Niemals. Die Vergleiche mit den bisherigen Sportarten hinken auch so schon komplett, weil alle bisher genannten Sportgeräte oder Sportler nach ihrem einen Versuch quasi zum Stillstand kommen. Das Gegenteil dessen, was ein Läufer will. Ich hab während meines Studiums mal Mehrkörperdynamik gehört, wenn ich nachher die Zeit finde, denke ich drüber nach. Wenn ich schätzen müsste, würde ich <=10° schätzen.
Ansonsten stimme ich Marsupilami zu... Wir sollten in der Zeit lieber trainieren gehen
Oh ja mach mal :-).
Das ist bestimmt äußerst interessant.
Mehrkörperdynamik ... faszinierend.
Man muss Prioritäten setzen Marsupilami :-) und genau das mache ich jetzt und begeben mich auf mein Rad direkt dorthin und ziehe keine 2000 € ein.
Wenn ich zurück bin und natürlich dann noch heute Abend schaue ich dierkt hier wieder rein und hoffe da steht was für mich ziemlich neues.
Worauf bezieht sich denn der Winkel, über den hier diskutiert wird?
Beim Werfen nehme ich ja vereinfacht den Schwerpunkt des Wurfgegenstandes und setze da die Richtung der Beschleunigung bzw. der Kraft, die auf den Schwerpunkt wirkt, an und messe den Winkel zur Horizontalen. Das heißt, ich habe einen eindeutigen Bezugspunkt, an dem ich den Winkel messen kann.
Aber was ist euer Bezugspunkt beim Laufen bzw. welchen Winkel messt ihr? Abstoßwinkel am Boden? Winkel der Beschleunigung des Kötperschwerpunktes? Und kommt es wirklich nur auf den Winkel zum Zeitpunkt des Abstoßes an oder auch auf z.B. die Kontaktzeit zum Boden bzw. die Art und die Dauer der Krafteinleitung/Beschleunigung?
Worauf bezieht sich denn der Winkel, über den hier diskutiert wird?
Beim Werfen nehme ich ja vereinfacht den Schwerpunkt des Wurfgegenstandes und setze da die Richtung der Beschleunigung bzw. der Kraft, die auf den Schwerpunkt wirkt, an und messe den Winkel zur Horizontalen. Das heißt, ich habe einen eindeutigen Bezugspunkt, an dem ich den Winkel messen kann.
Aber was ist euer Bezugspunkt beim Laufen bzw. welchen Winkel messt ihr? Abstoßwinkel am Boden? Winkel der Beschleunigung des Kötperschwerpunktes? Und kommt es wirklich nur auf den Winkel zum Zeitpunkt des Abstoßes an oder auch auf z.B. die Kontaktzeit zum Boden bzw. die Art und die Dauer der Krafteinleitung/Beschleunigung?
M.
Guter Punkt. Genau dazu wollte ich auch grad was schreiben
@Stonetower: Warum ist denn der Fersenlauf ökonomischer?
Ich war mal dabei als sein Workshop - zusammen mit Katja Schumacher - noch "Art of Running" hieß. Ich bin ein Typ, den alles Mögliche interessiert, und so wollte ich nach dem Pose-Method-Seminar sehen, was sonst noch so angesagt ist und ob ich etwas Gelenkschonendes rausziehen kann. Ich habe nicht viel mitgenommen was von den Pose-Inhalten abweichend war. Lediglich die Variation der Schrittlänge ist mir in Erinnerung geblieben. Längere Schritte gingen mir allerdings zu sehr aufs lädierte Knie, deswegen habe ich davon Abstand genommen.
Ich gehe davon aus, dass Wolfgang im Lauf der Zeit einiges durchprobiert hat; er war vor etlichen Jahren auch wohl einer der ersten Newton-Running-Repräsentanten in Europa. Ich habe in letzter Zeit allerdings nicht beobachtet, dass bei ihm auf die Schuhwahl ein besonderes Augenmerk gelegt wird. Und gerade die Newton-Schuhe sind schon sehr speziell, was das zugrunde liegende Konzept/Modell angeht. Deswegen ist meine 8 oder 9 Jahre alte Erfahrung vermutlich nicht up-to-date.
Ich hab auch mal das Seminar besucht. Es heißt immer noch Art of Running :-)
Eins Vorweg, es ist kein revolutionäres neues Superkonzept bzw. kam es bei mir nicht so an. Man hat mir aber anhand von einfachen Beispielen und Übungen aufgezeigt wie man (insbesondere ich) besser/ökonomischer läuft und dies für sich integriert.
Mir hat es was gebracht und ich kann es jedem empfehlen der die Möglichkeit dazu hat. Es wurde sehr individuell auf mich eingegangen und ich konnte mit den Infos was anfangen und zum Grossteil auch umsetzen. Werde definitiv auch den Teil 2, secrets of speed irgendwann besuchen.
Worauf bezieht sich denn der Winkel, über den hier diskutiert wird?
...
Winkel der Beschleunigung des Kötperschwerpunktes? Und kommt es wirklich nur auf den Winkel zum Zeitpunkt des Abstoßes an oder auch auf z.B. die Kontaktzeit zum Boden bzw. die Art und die Dauer der Krafteinleitung/Beschleunigung?
M.
So habe ich mir das vorgestellt. Oder anders ausgedrückt: Winkel des Geschwindigkeitsvektor des Körperschwerpunkts im ersten Moment der Fluphase.
Da sich ja der Körperschwerpunkt bei der Landung nach unten bewegt und man diesen Schwerpunkt wieder nach oben bringen und auch nach oben beschleunigen muss, ist der Winkel sicher nicht allein entscheidend für eine effiziente Lauftechnik.
Wie schnell/langsam, wie biomechanisch effizient, mit wie viel Bremswirkung ich diese Kraft aufbringe ist damit ja noch lange nicht gesagt.
Ein Muskel arbeitet effizient, wenn er eine kleine Ausholbewegeung machen kann. Mit anderen Worten, wenn er sich kurz entgegen der eigentlich beabsichtigten Bewegungsrichtung dehnen oder anspannen kann.
Beispiel Strecksprung aus dem Stand: Man erreicht die größte Sprunghöhe, wenn man vor dem Absprung kurz in Richtung Boden federt. Aus diesem Grund gibt es in der Leichtathletik an allen Ecken und Enden Ausholbewegungen. Stichwort: Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus.
Bei der Laufbewegung ist es ebenso: Die vermeintliche Kraftverschwendung, das Bein zunächst entgegen der gewünschten Bewegungsrichtung (Absprung) etwas einfedern zu lassen, ist ein Wahrheit sehr ökonomisch. Deshalb läuft auch jeder so.
Wer das nicht weiß, kommt zu der irrigen Annahme, beim Einfedern des Beins in der Laufbewegung, etwa beim Aufsetzen der Ferse, würde ausschließlich gebremst. Es ist viel komplexer. Es findet in gewissen Grenzen eine Vorspannung der Muskulatur statt, die zu einer besseren Ökonomie führt.
Weil das so komplex ist, findet der Körper die optimale Bewegung von alleine heraus oder gar nicht.
Dass die Lauftechnik von Lange ökonomischer sei als die von Sanders oder irgend jemand anderem, ist eine Behauptung, für die es meines Wissens nach keine Belege gibt.
Dass die Lauftechnik von Lange ökonomischer sei als die von Sanders oder irgend jemand anderem, ist eine Behauptung, für die es meines Wissens nach keine Belege gibt.
Richtig, denn man sieht das ja nicht. Man könnte mit Spiroergometrie messen. Was man sieht ist die Lauftechnik.