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Alt 02.05.2017, 11:41   #5721
Jörn
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Beiträge: 3.499
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Wenn man k-TV guckt, dann erwartet man ja wohl nichts anderes. k-TV ist kein offizieller Sender der katholischen Kirche. Wenn man lange genug sucht findet man immer und überall Spinner.
Ist das nicht etwas zu simpel? Man sagt einfach, es wären Einzelfälle, sodass man sich damit nicht auseinanderzusetzen braucht. Bei k-tv treten jedoch ordentliche Pfarrer, Weihbischöfe und Bischöfe auf. Diese Personen haben die offizielle Lehrerlaubnis der Kirche. Auch die Religionslehrerin war von der kath. Kirche offiziell in ihre Position eingesetzt worden, und der Staat hatte gegen diese Besetzung keine Einwände.

Es handelt sich eben gerade nicht um Abweichler oder Außenseiter, sondern hier haben wir die offizielle Position der kath. Kirche vor unseren Augen.

Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Darum geht es dann aber auch letztlich: Kinder klar zu machen, dass es Spinner (oder sagen wir Menschen mit merkwürdigen Eigeninteressen) gibt.
Im Kindergarten und in der Grundschule? Drei- bis zehnjährige Pimpfe sollen herausfinden, ob ein mit allen Würden ausgestatteter und geschickt agierender Erwachsener ein Spinner ist? Sie sollen herausfinden, ob die Noah-Geschichte wahr ist oder nicht? Das überfordert ja sogar Erwachsene.

Das Gegenteil ist richtig. Wir müssen unsere Kinder schützen, solange und in dem Maße, wie sie schutzbedürftig sind. Kein noch so schlaues Argument kann daran etwas ändern.
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.05.2017, 11:46   #5722
MattF
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Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 8.769
Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen

Das Gegenteil ist richtig. Wir müssen unsere Kinder schützen, solange und in dem Maße, wie sie schutzbedürftig sind. Kein noch so schlaues Argument kann daran etwas ändern.

Nichts leichter als das:

Das unterliegt der persönlichen Entscheidung der Eltern.

Du kannst Kinder in städtische Kitas tun und in der Schule können sie Ethik nehmen.

Dann musst du als Elternteil halt Verantwortung übernehmen.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.05.2017, 11:48   #5723
qbz
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Beiträge: 10.285
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
.......
In den Grundschulen werden den Kindern religiöse Märchen als Tatsachen beigebracht, während alle beteiligten Erwachsenen, also die Lehrer, die Eltern oder der Pfarrer genau wissen, dass diese nicht wahr sind. Das funktioniert nur unter Ausnutzung der unterlegenen geistigen Fähigkeiten der heranwachsenden Kinder. Ich akzeptiere in diesem Punkt gerne andere Meinungen, aber für mein persönliches Empfinden ist das eine Form von Gewalt und geistigem Missbrauch, der an staatlichen Schulen nichts verloren hat.
Die mythologischen, religiösen Geschichten, von denen die Theologen wissen, dass es sich um erfundene handelt, sprechen, psychologisch gesehen, beim Menschen Formen des Magischen Denkens an. Diese durchlaufen Kinder im Alter zwischen 2-7 Jahren in der sog. präoperationalen Entwicklungsstufe.

Zwischen 7-12 folgt der "Erwerb der Fähigkeit zum logischen Denken in Bezug auf konkrete (tatsächliche oder vorgestellte, aber nicht hypothetische) Sachverhalte. Dies ist verbunden mit Dezentrierung, Reversibilität, Invarianz, Seriation, Klasseninklusion und Transitivität".

Ab 12 erwerben die Kinder die "Fähigkeit zum hypothetischen logischen Denken". siehe: Piaget, kognitive Entwicklung.

Theologen würden vermutlich einwenden, sie nehmen halt bei der Vermittlung der Religion Rücksicht auf den kognitiven Entwicklungsstand der Kinder.

Die magischen Denkformen kommen im Alltag auch beim Erwachsenen oft noch parallel vor, wie man an Sprichwörtern leicht erkennt ("Mit dem falschen Fuss aufgestanden " z.B.).

Ich finde, Eltern sollten mit der Taufe und kirchlichem Religionsunterricht warten bis zum Alter von 14 Jahren, wo ihre Kinder das dann selbst entscheiden.

Geändert von qbz (02.05.2017 um 12:03 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.05.2017, 11:51   #5724
keko#
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Beiträge: 17.452
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Nein, das weißt Du ja selbst. Schulen sollten der Wahrheit verpflichtet sein, so gut das eben geht. Nicht mehr und nicht weniger.
Letztes Schuljahr wurde in Reli der Islam besprochen. Z.B. auch, warum Frauen ein Kopftuch tragen. Die Kinder können doch alleine entscheiden, wie sie das finden. Willst du ihnen vorgefertigte Meinungen (du würdest es wohl Wahrheiten nennen) vorlegen?
Streng genommen müsste man in Physik oder Chemie hinterherwerfen, dass man damit eine Atombombe bauen kann. Und im Fach Wirtschaft geht es nicht zuletzt um die weitere Ausbeutung von Menschen und Ressourcen. Das sind auch alles Wahrheiten. Und gar nicht mal komplizierte: Dein Laufschuh wird im fernen Osten von modernen Arbeitssklavinnen für 60€ pro Monat zusammengenäht! Peng!
(wie immer no offense und danke fürs Diskutieren )
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.05.2017, 12:16   #5725
Jörn
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Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Willst du ihnen vorgefertigte Meinungen (du würdest es wohl Wahrheiten nennen) vorlegen?
Aber ist das nicht Rhetorik? Denn der Religioninterricht verbreitet ja nichts anderes als Meinungen (tarnt diese aber als angebliche Wahrheiten).

Physik und Chemie kann man nachmessen und nachprüfen. Das ist etwas ganz anderes als eine Meinung, und deswegen hat es auch einen Platz im Unterricht verdient.

Die Nennung des Islams im christlichen Religionsunterricht wird zu einem Zeitpunkt angeboten, zu dem sich die christliche Botschaft längst in den Köpfen der Kinder festgesetzt hat. Hier wird nur zum Schein so getan, als handele es sich um einen unabhängigen Unterricht zum Thema Religion.
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.05.2017, 12:25   #5726
keko#
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Beiträge: 17.452
Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Aber ist das nicht Rhetorik? Denn der Religioninterricht verbreitet ja nichts anderes als Meinungen (tarnt diese aber als angebliche Wahrheiten).

Physik und Chemie kann man nachmessen und nachprüfen. Das ist etwas ganz anderes als eine Meinung, und deswegen hat es auch einen Platz im Unterricht verdient.
Willst du Schule rein auf mess- und prüfbare Wissensvermittlung reduzieren? Damit sie alle mal tolle Ingenieure und BWLer werden?
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.05.2017, 12:35   #5727
Jörn
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Beiträge: 3.499
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Willst du Schule rein auf mess- und prüfbare Wissensvermittlung reduzieren? Damit sie alle mal tolle Ingenieure und BWLer werden?
Aber genau diese sklavische Haltung vermittelt der christliche Religionsunterricht. "Wir sagen Dir, was richtig und falsch, was gut und böse ist. Du hast dies zu befolgen, sonst wird es Dir übel ergehen!"

Dies hier ist Gesetz in der katholischen Kirche:
"Die Heilige Römische Kirche, durch das Wort unseres Herrn und Erlösers gegründet, glaubt fest, bekennt und verkündet, daß niemand außerhalb der katholischen Kirche — weder Heide noch Jude noch Ungläubiger oder ein von der Einheit Getrennter — des ewigen Lebens teilhaftig wird, vielmehr dem ewigen Feuer verfällt, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist, wenn er sich nicht vor dem Tod ihr (der Kirche) anschließt."
Und:
"Im Glauben müssen wir festhalten, daß außerhalb der apostolischen, römischen Kirche niemand gerettet werden kann; sie ist die einzige Arche des Heils und jeder, der nicht in sie eintritt, muß in der Flut untergehen." Papst Pius IX
Ich denke nicht, dass dies geeignet ist, die Schüler zur Freiheit und zu eigenem Denken und Forschen anzuleiten. Stattdessen wird ein Kadaver-Gehorsam gelehrt. Religionsunterricht ist eben kein Ethik- oder Philosophie-Unterricht.

Natürlich sollen die Schüler sich auch mit Dingen befassen, die nicht messbar oder quantisierbar sind. Aber genau auf dieser wichtigen Idee trampelt die Kirche herum. Denn in der christlichen Lehre ist alles bis aufs kleinste Detail festgelegt und vorgeschrieben. Eigene Gedanken oder Auslegungen sind unerwünscht. Nur die Kirche hat das Recht zur Auslegung.
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.05.2017, 13:59   #5728
keko#
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Beiträge: 17.452
Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Aber genau diese sklavische Haltung vermittelt der christliche Religionsunterricht. "Wir sagen Dir, was richtig und falsch, was gut und böse ist. Du hast dies zu befolgen, sonst wird es Dir übel ergehen!"

Dies hier ist Gesetz in der katholischen Kirche:
"Die Heilige Römische Kirche, durch das Wort unseres Herrn und Erlösers gegründet, glaubt fest, bekennt und verkündet, daß niemand außerhalb der katholischen Kirche — weder Heide noch Jude noch Ungläubiger oder ein von der Einheit Getrennter — des ewigen Lebens teilhaftig wird, vielmehr dem ewigen Feuer verfällt, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist, wenn er sich nicht vor dem Tod ihr (der Kirche) anschließt."
Und:
"Im Glauben müssen wir festhalten, daß außerhalb der apostolischen, römischen Kirche niemand gerettet werden kann; sie ist die einzige Arche des Heils und jeder, der nicht in sie eintritt, muß in der Flut untergehen." Papst Pius IX
Ich denke nicht, dass dies geeignet ist, die Schüler zur Freiheit und zu eigenem Denken und Forschen anzuleiten. Stattdessen wird ein Kadaver-Gehorsam gelehrt. Religionsunterricht ist eben kein Ethik- oder Philosophie-Unterricht.

Natürlich sollen die Schüler sich auch mit Dingen befassen, die nicht messbar oder quantisierbar sind. Aber genau auf dieser wichtigen Idee trampelt die Kirche herum. Denn in der christlichen Lehre ist alles bis aufs kleinste Detail festgelegt und vorgeschrieben. Eigene Gedanken oder Auslegungen sind unerwünscht. Nur die Kirche hat das Recht zur Auslegung.
Es mag sein, dass das in manchen Schulen so ist und wahrscheinlich in diversen Ländern noch viel öfter. Ich persönlich habe das nicht so empfunden. Ich erinnere mich schwach an meine anfängliche Schulzeit. Da war es tatsächlich so, dass man echte Regeln an die Hand bekam. Ich finde aber, dass das nicht das Schlechteste ist und war, wenn man jung ist. Als Ministrant fand ich dann auch diese starren und uralten Abläufe in der Kriche gut. Das hatte was Ewiges und schön Formales, so alles würde dieser Ryhthmus für immer existieren.
In der ersten Stunde erzählt der alte Relilehrer (der auch gleichzeitig Pfarrer war und gelegentlich mit Kreide oder seinem Schlüsselbund nach uns warf, wenn wir schwätzten) etwas über Gott, Wiedergeburt und die Welt. Danach die hübsche Biolehrerin über Fortpflanzung und in der 3. Stunde ein anderer Lehrer in Physik über den Urknall. Sonntags stand ich als Ministrant mit einer Fahne und Weihrauch hinter eben diesem Relilehrer, der was von Vergebeung und Nächstenliebe predigt. Ich bin daran nicht verzweifelt. Ich fand das eher bereichernd, so ist halt die Welt.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
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