... eine Überkorrektur ... um Gegenwind zu erzeugen ...
Wenn vegan eine Überkorrektur ist, die zunächst für sich genommen übers Ziel hinausschiesst, umfasst das Ideal im Sinne eines nachhaltigen Gleichgewichts dann nicht auch tierische Produkte?
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
Wenn vegan eine Überkorrektur ist, die zunächst für sich genommen übers Ziel hinausschiesst, umfasst das Ideal im Sinne eines nachhaltigen Gleichgewichts dann nicht auch tierische Produkte?
Überkorrektur Leben ist meine Ansicht zu veganer Ernährung. Dabei ist die Außendarstellung wichtiger, als die eigene Umsetzung.
Damit meine ich, wenn man für die Tiere etwas erreichen will, ist es zu wenig, sich lediglich auf dem eigenen Verzicht auszuruhen. Ein animieren zum mitmachen, bringt den Tieren mehr. Und wenn es nur das Bewusstsein ist, das es um Lebewesen geht.
Ich käme gut zurecht, wenn die Menschheit heutzutage und hier, Vegetarier wären und Milch und Ei in überschaubarem Rahmen den Tieren entnommen wird. Bauernhofidylle mit der Sorge des Bauers um seine Tiere. Keine Lastwagen die den Rohstoff in Fabriken fahren....
Verbraucher die für Milch und käse, Joghurt und Ei auf die Höfe gehen. Das würde reichen.
So bekäme man auch wieder die Tiere auf den Weiden zu sehen.
Verbraucher die für Milch und käse, Joghurt und Ei auf die Höfe gehen. Das würde reichen.
Diese Verbraucher gibt es doch. Ich kenne jemanden persönlich.
Und dann gibt es auch noch die Verbraucher, die sich an der / an einer solidarischen Landwirtschaft beteiligen. Das ist alles machbar.
Aber diese Verbraucher haben nicht das Problem des engen Zeitfenster zwischen dem Schließen der Kita, dem abholen den Kindes und dem Arbeitsbeginn des Zweitjobs (der benötigt wird um z. B. die Miete in einem deutschen Ballungsraum zu stemmen).
Letzteres wird m. E. von Veganern die sich nicht auf dem eigenen Verzicht ausruhen und bei ihrer Außendarstellung so richtig Gas geben, gerne vergessen.
Und die Polizisten, die zur Großdemo in einem anderen Bundesland abkommandiert wurden, dafür zwei Nächte in einer Turnhalle hausen und am Abend aus der Feldküche, eine nur noch lauwarme Erbsensuppe mit Schweinespeck und Bockwürstchen (aus Massentierhaltung) als Verpflegung erhalten, erwähne ich nur am Rande.
Aber diese Verbraucher haben nicht das Problem des engen Zeitfenster zwischen dem Schließen der Kita, dem abholen den Kindes und dem Arbeitsbeginn des Zweitjobs (der benötigt wird um z. B. die Miete in einem deutschen Ballungsraum zu stemmen).
Letzteres wird m. E. von Veganern die sich nicht auf dem eigenen Verzicht ausruhen und bei ihrer Außendarstellung so richtig Gas geben, gerne vergessen.
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Tierische Produkte erleichtern demnach den Alltag der gestressten Leute und Eltern
Oder meintest Du, das Supermarktketten mit tierischen Produkten den Alltag erleichtern ?
Ich denke, tierische Produkte sind nicht überlebenswichtig, so das man diese auf den Höfen kaufen könnte, wenn die Zeit dafür vorhanden ist. Zumal es in solch eine Konstellation wieder wesentlich mehr Kundennahe Höfe gäbe.
Andere Verkaufsstellen, die man für das tägliche Leben nicht zwingend benötigt, wie zum Beispiel eine Apotheke oder eine Bäckerei, müssen ebenso nicht zwingend im Supermarkt integriert sein um an die Ware zu kommen. Der Mensch ist manchmal flexibel.
Dein (schwaches) Argument ist, das eines Fleischessers. Du bist nicht alleine und wirst es nie sein.
So bekäme man auch wieder die Tiere auf den Weiden zu sehen.
Musst du nur zu uns in die (West)-Pfalz kommen.
Das Problem ist auch eher, dass die Menschen (jetzt mal von uns Triathleten abgesehen die tausende Km mit dem Rad durch die Gegend gondeln) kaum in der Natur sind. Dann kann man auch nicht sehen.
Ich denke, tierische Produkte sind nicht überlebenswichtig, so das man diese auf den Höfen kaufen könnte, wenn die Zeit dafür vorhanden ist. Zumal es in solch eine Konstellation wieder wesentlich mehr Kundennahe Höfe gäbe.
Du findest es also sinnvoll, dass jeder aus der Großstadt aufs Land fährt (mit dem Auto) und sich seine Sachen holt. Statt dass das für alle mit einem LKW passiert und es dann im Supermarkt verkauft wird?
Und die Polizisten, die zur Großdemo in einem anderen Bundesland abkommandiert wurden, dafür zwei Nächte in einer Turnhalle hausen und am Abend aus der Feldküche, eine nur noch lauwarme Erbsensuppe mit Schweinespeck und Bockwürstchen (aus Massentierhaltung) als Verpflegung erhalten, erwähne ich nur am Rande.
Wieviele deutsche Polizisten, die sich vegetarisch ernähren, bisher bei solchen Einsätzen verhungert sind, weiss ich nicht. Vom THW weiss ich aber, dass zumindest seit 1992 kein Helfer verhungert ist (weder bei wohnortnahen Einsätzen noch bei mehrtägigen Hochwassereinsätzen in weit entfernten Bundesländern).
Für den Fall der Fälle kann man sich eine Kiste PowerBars in den Spint stellen, dann muss man auch nicht Extrawurst spielen.