Ein langes WE in Kärnten ist um und wir haben viel erlebt. Uebernachtet in einem runden Hotel und Tauchen im Fluss Malta am Donnerstag.
Dummerweise konnte ich an dem Tag nicht so gut gehen und so haben wir nur eine Gumpe geschafft. Ich kämpfte mich mit Ausrüstung und Kamera hoch und runter und war völlig ko. Wir kamen fast nicht in die Anzüge, da wir so verschwitzt waren und die 30 Grad nicht gerade förderlich für die Neoprenbekleidung war. So kam die Abkühlung um 9 Grad kalten Wasser gerade recht. Ich musste sogar den Anzug im Wasser ausziehen, da ich innerlich noch immer kochte.
Die anderen konnten drei Grumpen machen und hatten eine tolle Fotoausbeute... da war ich leicht enttäuscht. Aber unsere super Chile-Truppe hat das ganze mit viiiiiel Spass wett gemacht. Der Bauchmuskelkater kommt also auch vom Lachen
Allerdings hatte ich nach den Schwierigkeiten arge Bedenken, dass ich dann den zweiten Programmteil, Aufstieg zur Wagenitzseehütte mit 900 hm nicht schaffe.
Das war dann glücklicherweise unbegründet. Langsam aber stetig gingen wir bergauf uns zwei weitere Freunde waren gaaar nicht böse, dass es nur langsam ging. Zu viert genossen wir den Aufstieg und hatten Spass. Die anderen waren zwar eine Stunde schnell oder noch mehr, aber was solls, ich war oben und mein Körper hat schön mitgespielt. Gerade noch die letzten Sonnenstrahlen oben genossen, zog es zu. Die Gewitter waren glücklicherweise auch im Tal nebenan geblieben.
Hm, ein T3 Weg für mich steler als erwartet und noch nicht genug Stabilität und Kraft in den Beinen, viel Geröll und dann noch angekündigt Scheefall bis 1600. Dort stand unser Auto
Wir genossen einen super Abend! Am Samstag machten sich die anderen fertig zum Tauchen und wir beschlossen abzusteigen und das Risiko nicht einzugehen. Es waren Samstag auf Sonntag bis zu 60l Niederschlag angekündigt. Unser Tauchzeug war eh im Auto, da wir uns nach den Fluss-Schwierigkeiten dachten, dass dies eh noch zu anstrengend ist. Also, kein Problem, auch die Sachen noch in den Rucksack gestopft, die mit der Material-Tranportbahn hoch kamen und leider von alle verabschiedet.
Gemütlich ging es durch Nebel und Wolken und nur leichtem Niesel an den Abstieg. In aller Ruhe sozusagen Schritt für Schritt ging es abwärts. 4:15 hatten wir rauf gebraucht. Wir rechneten abwärts aber mit einer längeren Zeit, da ich da natürlich die fehlende Kraft in den Oberschenkeln am meisten spüre. Meine bessere Hälfte macht es super und stand ohne zu fragen an den richtigen Stellen. Die Höhenangst kam gar nicht auf. Nur einmal mussten wir Schlucken. Löste sich ein grosser Stein doch mal so einfach aus der Erde bzw. Wand und fiehl mir vor die Füsse, nur weil ich mich leicht daran abstütze. Damit hatten wir nicht gerechnet.
Ich stand zwar sicher, aber das zeigte nun mal, wie hoch die Steinschlaggefahr ist. Wir versuchten soviel Gas wie möglich zu geben und an der Wand vorbei zu gehen. Es polterte zwar mal hinter uns, aber weit weg.
So kamen wir sicher unten an und gaben über das Bahntelefon Bescheid und machten uns auf den Heimweg. Kurz überlegt, ob wir noch auf den Staller-Sattel fahren und dort übernachten und gut essen. Aber das Wetter wurde immer gräusliger. Also ab nach Hause in's warme Bett.
War auch gut so, kurz darauf kam im Radio, dass der Staller-Sattel wegen eines Murgangs gesperrt wurde.
So geniessen wir heute hier die Sonne und bekommen nun, da die anderen auch im Tal sind, die Bilder von verschneiten Tauchflaschen... und das obwohl noch am Freitag 30 Grad waren.