Ich hab mir mal nen Spass gemacht und alle meine auf Zug gefahrenen Einheiten der letzten Zeit bezüglich Watt/kmh betrachtet.
Natürlich kann man da Sachen sehen die klar sind, wie zB, dass die Werte bei langsamerer Fahrt günstiger ausfallen als bei höheren Geschwindigkeiten.
Was man auch sehen kann... profilierte Strecken die trotzdem einigermaßen gleichmäßig zu fahren sind haben einen geringeren Einfluss als man ggf denken würde.
Unrhythmische Strecken hingegen sind ziemlich "uneffizient".
Habt ihr sowas auch schonmal gemacht? Welche Schlüsse konntet ihr daraus ziehen?
Weil ich gerade beim Schreiben bin, gebe ich hier auch meinen Senf dazu:
"Radeffizienz" hat auch viel damit zu tun,
a) was für ein Radtyp Du bist
b) wie Du mit dem Streckenprofil umgehst
ad a): Es gibt z. B. diejenigen, die auf der Ebene enorm drücken können, aber bei Anstiegen eher schwach sind und umgekehrt
ad b): Wer jeden Berg wie ein Irrer hochknallt und sich dann in den Abfahrten erholen muss, verliert nicht nur Zeit, sondern auch enorm Energie.
Ich bin daher der Meinung, dass es generell "uneffiziente" Strecken nicht gibt, sondern nur eine ineffiziente Fahrweise, Beispiel von b):
Wer so fährt, verliert überdurchschnittlich Körner und Zeit.
Besser ist es mE den Berg zwar knackig hochzufahren (ist ja schließlich WK), aber danach genauso knackig weiterzufahren, wobei dieses zweite "knackig" automatisch weniger anstrengend sein wird als die Bergabschnitte.
Es geht hier vor allem um den Kopf, der normalerweise nach einem Berg signalisiert 'so, das hätten wir ja nun geschafft, jetzt machen wir erst mal Pause' - hier lassen viele Athleten viel Zeit liegen.
Sehe ich auch so wie Michel und würde noch als c) ergänzen: Das Fahren mit 0W d.h. Kurven- und Abfahrtechnik.
Wenn einer, der im Flachen und bergauf gleiche Leistung tritt, wie ich, mir bei der Abfahrt 200m abnimmt, dann war er am Ende mit weniger Watt schneller unterwegs.
ad b): Wer jeden Berg wie ein Irrer hochknallt und sich dann in den Abfahrten erholen muss, verliert nicht nur Zeit, sondern auch enorm Energie.
Das würde ich differenzierter betrachten.
Es ist durchaus sinnvoll an Anstiegen den Energieeinsatz zu erhöhen, wenn es direkt hinterher eine Möglichkeit gibt sich zu erholen, sprich Abfahrt. (da kannst du nämlich treten, wie du willst und kriegst kaum Druck aufs Pedal - und das ist wirklich ineffizient)
Anders sieht es aus wenn nach dem Anstieg ein Plateau folgt, wo einfach mit konstanter Leistung weitergefahren werden sollte.
Es kann aber auch renntaktisch durchaus sinnvoll sein, sich am Berg abzusetzen, dazu muss aber in der Regel auch ein mehr an Leistung eingesetzt werden. Das sind halt Erfahrungswerte, wass der Einzelne da verkraften kann, ohne hinterher einzubrechen
Absolut korrekt.
Natürlich kannst Du auf richtigen Abfahrten, besonders bei entsprechender Topographie, gar nicht so viel Energie reinstecken wie bei einer Bergfahrt - ich wollte nur vereinfacht darstellen, dass viele Triathleten nach dem Berg zu langsam/locker unterwegs sind.
Wenn man allerdings noch die Renntaktik hinzunimmt, kann man aber weniger von Radeffizienz sprechen, sondern höchstens noch von Wettkampfeffizienz.
Was man auch sehen kann... profilierte Strecken die trotzdem einigermaßen gleichmäßig zu fahren sind haben einen geringeren Einfluss als man ggf denken würde.
Unrhythmische Strecken hingegen sind ziemlich "uneffizient".
Deshalb nahm ich ja Bezug darauf, in wie weit man ggf auch bergab weiter feuern kann und was passiert wenn die Leistungsabgabe deutlich schwankt.
Im Vergleich zu "früher" hat sich meine Fahrweise mit Wattmesser deutlich verändert. Ich fahre bergauf lockerer und bergab schneller (bei den Hügeln hier bei uns kann man auch bergab noch Druck machen wenn man auch mal 70kmh fährt). Ich bin mit dieser Fahrweise schneller als vorher. Wobei natürlich immer noch eine Differenz zwischen hoch und runter besteht, aber lange nicht mehr so wie vorher.
Im Vergleich zu "früher" hat sich meine Fahrweise mit Wattmesser deutlich verändert. Ich fahre bergauf lockerer und bergab schneller (bei den Hügeln hier bei uns kann man auch bergab noch Druck machen wenn man auch mal 70kmh fährt). Ich bin mit dieser Fahrweise schneller als vorher. Wobei natürlich immer noch eine Differenz zwischen hoch und runter besteht, aber lange nicht mehr so wie vorher.
Das trifft auf mich 1:1 so zu. Mir persönlich bringt es nix den Berg hochzuballern, da hab ich oben nur nen knallroten Kopf und muss es runter rollen lasssen (=früher).
Heute bleib ich bergauf minimal über dem erwarteten Durchschnitt und versuche das bergab möglichst zu halten.
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Derzeit kein Trainingsweltmeister. No sports. Vom Rad zur Playstation 5.
Guter Hinweis. Ich werde ja oft am Anstieg überholt und fahre das hinterher einigermaßen problemlos wieder zu. Da kein Wattmesser kann ich nicht sagen, was ich wann und wo trete aber das klingt so, als müsste ich meine Taktik nicht zwingend ändern...
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."