"Glauben" in diesem Kontext bedeutet nicht, komplett überzeugt sein im religiösen Sinne, sondern Vermutungen darüber äußern, dass gewisse Dinge eintreten werden.
Auch religiös gläubige Menschen sind nicht zwingend "komplett überzeugt".
Mit einem Gott, der den Menschen unverständlich ist, kann man nichts anfangen.
Dann erkläre mir mal mit ebenso spitzer Feder, mit der du gerne schreibst, sich selbst organisierende und codierende Computer. Damit kann ich nämlich gar nichts anfangen.
Mir ist das alles nur zu schwammig. Sich selbst organisierende und selbst codierende Computer, die dann irgendeine Art von Intelligenz entwicklen oder sonstwas oder gar nichts. Das ist Fantasy pur.
Du sagst doch selbst, dass die Natur das ständig macht. Warum sollte man das nicht einer Maschine überlassen, die das im Zeitraffer erledigt? Man schubst das Ding an und wartet ab.
Natürlich ist das schwammig, weil ich in der Thematik nicht ausreichend belesen bin und mir nicht allzu viele Gedanken dazu gemacht habe. Aber ich sehe keinen Grund, warum man nicht so vorgehen sollte.
Dass man heute nicht so weit ist, bedeutet doch nicht, dass man es nicht in den nächsten Jahrzehnten hinbekommt.
Du sagst doch selbst, dass die Natur das ständig macht. Warum sollte man das nicht einer Maschine überlassen, die das im Zeitraffer erledigt? Man schubst das Ding an und wartet ab.
Auf dieses Anschubsen habe ich schon mehrmals hingewiesen. Das ist nämlich der springende Punkt. Das Anschubsen beinhaltet eine Intention, eine Richtung.
Was wäre denn für dich ein lohnenswertes Ziel? Welche Eigenschaft sollte diese Intelligenz unbedingt haben?
Mit einer Maschine, die den Menschen unverständlich ist, kann man vermutlich auch nicht viel anfangen :-)
Es kann sich um eine für den Menschen sehr nützliche Maschine handeln, mit der wir außerordentlich viel anfangen können. Von der wir vielleicht sogar abhängig sind. Dennoch könnte ihre Form von Intelligenz oder Bewusstsein für uns unverständlich sein.
Und zwar unverständlich in doppelter Hinsicht:
- Graduell unverständlich, weil wir nicht schnell genug sind, um die Milliarden Zeilen Code zu lesen, die der Computer permanent selbst schreibt. Oder weil wir nicht in der Lage sind, genügend große Datenmengen gleichzeitig zu erfassen, die aber die Grundlage für die Entscheidungen (Ergebnisse) des Computers sind.
- Prinzipiell unverständlich, weil wir uns keine anderen Formen an Bewusstsein vorstellen können, als unser eigenes. Ein Organismus, der aus einem Netzwerk von Millionen Computern besteht, und als solcher völlig alleine ist, kann möglicherweise ein Bewusstsein entwickeln, das wir lange gar nicht bemerken.
Auf dieses Anschubsen habe ich schon mehrmals hingewiesen. Das ist nämlich der springende Punkt. Das Anschubsen beinhaltet eine Intention, eine Richtung.
Ich widerspreche erneut. Die Natur hat doch auch kein Ziel. Die Ursuppe saß doch nicht am Kaffeetisch und dachte sich "hmm... Ich glaube, ich habe jetzt das Ziel, organische Verbindungen zu erzeugen, die sich zu Organismen organisieren, welche Reproduktion als Ziel haben."
Wenn Du so willst, habe ich die Vision einer Art maschinellen Ursuppe, nur weniger ungemütlich. Wir müssen die Ursuppe anrühren und dann lassen wir die Finger weg.
Ich weiß nicht, welche Eigenschaft die entstehende Intelligenz haben sollte. Ich kann nur sagen, dass eine Ausgangssituation notwendig ist, die die Entstehung überhaupt ermöglicht.
Ich widerspreche erneut. Die Natur hat doch auch kein Ziel. Die Ursuppe saß doch nicht am Kaffeetisch und dachte sich "hmm... Ich glaube, ich habe jetzt das Ziel, organische Verbindungen zu erzeugen, die sich zu Organismen organisieren, welche Reproduktion als Ziel haben."
Ok, die Natur hat kein Ziel. Es ist aber ein Prozess mit einer Richtung. Das (einen gerichteten Prozess) benutzt du doch auch, indem du sagst, dass man das in Zukunft schon hinbekommt (sinngemäss). Neben den zufälligen Mutationen, die wir alle sind, gibt es eine gerichtete Selektion.
Irgendwas muss man diesem Computer doch initial mitgeben.