Zitat:
Zitat von BananeToWin
Kannst du das erläutern? Ich verstehe, dass das beim Schwimmen noch kein Nachteil war. Aber warum es ein Vorteil sein sollte ist mir nicht ganz klar.
|
Das ist eher Erfahrungswissen. Ob es dafür Studien gibt, kann ich dir nicht sagen, aber ich habe für mich selbst (und das auch schon von anderen, wie z.B. meiner Frau bestätigt bekommen), dass man nach ordentlichem Carobloading, wie es vor Langdistanzen üblich ist, sich in der ersten halben Rennstunde meist irgendwie träge fühlt und das Schwimmen weitaus anstrengender ist, als es im ansonsten ausgeruhten Zustand sein sollte.
Ich erkläre mir das so, dass in den exzessiv mit Glykogen beladene Muskelzellen die Diffusionswege für z.B. Sauerstoff länger als üblich werden und somit manche Stoffwechselprozesse und u.U. auch die Kontraktionsvorgänge nicht mehr so optimal funktionieren. Ist aber eher eine Hypothese. Immerhin sind es zusammen mit dem von Glykogen gebundenem Wasser insgesamt etwa 1,5kg Masse, die in den Muskelzellen zusätzlich gespeichert werden müssen (der Rest ist dann Leber-Glykogen; die genaue Menge ist natürlich indivduell verschieden und hängt auch von Größe, Gewicht, Körperzusammensetzung und Art des Carbo-Loadings ab).
Bei "normalen" Kurzdistanzen, bei denen ich außer 'ner ordentlichen Portion Nudeln am Tag davor kein echtes Carbo-Loading betreibe, konnte ich das Phänomen so noch nicht beobachten.
An der Magenfüllung liegt es sicher nicht, denn am Rennmorgen esse ich fast nichts und in den letzten drei Stunden vor dem Start generell nichts mehr.