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Umfrageergebnis anzeigen: Was haltet ihr von dem vorgestellten japanischem Modell?
Es ist eine gute Idee/Möglichkeit/Maßnahme 5 10,64%
Eher gut, die Richtung stimmt zumindest auch wenn ich bedenken habe 12 25,53%
Zwiegespalten 1 2,13%
Eher nicht gut, ich halte es für nicht Wirksam/habe zu viele bedenken 6 12,77%
Ich halte es für keine gute Möglichkeit/nicht Umsetzbar/nicht effektiv 23 48,94%
Teilnehmer: 47. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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Alt 15.02.2018, 11:08   #25
Acula
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.12.2013
Beiträge: 2.461
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Mehr Lebenszeit auf der Schule müsste deshalb nicht sein. Das ein oder andere Schulfach könnte für ein halbes Jahr etwas Platz machen, das würde bereits genügen.

(Etwas off topic: Dem schulischen Kochkurs könnte man vielleicht ein paar Wochen "Verbraucherkunde" voranstellen. Dort könnten die Jugendlichen unter anderem lernen, wo die Billigjeans herkommt, oder die Fleischmahlzeit für 3 Euro.)
Das würde ich auch so sehen. In der Schule verschwendet man genügend Zeit mit anderen Dingen. Eine Zeitlang jede Woche oder jede zweite Woche 1 Stunde für Nahrungszubereitung zu benutzen dürfte keine große Belastung sein, höchstens Personell.
Gerade (gebundene) Ganztagskonzepte hätten hier das potential und auch die Zeit unterstützend einzugreifen.
Wir hatten damals in der 5ten Klasse das Fach "lernen lernen". Kochen lernen hätte wohl jedem Schüler mehr gebracht.
Acula ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2018, 11:10   #26
Acula
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.12.2013
Beiträge: 2.461
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Die Eltern müssen sich einfach nur die Zeit nehmen, von Zeit zu Zeit gemeinsam mit ihren Kindern zu kochen.
Was problematisch ist, wenn die Eltern selber keine großen Kenntnisse über Nahrungszubereitung, Einkauf, Lagerung, Haltbarkeit oder Hygiene haben. Dann können sie auch nichts weiter geben.
Acula ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2018, 12:20   #27
beckenrandschwimmer
Szenekenner
 
Benutzerbild von beckenrandschwimmer
 
Registriert seit: 10.10.2008
Ort: Zagreb
Beiträge: 597
Bildung vermitteln und den Bürgern Eigenverantwortung zugestehen finde ich das bessere Rezept als Kontrolle und Strafe. Ich stelle mir das in Europa ziemlich kafkaesk vor wenn die Mitarbeiter zur Bauchvermessung antreten müssen. Mitunter nicht mit unserer Kultur vereinbar.
Deshalb möchte ich aber nicht die Japaner schlecht reden. Man muss die dortige Praxis im Kontext sehen: Die Unternehmen sorgen für ihre Mitarbeiter, schicken sie in Zwangsurlaub wenn diese von sich auch nie pausieren wollen und übernehmen insgesamt viel soziale Verantwortung. Da kann es schon sinn machen im Sinne einer Hilfestellung zu sagen "Mensch, du musst mehr auf dich aufpassen und nicht nur auf das Wohl des Konzerns".
beckenrandschwimmer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2018, 12:22   #28
Duafüxin
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.06.2007
Beiträge: 7.096
Zitat:
Zitat von Mirko Beitrag anzeigen
Ich fände gut, wenn ein gesunder Lebensstil honoriert wird. Die Überprüfung dieser Tatsache allerdings den Arbeitgebern hin zu drücken finde ich irgendwie unpassend.

Besser umsetzbar wäre ein gestaffelter Beitrag bei der Krankenkasse je nach Lebenstil. Aber auch das ist schwierig. Viele starke Raucher sind zum Beispiel schlank. Die sind allerdings eine noch grössere Belastung für das System wie übergewichtige Menschen.

Grundsätzlich: Wer durch einen freiwillig gewählten Lebensstil statistisch gesehen mehr Kosten verursacht sollte auch mehr bezahlen.

Ein anderer im Forum irgendwo schon angesprochener Vorschlag wäre eine Steuer auf ungesunde Lebensmittel. Wenn man die Mehreinnahmen richtig einsetzt wäre damit auch alles geregelt.
So auf den ersten Blick möchte ich Dir recht geben, ABER was ist mit den Anhängern obskurer Ernährungsformen, die ihren Körper langfristig schädigen, nicht durch Übergewicht auffallen, kaum ungesunde, wenn überhaupt Nahrung zu sich nehmen? Auch die belasten das Gesundheitssystem.

Wir hatten in der Schule übrigens sowas ähnliches wie Hauswirtschaft, da hat man auch einkaufen und kochen "gelernt".
__________________
Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Duafüxin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2018, 12:26   #29
Helios
Szenekenner
 
Registriert seit: 16.09.2015
Beiträge: 2.513
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
....
In den Schulen werden diese Grundfertigkeiten des Lebens normalerweise nicht mehr gelehrt.
.......
Beide Töchter waren auf der Hauptschule und wurden im Fach Hauswirtschaft sowohl theoretisch als auch praktisch mit dem Zubereiten von Mahlzeiten konfrontiert (meine Frau fand die Unterlagen dazu klasse).
In dem Alter sind aber weibliche Wesen mehr mit anderen Dingen beschäftigt und auf Nachfrage bekommt man zu hören: ich werd keine Köchin, auch keine Wäscherin und schon gleich gar nicht eine Putze.

Die ältere Tochter hat einen Freund mit Thermo-Fix, die kaufen gemeinsam ein und kochen entsprechend (was man so hört nach Rezepten aus dem Internet).

Die Jüngere konnte mal ganz gut kochen, hat sich das aber abgewöhnt und fährt lieber Rolle (wovon sie sich ernährt ist uns schleierhaft).

Wenn das Interesse und die Einsicht fehlt, kann die Schule nichts ausrichten.
Helios ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2018, 14:31   #30
svenio
Szenekenner
 
Benutzerbild von svenio
 
Registriert seit: 31.03.2014
Ort: Ihsed
Beiträge: 121
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen

Mehr Lebenszeit auf der Schule müsste deshalb nicht sein. Das ein oder andere Schulfach könnte für ein halbes Jahr etwas Platz machen, das würde bereits genügen.
In den Schulfächern Biologie, Physik und Chemie sollten doch die für das Kochen erforderlichen Grundkenntnisse vermittelt worden sein. Alles was darüber hinausgeht ist meiner Meinung nach keine Aufgabe der Schule sondern Privatsache.

Ich lehne den japanischen Ansatz ab, finde aber den Aspekt, die Unternehmen mit ins Boot zu holen, nicht so schlecht. Der Arbeitgeber hat ein wirkliches Interesse an der Gesundheit seiner Mitarbeiter, die meisten anderen am Gesundheitswesen beteiligten Interessengruppen sind eher an der Krankheit interessiert. Insofern hat der Mensch hier einen Verbündeten.
svenio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2018, 17:06   #31
OhneRad
Szenekenner
 
Registriert seit: 19.09.2017
Beiträge: 493
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Machen sie aber anscheinend nicht, oder die Jugendlichen interessiert das in dieser Lebensphase nicht. Hätte mir meine Mutter in meinen Flegeljahren beibringen wollen, wie man aus einem Blumenkohl eine Mahlzeit macht, wäre ich eilig verduftet. Den Studenten, mit denen ich meine WG-Jahre verbracht habe, ging es offenbar ähnlich. Da gab es Mensa oder Wagner-Pizza oder Miracoli.
Die meisten meiner Kommilitonen können ganz passabel frisch kochen, aber da ist Übergewicht sowieso ein äußerst begrenzt bedeutsames Thema. Ich habe mit mehr 1000 Ersties angefangen zu studieren und in den Hörsälen waren pessimistisch vielleicht 2,5% der Leute in einer Region, die man als Übergewicht bezeichnen kann.
Und bei denen glaube ich nicht, dass das an Unwissenheit oder Bequemlichkeit lag (wer ist schon gerne übergewichtig? Man wird im Club nicht angesprochen, liegt nicht gerne zwischen allerlei getrimmten Körpern am See/Kanal etc.), sondern vermutlich andere Ursachen hat.

Zitat:
Mehr Lebenszeit auf der Schule müsste deshalb nicht sein. Das ein oder andere Schulfach könnte für ein halbes Jahr etwas Platz machen, das würde bereits genügen.

(Etwas off topic: Dem schulischen Kochkurs könnte man vielleicht ein paar Wochen "Verbraucherkunde" voranstellen. Dort könnten die Jugendlichen unter anderem lernen, wo die Billigjeans herkommt, oder die Fleischmahlzeit für 3 Euro.)
Es gibt doch schon Unmengen von Präventionsprogrammen in den Schulen. Ansonsten halte ich es nicht für den Sinn der weiterführenden Schule, einem grundlegende Lebensführung beizubringen. Wer kochen lernen will, kann das auch.
"Verbraucherkunde" in diesem Sinne hatte ich ohne Ende in der Schule, in Erdkunde zum Beispiel. Übrigens sind Billigjeans und Discounter-Fleisch nicht zwangsläufig unter schlechteren Bedingungen produziert, als Markenhosen und Biofleisch.



Generell wird das hier vorgestellte System zur Bestrafung und Reglementierung von Menschen ja häufiger diskutiert und ich finde das hochproblematisch. Zunächst rechnet man Menschen ihre Krankheiten zu - was aber nie zweifellos belegt werden kann. Es gibt Risikofaktoren, natürlich, aber gerade bei altersbedingten Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck etc. kann man nicht wirklich sagen, ob Jemand ohne sein Übergewicht verschont geblieben wäre.
Zu einem echten Solidarsystem gehört nach meinem Verständnis, dass man solidarisch ist ohne Gegenleistung zu erwarten. Plakativ gesagt, dem Obdachlosen einen Euro geben, auch wenn der sich ne Flasche Bier davon kauft.
Wo sollte man auch die Grenze ziehen? Warum Übergewicht? Andere Beispiele - das ausüben verletzungsreicher Sportarten wie Reiten, Skifahren, Fußball und Laufen wurde ja schon genannt oder auch hypochondrische Arztgänge. Das funktioniert nur, wenn man sich der Logik der Versicherungsmathematik unterwirft und Menschen nach Kosten-Nutzen-Risiko Logik bewertet. Und warum? Um 5 Euro Krankenkassenbeitrag zu sparen? Weil man es nicht erträgt, wenn andere Menschen vielleicht netto mehr aus dem System bekommen als man selbst?
Mein Vater ist übergewichtig und hat gesundheitliche Probleme, die ohne wahrscheinlich besser wären. Er weiß das und er ist nicht glücklich damit, kriegt es aber nicht hin, sich nach Feierabend auf den Trainer zu setzen oder jeden Schokoriegel zwischendurch zu entsagen. Anderseits ist er 60, selbstständig, hat sich immer um die Erziehung von mir und meiner Schwester gekümmert, seit Jahrzehnten in der Kommunalpolitik aktiv und ziemlich genau seit unseren Auszügen noch damit beschäftigt sich um seine demenzkranke Mutter zu kümmern. Ein solches System ginge hin und sagt ihm: Du hast zwar Alles gemacht, was man von einem Staatsbürger erwarten kann, aber deine Disziplinschwäche bezüglich oben genannter Dinge muss leider trotzdem bestraft werden. Mit welchem Recht tut man das?
Das Übergewicht auch andere Ursachen haben kann, als Völlerei oder Faulheit muss man sich eben auch klar machen.

Nicht zuletzt habe ich in Gesundheitsökonomik gelernt, dass Gesundheitskosten zum wesentlichen Teil im letzten halben Lebensjahr eines Menschen anfallen. Ob er dann mit 70 an Übergewicht und Herzproblemen oder mit 87 an einer Lungenentzündung stirbt spielt dabei nur eine geringfügige Rolle, aber gegen das was in diesen letzten Monaten an Therapien, Pflege, Überwachung und OPs aufgefahren wird, verblasst das restliche Leben kostentechnisch meist. Von Pflegekosten, die statistisch vor Allem bei Ü80-Jährigen anfallen ganz zu schweigen. Ob da also wirklich so viel Einsparpotential vorherrscht, wage ich zu bezweifeln.
Edit: Wie siehts mit den Kosten von Erkrankungen aus, die durch psychischen Druck auf Übergewichtige entstehen?

Geändert von OhneRad (15.02.2018 um 17:33 Uhr).
OhneRad ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2018, 18:45   #32
tandem65
Szenekenner
 
Benutzerbild von tandem65
 
Registriert seit: 21.08.2010
Ort: 69493 Hirschberg
Beiträge: 9.214
Zitat:
Zitat von Acula Beitrag anzeigen
Das wäre in der Tat eine eigene Diskussion Wert. Ich würde auch ebenfalls ein System bevorzugen das Belohnungen und Anreize schafft und Unterstützung bietet anstatt Bestrafung.
Nur zu meinem kindlichen Verständnis.
Werde ich nicht bestraft wenn ich keine Belohnung erhalte?
__________________
PB
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