Schonmal probiert, dass ganze Training von der anderen Seite zu beginnen?
Ansonsten ist das mit der Strömung unwahrscheinlich, da wir ja von einer Größenordnung sprechen, die mit bloßem Auge (Badeentchen) deutlich erkennbar sein müsste.
Schonmal probiert, dass ganze Training von der anderen Seite zu beginnen?
Natürlich. Ich habe auch schon probiert ganz bewußt immer nur geradeaus zu sehen und nicht nach rechts oder links, so dass ich irgendwie selbst assymetrische Schwimmzüge mache. Und es kommt hinzu, dass andere diesen Effekt auch beobachten.
Zitat:
Zitat von loriot
Am Ende ist es bestimmt reine Kopfsache ...
Das dachte ich am Anfang auch. Ich hatte im Grunde hier gefragt, weil ich vermutete, dass ich irgendwie eine andere Haltung habe beim Bergaufschwimmen, die ich mir einfach nicht erklären konnte. Aber je mehr ich frage, desto mehr kristallisiert sich raus, dass dieser Effekt tatsächlich auch vorliegt.
Ist das Becken überall gleich tief oder fällt es vom Nichtschwimmerbereich mit um die 80cm auf den Schwimmerbereich hin auf 1,50m ab?
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Jeder (oder viele) haben eine Schwimmasymmetrie, die sich so auswirkt, dass man immer zu einer bestimmten Seite austarieren muss (wenn ich im offenen Wasser schwimme und ich schaue nicht, drifte ich z.B. immer nach rechts ab).
Ich hoffe es herrscht Konsenz, dass es in manchen Schimmbädern eine Querströmung gibt.
In einer Schwimmichtung müsste man dann doppelt austarieren, nämlich sowohl die Schwimmasymmetrie als auch die Querströmung, wobei sich in der anderen Richtung die Schwimmasymmetrie und die Querströmung vielleicht ausgleicht. Dieses Austarieren kostet Geschwindigkeit, was den vom Threadersteller angesprochenen Geschwindigkeitsunterschied in einer und anderer Richtung erklären würde.
Ich erwähnte schon, dass ich beim Offenwasserschwimmen eine Abweichung nach rechts habe, und jetzt ist es so, dass wenn die Querströmung von rechts kommt im Olympiabad, München, ich schneller bin als wenn die Strömung von links kommt. Dies untermauert meine Theorie.
Natürlich tritt diesen Effekt nicht oder kaum auf bei guten Schwimmern, weil die keine Schwimmasymmetrie haben sollten.
In dem einen Schwimmbad in dem ich ab und zu schwimme legt es definitiv an der Strömung. Auf der einen Seite des Beckens hat es recht starke Massagedüsen.
Wenn man direkt an der Stelle schwimmt, dann spürt man auch deutlich den Widerstand durch die Düsen aber auch im gesamten Bad entsteht dadurch sowas wie eine "Rundströmung".
Auch auf der Bahn die so weit wie möglich von den Düsen entfernt ist brauche ich 11 Züge in ca 25 Sekunden in die eine Richtung und 14 Züge in 30 Sekunden in die andere.
Vermutlich schwimmen deshalb auch viele Rentner die man dort vorwiegend antrifft nicht auf Bahnen, sondern im Kreis
In einem reinen Sportbad sollte sowas sicher nicht so stark sein, eine Asymetrische Platzierung von irgendwelchen Düsen kann aber schon auch zu ähnlichen Effekten führen.
Ist das Becken überall gleich tief oder fällt es vom Nichtschwimmerbereich mit um die 80cm auf den Schwimmerbereich hin auf 1,50m ab?
Fast richtig, es sind 90 cm bis 1,60 cm. Und die Einläufe sind auf der niedrigen Seite und teilweise im Boden verteil, die Ausläufe in der hohen Seite. Das sind recht großflächige Siebe. Man spürt zwar keine Strömung aber die muss trotzdem deutlich schneller sein. Ich hatte gester Abend mal die Gelegenheit eine schwimmende Hantel zu beobachten. Die hatte einen Abstand von der hohen Seitenwand von ca. 3 Metern und befand bezüglich der Länge des Bades in der Mitte. Die hatte weniger als 1 Minute gebraucht um an den Rand zu treiben und trieb dann recht zwar recht langsam in die Ecke, aber eben am Rand vorbei. Die Hauptströmung kommt von der Seite, ja, aber es gibt eine Nebenströmung in Bergabrichtung. Diese 4 Schwimmzüge Differenz, dass kann m.E. dann durchaus hinkommen.
Danke, ich denke mal, dass das dann damit geklärt ist. Es gibt also einen Bergaufschwimmeffekt in einem Schwimmbad. Wieder was dazugelernt.
Sachen gibt es! Da bin ich sprachlos!!!
Deswegen trainiere ich immer ohne Uhr und meine Züge habe ich im Leben noch nie gezählt und bin trotzdem einigermassen gut im Wasser unterwegs.
... und jetzt ist es so, dass wenn die Querströmung von rechts kommt im Olympiabad, München, ich schneller bin als wenn die Strömung von links kommt ...
Bin auch hie und da im Oly-Bad. Daher interessiert mich das: Von rechts meinst Du, wenn auf der seichten Seite (wo halt alle starten) loslegst, oder? Spürst Du das wirklich, oder merkst Du das "nur" an der Zeit oder Zahl Züge? Nur am Beginn der Bahn oder durchgehend?
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