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Alt 21.07.2017, 14:33   #9
Cella87
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Registriert seit: 10.06.2010
Beiträge: 66
Es ist schlecht bestellt um die Helden meiner Jugend. Erst Chris und nun Chester. Das soll bitte aufhören!
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Alt 21.07.2017, 15:06   #10
ThomasG
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Beiträge: 4.786
Zitat:
Zitat von Cella87 Beitrag anzeigen
Es ist schlecht bestellt um die Helden meiner Jugend. Erst Chris und nun Chester. Das soll bitte aufhören!
Chester würde oder wird sich bestimmt nicht darüber ärgern oder es unpassend finden:
https://www.youtube.com/watch?v=3mbBbFH9fAg
https://www.youtube.com/watch?v=mlPDRCRePbQ
https://www.youtube.com/watch?v=ySzrJ4GRF7s
Ich glaube er hat sich mit Chris sehr gut verstanden.
Gott sei Dank ist er noch bei uns. -> https://www.youtube.com/watch?v=LGO-L0--BkA
https://www.youtube.com/watch?v=ZbPD7n_S9ME
https://www.rollingstone.de/eddie-ve...sehen-1270249/

Geändert von ThomasG (22.07.2017 um 00:40 Uhr).
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Alt 21.07.2017, 18:50   #11
flaix
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.12.2008
Beiträge: 1.902
da sieht man mal wieder das mit Depressionen nicht zu spassen ist. Das dunkle Land vergisst niemals wer schon mal da war und steckt seine gierigen Finger nach den Leuten immer wieder aus. Tragisch.
flaix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2017, 23:38   #12
ThomasG
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Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.786
Es gab mal auf Viva oder so eine Sendung zum Thema bipolare Persönlichkeit im Zusammenhang mit Musikern bzw. allgemeiner Künstlern.
Da war ein Psychologe da, der meinte, solche Personlichkeitsstrukturen wären bei den genannten Personengruppen relativ gesehen wesentlich häufiger als in der übrigen Bevölkerung.
Ja - gerade diese Struktur würde sogar begünstigen, dass solche Menschen andere stark mit ihrer Art oder Kunst beeindrucken können.
Da gibt es ja dieses Lebensalter (27 Jahre), wo auffallend viele Musiker ihr Leben beendet haben.
Unter diesen Leuten hätten viele diese Persönlichkeitsstruktur gehabt.
Ich habe diese Sendung nicht gefunden auf Anhieb, aber eine andere zu dem Thema.
Die schaue und höre ich mir jetzt an:
https://www.youtube.com/watch?v=RTNvk7lbkx4
http://www.bipolar-forum.de/
https://www.youtube.com/watch?v=I_gLmKPBd8A

Geändert von ThomasG (22.07.2017 um 00:37 Uhr).
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Alt 22.07.2017, 04:56   #13
ThomasG
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Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.786
Sandra Nasic zum Tod von Chester Bennington
Der hörbare Teil seiner Seele

Chester Benningtons Lebensweg las sich wie ein Drama - und sein Leid verpackte er mit den Linkin-Park-Songs zu einem geballten Signal. Ein Nachruf von Guano-Apes-Sängerin Sandra Nasic.

Gefühlt häufen sich die Abschiede der bekanntesten Künstler unserer Zeit enorm. Als wäre es etwas Ansteckendes. Oder, als würde mit der neuen digitalen Welt die alte Welt rasend schnell verabschiedet.
Mich persönlich berührte das Verschwinden von David Bowie, Prince, Michael Jackson und Chris Cornell. Cornell ging, weil er, wie Chester Bennington, an starken Depressionen, begleitet von Alkohol, Drogen und Medikamentensucht litt, und diesen ständigen Kampf mit sich nicht mehr gewinnen konnte oder wollte. Es ist womöglich kein Zufall, dass Bennington Todestag der Geburtstag von Cornell ist. Sie kannten sich und ihrer beider Leiden gut.

Benningtons Lebensweg liest sich auch wie ein wirklich trauriges Drama. Von elterlicher Vernachlässigung und Kindesmissbrauch zum Drogenkonsum scheint es wie in vielen solcher Biografien vorprogrammiert, wie ein Albtraum zum Traum und wieder zum Albtraum wird. Ich habe Bennington persönlich nur einmal backstage getroffen, als wir gemeinsam ein Festival bespielten. Er war wahnsinnig höflich, vorsichtig und versuchte, nicht aufzufallen. Er wirkte nachdenklich, gebildet und sich seiner Umwelt bewusst. Ein wirklich sympathischer und sensibler Kollege.

Die Musik seiner Band Linkin Park fand ich gut, sie war sicher eine der wichtigsten US-Bands der Neunziger, die den Crossover ins Heute rettete. Ich war kein Fan, aber mochte Benningtons geschriene Refrains, davon lebten diese Songs.

Emotionen, die manche zu Bestleistungen bringen

Dass Benningtons Texte und sein Gesangsstil sich mit der Zeit änderten und sich inhaltlich von der Band abkapselten, ist jetzt verständlich. Ich schätze, zu Beginn reinigte er sich von seiner Vergangenheit, schrie sie sich aus dem Leib. Jeder Künstler tut das irgendwie, und die Gründe dafür sind unterschiedlich.

Weltwut, Liebe, Angst, Glück, Vergangenheit, Hoffnung - die meisten Künstler sind hypersensibel und können vieles nicht aussortieren, sie nehmen ihre Außenwelt ungefiltert auf. Das kann sehr belastend sein, wenn man weiß, wie unsere Welt funktioniert. Aber es sind genau diese Emotionen, die manche zu Bestleistungen bringen. Ein akustischer ungefilterter Resonanzkörper, der alles Schöne und alles Schreckliche aufnimmt und als geballtes Signal wiedergibt. Das wiederum können die Zuhörer spüren. Benningtons Songs waren der hörbare Teil seiner Seele. Glücklicherweise leiden nicht alle großen Künstler im Schaffen. Es gibt die, die das Leben trotzdem genug lieben und Großartiges leisten.
Zum Abschluss bleibt mir nur zu sagen, dass es wahnsinnig vielen Menschen ähnlich geht und dass ihre Geschichten nie gehört werden. Es passiert jeden Tag, überall. Das ist das eigentlich Traurige daran.

Darüber reden ist gut, das tat auch Bennington. Suizid darf kein Tabuthema sein. Ich finde es nicht feige oder bin fremdsauer auf Menschen, die von sich aus gehen. Sie konnten oder wollten einfach nicht mehr. Ob Künstler, Banker, Schuhverkäufer. Im Tiefsten sind diese Menschen einfach unglücklich, warum auch immer.

Wir, denen diese Krankheit erspart bleibt, können nur versuchen, unsere Hilfe, Liebe und Mitgefühl mit ihnen zu teilen, und trotz aller Probleme versuchen, zu zeigen, wie wundervoll und schön das Leben auf dieser Welt ist. Man sollte am besten heute schon in der eigenen Familie damit anfangen.

Kreisen Ihre Gedanken darum, sich das Leben zu nehmen? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hier finden Sie - auch anonyme - Hilfsangebote in vermeintlich ausweglosen Lebenslagen. Per Telefon, Chat, E-Mail oder im persönlichen Gespräch.

Quelle:http://www.spiegel.de/kultur/musik/c...a-1159182.html
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Alt 22.07.2017, 05:12   #14
ThomasG
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Beiträge: 4.786
Freitag, 21. Juli 2017
Zum Tod von Chester Bennington
Zwischen Himmel und Hölle

Von Kai Butterweck

Chester Bennington hat sich das Leben genommen. Der Freitod des Linkin-Park-Sängers ist ein weiterer trauriger Weckruf für all jene verbohrten Geister, die denken, dass Erfolg und Reichtum allein für ein erfülltes Leben sorgen. Ein Nachruf.

Der Traum von Millionen musikbegeisterter Kids auf der ganzen Welt: mit der eigenen Band um die Welt reisen, die größten Arenen füllen und die eigenen vier Wände mit Gold- und Platin-Platten tapezieren. Chester Bennington erfüllte sich diesen Traum. Als Frontmann der Band Linkin Park erreichte der in Phoenix, Arizona aufgewachsene Sohn eines Polizisten und einer Krankenschwester sogar noch mehr.

Mit der Veröffentlichung des Band-Debüts "Hybrid Theory" im Oktober 2000 stieg Chester Bennington zum Sprachrohr einer ganzen Generation auf. Plötzlich hing die halbe Musikwelt an seinen Lippen. Songs wie "One Step Closer", "Crawling" und "In The End" wurden in härteren Kreisen als Speerspitzen des Nu-Metal-Millennium-Soundtracks gefeiert. Doch das war erst der Anfang.

Ein sensibler Denker

Als Vorreiter eines zwischen Metal und Hip-Hop pendelnden Sub-Genres, das sich in Windeseile an die vergoldeten Fersen der Mainstream-Marktführer heftete, hinterließen Linkin Park Jahr für Jahr immer größere Spuren. Aus mittelgroßen Konzerthallen wurden Stadien. Plötzlich lehrten harte Gitarren und düstere Lyrics etablierte Charts-Abonnenten wie Robbie Williams, Mariah Carey und Britney Spears das Fürchten. Und mittendrin: Chester Bennington, ein sensibler Denker, der nach außen hin den taffen Marktschreier mimte, innerlich aber fragil wie eine Mikado-Pyramide war.

Gebeutelt von finsteren Kindheitserinnerungen und praktisch über Nacht vereinnahmt von einer Industriemaschine, die keine Verschnaufpausen duldet, versuchte sich Chester an einem lebenswerten Brückenschlag zwischen Gut und Böse.

Aber all das Geld, der Erfolg und die vielen Fans reichten nicht aus, um die Narben auf der geschundenen Seele verschwinden zu lassen. Drogen und Alkohol klopften an die Pforten. Als Linkin Park im Sommer 2007 mit ihrem dritten Studioalbum "Minutes To Midnight" an den Start gingen, lief der innere Motor von Chester bereits im roten Bereich. Nichts ging mehr.
Auf einmal war alles nicht mehr "heavy" genug

Neben dem nicht enden wollenden Kampf mit den eigenen Dämonen musste sich der Sänger nun auch noch vermehrt mit Widerstand von außen auseinandersetzen. Kritikerstimmen wurden immer lauter. Man warf der Band "Kalkül" und "Schwäche" vor. Vor allem für die Härtesten unter den "Harten" glich die musikalische Ausrichtung der Band einem Buch mit sieben Siegeln. Auf einmal war alles nicht mehr "heavy" genug. Zu wenig Gitarren, zu viele Experimente: Das Hartholz-Hitmonster Linkin Park tappte plötzlich im Dunkeln.

Statt sich jedoch dem Druck zu beugen und den "Back to the roots"-Button zu drücken, ging Chester in die Offensive. Er stellte sich der Kritik. Immer wieder ging er auf die Leute zu und verteidigte das "Recht auf künstlerische Weiterentwicklung" mit Händen und Füßen. Doch dieser Kampf kostete viel Energie. Gepaart mit der immer noch nicht geschlagenen Schlacht um die persönliche Freiheit riss der Kritik-Spießrutenlauf zu große Wunden. Ein Jahr vor der Veröffentlichung des aktuellen Linkin-Park-Albums "One More Light" kämpfte Chester Bennington erneut mit schweren Depressionen.

Am 19. Mai 2017 grüßten Linkin Park zum sechsten Mal in Folge von der Spitze der Charts. Eine Woche später geleitete Chester seinen engen Freund Chris Cornell mit einer aufwühlenden Interpretation des Leonard Cohen-Hits "Hallelujah" gen Himmel. Nur wenige Wochen danach sieht auch Chester keinen Ausweg mehr. Der Akku ist leer. Er nimmt sich das Leben und folgt seinem Buddy in eine Welt, in der Dämonen jeglicher Art keinen Zutritt haben. Möge er in Frieden ruhen.

Rat und Nothilfe

Bei Suizidgefahr: Notruf 112
Beratung in Krisensituationen: Telefonseelsorge (Tel.: 0800/111-0-111) oder Kinder- und Jugendtelefon (Tel.: 0800/111-0-333; wochentags von 14 bis 20 Uhr)
Auf den Seiten der Deutschen Depressionshilfe sind Listen mit regionalen Krisendiensten und mit Kliniken zu finden. Zudem gibt es viele Tipps für Betroffene und Angehörige.
In der deutschen Depressionsliga engagieren sich Betroffene und Angehörige, um die Situation und die Versorgung Depressiver zu verbessern. Sie bieten Depressiven ein E-Mail-Beratung als Orientierungshilfe an.
Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen zur Depression bieten die örtlichen Kontaktstellen (KISS).


Quelle: http://www.n-tv.de/leute/Zwischen-Hi...e19948109.html

Geändert von ThomasG (22.07.2017 um 07:16 Uhr).
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.07.2017, 04:13   #15
ThomasG
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Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.786
Die Bandkollegen von Chester Bennigton haben eine Homepage erstellt um ihm Tribut zu zollen: http://chester.linkinpark.com/
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.08.2017, 08:15   #16
ThomasG
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Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.786
"Chris Cornell feat Chester Bennington - Hunger Strike": https://www.youtube.com/watch?v=m7alFSSLW70
"Dave Grohl - In Memory of Chris Cornell 2017": https://www.youtube.com/watch?v=_w_wE4RlHuE
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten
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