle Richtungen passen könnten
Zumindest für einen Lacher zwischendurch ist der Wahl-O-Mat geeignet. Habe nach Beantwortung aller Fragen die "Volksparteien" ausgewählt und exakt die Reihenfolge in der Übereinstimmung erhalten, wie ich es mir vorher gedacht hatte ... Maximale Übereinstimmung waren 56%. Dann dachte ich mir, dass geht doch besser. Habe noch "Die Partei" hinzugenommen und voilà - 62% Übereinstimmung. Sonneborn for President (Kanzler)! Das wäre ein Spaß, wenn der dann über diesen ominösen Herrn Chulz ablästern könnte.
Ah, cool, da war doch was. Der Hassias wäre tatsächlich jemand, mit dem ich mich anfreunden könnte. Jemand, der seine Überzeugungen ausspricht, provoziert und unbequeme Wahrheiten nicht zugunsten von Wischiwaschi verdrängt (meines Erachtens DAS Problem der Politik in Deutschland derzeit). Habe vor Ewigkeiten eine seiner Lesungen aus "Mein Kampf" besucht - spitze!
Sonneborn ist aber momentan auch noch in Brüssel beschäftigt. Glaube kaum, dass Elmar Brok ihn da vor Ablauf der Wahlperiode gehen ließe.