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Alt 13.04.2018, 16:33   #553
Hafu
 
Beiträge: n/a
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Zitat von NBer Beitrag anzeigen
hmmmm, hat ein m. schwetz wirklich das standing und die bedeutung innerhalb der dtu, dass diese ihre richtlinien für (oder meinetwegen auch gegen) ihn aufstellt oder anpasst? denn schließlich gelten diese ja für alle, nicht nur für ihn......
Die Fristsetzung, dass die alternative WTS-Qualifikation plötzlich nicht mehr in Mooloolaba möglich ist, sondern erst bei den Weltcups danach, riecht schon danach dass die Kriterien hinsichtlich des Stichtages bewusst gegen Schwetz formuliert würden, denn zum Zeitpunkt der Kriterien-Änderung war Schwetz schon für Mooloolaba via DTU gemeldet und er war der einzige deutsche Starter dort und somit der einzige, der von genau dieser Fristsetzung betroffen war.

Man könnte sagen: Selber schuld. Wer gegen seinen Verband klagt, so wie Schwetz im vergangenen Jahr, hat damit nunmal alle Sympathien verscherzt und gehört zu Recht gedisst.

Da ein Verband aber sowieso viel mächtiger und finanzstärker ist als ein Einzelsportler, wäre dem Leistungssportausschuss kein Zacken aus der Krone gebrochen, dem zweitstärksten deutschen Athleten ein selbstfinanziertes Stadtrecht in der WTS einzuräumen. Es geht schließlich in Kürze schon um Punkte für Olympia. Und diese Punkte müssen die Athleten für Deutschland erringen.

Wenn man die besten nicht international starten lässt, dann bekommt Deutschland eben auch keine Punkte für die Olympia-Quali.
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Alt 15.04.2018, 15:04   #554
moorii
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.11.2016
Beiträge: 851
https://europe.triathlon.org/live/

Hier gibt es einen Stream vom Rennen heute in Melilla.
Leider auf Spanisch, aber besser als nix denke ich.
moorii ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2018, 18:35   #555
gaehnforscher
 
Beiträge: n/a
Geil. Hinter der Wechselzone läuft grad Iron Maiden

Hat jmd Frederic nach dem Schwimmen entdeckt?
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Alt 15.04.2018, 21:20   #556
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von gaehnforscher Beitrag anzeigen
Geil. Hinter der Wechselzone läuft grad Iron Maiden

Hat jmd Frederic nach dem Schwimmen entdeckt?
Frederic ist gut geschwommen (ca. 25s auf die Spitze nach 1500m). Leider hat jemand vor ihm seinen Helm vom Fahrrad runtergeschmissen, der dann in der Mitte der Straße lag, weshalb er in der Wechselzone einige Sekunden verloren hatte, bis er seinen Helm wiedergefunden hatte.

Schließlich nahm er in der 4. Radgruppe das REnnen auf, konnte nach ein paar Kilometern den Zusammenschluss mit der dritten Gruppe erzwingen und nach 10km den Zusammenschluss mit der zweiten Gruppe.

Ab da lief das Rennen leider gegen ihn. Vorne gab es fünf schnelle Schwimmer, die gut zusammenarbeiteten. In der zusammengeschlossenenen Gruppe von Fred wollte keiner wirklich arbeiten, was bei großen Gruppen (er waren ungefähr 25-30 Mann) oft der Fall ist. Es wird dann nur noch gegeneinander gefahren, taktiert und auf Aktionen reagiert.
Frederic meinte im Ziel, dass er auch subjektiv schlechte Radbeine gehabt hat, was oft ein Problem beim ersten Wettkampf der Saison ist (auch bei mir), bei dem auch Radfahren dabei ist.
Der abschließende Lauf war dann v.a. auf den ersten 5km von schlechten Beinen geprägt gewesen und entsprach weder den Testleistungen bzw. seinen letzten Laufwettkämpfen noch dem, was er sich erhofft hatte.
LEtztlich wurde es dann ungefähr ein natürlich nicht wirklich zufriedenstellender 30. Platz in einem 70-Mann-Feld. Immerhin war er bester Deutscher von 5 gemeldeten Deutschen, was natürlich auch ein wenig den Leistungsstand der deutschen ITU-Triathleten im Vergleich zu den dominierenden Nationen aus Spanien, Großbritannien etc. widerspiegelt.
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Alt 15.04.2018, 23:15   #557
gaehnforscher
 
Beiträge: n/a
Danke für den Bericht.

Die Gruppe wirkte am Ende echt riesig. Schade, so vom zugucken sah der Kurs recht verwinkelt aus mit vielen Antritten, also eigentlich gut für stärkere Radfahrer. Aber von seiner großen Gruppe kommst auch nicht mehr so einfach weg.
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Alt 15.04.2018, 23:39   #558
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von gaehnforscher Beitrag anzeigen
Danke für den Bericht.

Die Gruppe wirkte am Ende echt riesig. Schade, so vom zugucken sah der Kurs recht verwinkelt aus mit vielen Antritten, also eigentlich gut für stärkere Radfahrer. Aber von seiner großen Gruppe kommst auch nicht mehr so einfach weg.
Der Kurs war tatsächlich extrem verwinkelt, aber eben auch eng und es gab nach Frederics Aussage kaum Chancen, mal überhaupt nur innerhalb der Gruppe nach vorne zu kommen. Letztes Jahr hatte der Kurs in Melilla wenigstens eine 2km-Gerade parallel zur Küste, in dem Überholvrogänge/ Ausreißvorgänge moglich waren. Dieses Jahr fiel dieser Abschnitt Bauarbeiten auf dieser Strecke zum Opfer.

Ergebnisliste ist jetzt online


Die Schwimmzeit war sogar näher dran an der Spitze als gedacht aber die Laufzeit von Fred ist natürlich nichts (waren auch keine 10km), aber der beste aus Frederics Gruppe und Tagesschnellste im Laufen (Dickinson), der es noch schaffte auf Rang 5 vor zu laufen, war vor wenigen WOchen beim Europacup in Gran Canaria noch 27. Auch das spricht dafür, dass der erste Triathlon im Jahr (Für Dickinson war es eben schon der zweite) oft noch zäh ist und die Leistungsdichte auf diesem Level extrem hoch ist so dass kleine Unpässlichkeiten gleich mal 20 Plätze ausmachen. Letztes Jahr in Gran Canaria hatte Fred auch in etwa solch eine Leistung und es wurde trotzdem noch eine vernünftige Saison.

Geändert von Hafu (15.04.2018 um 23:51 Uhr).
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Alt 28.04.2018, 20:22   #559
Hafu
 
Beiträge: n/a
Beeindruckendes WTS-Rennen in Bermuda, das gerade zu Ende gegangen ist.

Rang 1, 2 und 3 für die sympathischen und was ihr Training anbelangt hochgradig transparenten Norweger!

Rang 26, 36 und 42 (letzter!) für die von der DTU gemeldeten Athleten mt vier, sechs und aberwitzigen zehneinhalb Minuten Rückstand, in einem Rennen, in dem schon von vornherein absehbar, das es beim Radfahren vorentschieden werden würde.

Eindrucksvoller ad absurdum kann das Förder- und Trainingskonzept des zweitreichsten Triathlonverband der Welt kaum geführt werden.

Bei der DTU werden seit Jahren talentierte Radfahrer systematisch durch den albernen Leistungstest aus den Kaderstrukturen gedrängt, in Norwegen werden sie gezielt gefördert und trainiert.

Während sich die deutschen Athleten dem anchronistischen Swim-Run-Leistungstest Mitte März in Saarbrücken unterziehen mussten (und dafür natürlich auch das Training anpassen mussten, um dort im inblick auf die bedeutrung dieses Tests nicht chancenlos zu sein), befanden sich die Norwegischen Triathleten seit Mitte Februar ohne Pause im Höhentrainingslager und trainierten dort regelmäßig und kontinuierlich bis zu 45 Stunden pro Woche.
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Alt 28.04.2018, 20:58   #560
Hafu
 
Beiträge: n/a
Der Norwegische Überraschungssieger von heute Caspar Stornes ist genauso alt wie mein Sohn, also ein 1997er-Jahrgang und war vor vier Jahren noch nahezu eine Klasse schlechter als mein Sohn und belegte damals beim Qualifikationswettkampf in Weert Rang 31, verlor alleine auf 5 Laufkilometern 35s. Er war damals auch deutlich schlechter als die beiden anderen deutschen Starter.

Nichtsdestoweniger durfte Stornes in den folgenden drei Jahren insgesamt 43 mal bei ITU-Rennen (Europacup, Weltcup und WTS-Rennen) untersützt vom Norwegischen Verband international starten und wervolle Wettkampferfahrung starten.
Da waren dann natürlich auch viele Plazierungen schlechter als 20 oder sogar schlechter als 43 bei Eliterennen dabei, Plazierungen, die nach Lesart der DTU ja im wiederholungsfall zum Verlust des Startrechtes für WTS- oder Weltcup führen.

Mein Sohn hat in den den drei Jahren nach dem besagten Wettkampf in Weert Null Förderung vom eigenen Verband erhalten, obwohl er im Jahr darauf sogar Deutscher Juniorenmeister wurde, also der nachweislich beste seines Jahrganges war. Diesen Sieg hatte er im Alleingang beim Radfahren errungen, ähnlich so wie heute Stornes beim WTS-Sieg. In den letzten drei Jahren durfte er mit rund 20 Starts nur halb so oft international starten, wie Stornes und diese Starts waren bis auf einen einzigen in Cozumel auch noch selbst (d.h. von mir) finanziert.

Und noch einen ins Auge fallenden Unterschied gibt es zwischen den Strukturen des deutschen und des norwegischen Verbandes (einen Misstand, den ich hier in diesem Thread auch schon mehrfach angeprangert habe): in Deutschland gibt es seit 8 Jahren keine Deutschen Elite Meisterschaften auf der Olympischen Distanz mehr. Für die Kaderstrukturen der DTU kann man sich auf nationaler Ebene nur über Sprintdistanzen (Rennen von ca. 50 Minuten Dauer) oder über den maximal 16 Minuten langen "Leistungstest" in Saarbrücken bzw. Potsdam qualifizieren.

Dementsprechend sucht und findet die DTU seit 8 Jahren systematisch nur nach Sprint-Talente und wundert sich dann, wenn bei zweistündigen Rennen wie z.B. olympische Spiele, Grand-Final oder wie beim Rennen heute mit schwerer Radstrecke deutsche Athleten chancenlos sind.

Die Norweger organisieren dagegen seit Jahren auch eine Elite-Meisterschaft auf der knapp zweistündigen Olympischen Distanz und können heute (wie auch im Verlauf der letzten Saison) für diese durchdachte Selektions- und Förderpolitik die Früchte ernten.

(ich weiß zwar, dass es relativ sinnlos ist, dass ich hier solche Gedanken als Versuch einer Analyse des sportlichen Dilemmas der DTU niederschreibe, da die einschlägigen Funktionäre hier zwar mitlesen, aber sich nur ärgern über derartig konstruktiv gedachte Kritik, anstand ihre Förderkonzepte mal zu überdenken und an die Realität des modernen Triathlon-Leistungsportes anzupassen.<
Ich würde mir wünschen wenn jemand in der DTU sich mal so wie ich die Mühe machen würde, die Biographien der aktuellen Weltklasse im Triathlon zu studieren und auch mal auf Strava das Training der erfolgreichsten Norweger zu stalken. Da könnte man so unendlich viel draus lernen...)

Geändert von Hafu (28.04.2018 um 21:13 Uhr).
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