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Umfrageergebnis anzeigen: Was haltet ihr von dem vorgestellten japanischem Modell?
Es ist eine gute Idee/Möglichkeit/Maßnahme 5 10,64%
Eher gut, die Richtung stimmt zumindest auch wenn ich bedenken habe 12 25,53%
Zwiegespalten 1 2,13%
Eher nicht gut, ich halte es für nicht Wirksam/habe zu viele bedenken 6 12,77%
Ich halte es für keine gute Möglichkeit/nicht Umsetzbar/nicht effektiv 23 48,94%
Teilnehmer: 47. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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Alt 14.02.2018, 19:03   #9
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.208
Ich habe den letzten Punkt der Abstimmung gewählt, weil ich eine allgemeine Krankenversicherung für alle im Sinne einer Solidarversicherung befürworte, wo die Beiträge nach Einkommen gestaffelt sind.

Eine Staffelung der Beiträge nach allgemeinen Erkrankungsrisiken halte ich für sehr problematisch,

da dieses Prinzip im Einzelfall sehr ungerecht wird, weil es sich bei den Risiken um statistische Werte bezogen auf Gruppen handelt. (Schmidt als Raucher wurde sehr alt).

weil Menschen dann einfach ihre Risiken und Süchte verheimlichen (Drogen, Alkohol, Rauchen, Sportrisiken. Esssüchte wie Magersucht, Bulimie, vererbte Dispositionen, Bluthochdruck usf.), um geringere Beiträge zu erhalten.

weil die meisten Erkrankungen multifaktorielle Ursachen haben und oft auch als ein Faktor eine genetische Disposition aufweisen. (Klassifizierungsproblem. Umgang mit Grenzfällen?).

weil die Einführung dieses Beitragssystem allein bei adipösen Menschen eine Diskriminierung darstellt und die Erkrankungsursachen für Adipositas ebenfalls sehr verschieden sein können.

Soweit ich informiert bin, erhält in DE der Arbeitgeber bei einer Krankschreibung aus guten Gründen keine Diagnose! Die ärztliche Schweigepflicht darf die Kasse nicht aufheben. Erst bei längeren Erkrankungen kommen dann andere betriebliche Regelungen zum Zuge (wie Vorstellung bei Betriebsarzt).

Natürlich sollten die Kassen und der Staat IMHO mehr für die Prävention tun und anbieten. Entsprechende präventive Gesundheitsvolkshochschulkurse sind oft frühzeitig ausgebucht.

Eine eigene Diskussion wert wäre es, zu überlegen, aufgrund welcher Bestandteile das deutsche Gesundheitssystem im internationalen Ländervergleich als wenig effizient abschneidet.

Geändert von qbz (14.02.2018 um 19:40 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.02.2018, 19:04   #10
Nobodyknows
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 5.824
Dagegen!
Von wem stammt der Vorschlag? Ich tippe auf wohlhabende, gesunde Menschen.

Zunächst bewerten wir mal den Körper eines Menschen im Hinblick auf seine Eignung dem Gemeinwohl verpflichtet zu sein....und dann machen wir mit Verhalten und Gedanken der Menschen weiter. In China läuft es ja schon so.
http://www.zeit.de/digital/datenschu...ergerbewertung

Schöne neue Welt *würg*

(M)eine Fiktion:
Deutschland ungefähr im Jahre 2035. Ein Gesundheitssystem nach (angeblich) japanischen Vorbild wurde mittlerweile eingeführt. Maik (knapp 20 Jahre älter als heute) sitzt beim -nennen wir es- "Health Consultant". Der liest im die Leviten: "Ach Maik, es interessiert mich nicht die Bohne, dass Sie früher Triathlon betrieben haben. Fakt ist, Sie sind heute übergewichtig! Und ich akzeptiere nicht, dass Sie angeben sich Ihren Kummerspeck seit der Zeit angefressen zu haben seit der Sie Ihre Eltern pflegen! Da müsste ja jede Kranken- und Altenpflegekraft so fett sein wie Sie [lacht hämisch]...bei den Arbeitsbedingungen."

"Passen Sie auf!" fährt der Health Consultant fort "Ich mache Ihnen einen Vorschlag wie Sie die Belastung der Pflege los werden können und sich wieder mehr auf sich, Ihren Körper und Ihrem Bestreben ein wertvolles Mitglied unserer Gesellschaft zu sein, konzentrieren können. Sie wissen, dass aktive Sterbehilfe seit einer Gesetzesänderung vor wenigen Jahren erlaubt ist wenn keine Aussicht auf Heilung besteht? Schauen Sie, Ihr Vater mit seinem Schlaganfall und Ihre Mutter mit ihrer Demenz. Das wird nichts mehr, glauben Sie mir! Und wir können Sie da bei einer Lösung des Problems vollkommen legal unterstützen. Das sind jeweils nur zwei Spritzen und verspreche Ihnen dass Ihre Eltern nichts bemerken werden und auch nicht leiden werden. Glauben Sie nicht auch, dass dies für alle die beste Lösung ist?"


Gruß
N.

Geändert von Nobodyknows (14.02.2018 um 19:12 Uhr).
Nobodyknows ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.02.2018, 21:58   #11
Acula
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.12.2013
Beiträge: 2.461
Zitat:
Zitat von Nobodyknows Beitrag anzeigen
Dagegen!
Von wem stammt der Vorschlag? Ich tippe auf wohlhabende, gesunde Menschen.
Das sind genau die Art von nicht konstruktiven Diskusionen die ich meinte Und es ist ja auch kein Vorschlag von wohlhabenden Menschen, sondern ein funktionierendes System aus einem anderem Land.
Zitat:
Zitat von BananeToWin Beitrag anzeigen
Gerade wir Triathleten müssten doch wissen, dass Gewicht nur ein grober Richtwert sein kann. Gerade bei Frauen sind die Zusammenhänge zwischen Gewicht und Leistungsfähigkeit/Endzeit ja sowieso nicht so groß (in einem gewissen Rahmen).
Deshalb wird ja nicht nur das Gewicht bewertet. Das Waist-Hip-Ratio ist bspw. ein deutlich besserer Faktor und statistisch für das Krankheitsrisiko gut Anwendbar.
Zitat:
Zitat von TriCarlos Beitrag anzeigen
Also rein aus Sicht der Gesundheitskosten über das gesamte Leben (als Barwert betrachtet) sind z.B. Raucher nicht teurer als Nicht-Raucher aufgrund der geringeren Lebenserwartungen.
Rechnet man nun noch die "gesparten" Rentenbezüge ein, geht die Sache vermutlich deutlich zugunsten der Raucher aus.

Wie genau es sich bei Übergewicht verhält, ist meines Erachtens noch nicht ausreichend untersucht worden.
Spannende Frage. Ich kenne eigentlich nur Statistiken die auf höhere Kosten hinweisen. Eine konkrete Gegenrechnung mit der Rente ist mir jetzt nicht bewusst und vermutlich auch durchaus spannend, da man ja auch die bezahlten Beiträge berücksichtigen müsste.
Acula ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.02.2018, 22:02   #12
Acula
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.12.2013
Beiträge: 2.461
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Ich habe den letzten Punkt der Abstimmung gewählt, weil ich eine allgemeine Krankenversicherung für alle im Sinne einer Solidarversicherung befürworte, wo die Beiträge nach Einkommen gestaffelt sind.

Eine Staffelung der Beiträge nach allgemeinen Erkrankungsrisiken halte ich für sehr problematisch,

da dieses Prinzip im Einzelfall sehr ungerecht wird, weil es sich bei den Risiken um statistische Werte bezogen auf Gruppen handelt. (Schmidt als Raucher wurde sehr alt).

weil Menschen dann einfach ihre Risiken und Süchte verheimlichen (Drogen, Alkohol, Rauchen, Sportrisiken. Esssüchte wie Magersucht, Bulimie, vererbte Dispositionen, Bluthochdruck usf.), um geringere Beiträge zu erhalten.

weil die meisten Erkrankungen multifaktorielle Ursachen haben und oft auch als ein Faktor eine genetische Disposition aufweisen. (Klassifizierungsproblem. Umgang mit Grenzfällen?).

weil die Einführung dieses Beitragssystem allein bei adipösen Menschen eine Diskriminierung darstellt und die Erkrankungsursachen für Adipositas ebenfalls sehr verschieden sein können.

Soweit ich informiert bin, erhält in DE der Arbeitgeber bei einer Krankschreibung aus guten Gründen keine Diagnose! Die ärztliche Schweigepflicht darf die Kasse nicht aufheben. Erst bei längeren Erkrankungen kommen dann andere betriebliche Regelungen zum Zuge (wie Vorstellung bei Betriebsarzt).

Natürlich sollten die Kassen und der Staat IMHO mehr für die Prävention tun und anbieten. Entsprechende präventive Gesundheitsvolkshochschulkurse sind oft frühzeitig ausgebucht.

Eine eigene Diskussion wert wäre es, zu überlegen, aufgrund welcher Bestandteile das deutsche Gesundheitssystem im internationalen Ländervergleich als wenig effizient abschneidet.
Das wäre in der Tat eine eigene Diskussion Wert. Ich würde auch ebenfalls ein System bevorzugen das Belohnungen und Anreize schafft und Unterstützung bietet anstatt Bestrafung. Im japanischen Modell ist hier ja der Vorteil, dass das Individuum letztendlich durch dir Firma unterstützt wird. Man kann natürlich argumentieren, dass dies lieber durch den Staat geschehen sollte um eben Risiken wie schlechtere Berufschancen oder Gehälter zu vermeiden.
Acula ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.02.2018, 22:04   #13
hanse987
Szenekenner
 
Benutzerbild von hanse987
 
Registriert seit: 25.01.2010
Beiträge: 2.600
Ich denke es würde mehr bringen wenn man Firmen dazu bringen könnte gesundes Essen in der Kantine anzubieten. In wenigen klappt es schon, aber die meisten sehen die Kantine immer noch als Kostenfaktor.
hanse987 ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 14.02.2018, 22:52   #14
Mattes87
Szenekenner
 
Registriert seit: 25.07.2014
Ort: 54340 Bekond
Beiträge: 1.379
Gibt es eigentlich Studien wie viel Geld Raucher über die Tabaksteuer einbringen und wie hoch die Behandlungskosten im Gegensatz dazu stehen?

Wenn ich mir so ansehe was eine Schachtel Kippen am Automat kostet, ich meine derzeit 7€, dann sind das doch Unmengen an Steuergelder die da gewonnen werden.

Ich behaupte jetzt mal völlig ohne Nachforschungen, dass Raucher gewinnbringend für den Staat sind. Sonst wäre das Rauchen an sich längst verboten wie alles andere auch wo die Staatskassen keinen Nutzen von ziehen.
Mattes87 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.02.2018, 23:14   #15
bentus
Szenekenner
 
Registriert seit: 11.06.2012
Beiträge: 1.137
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4906648


Hier zum nachlesen. Ist ganz interessant, auch die Autoren meiner Meinung nach zum Teil falsche Schlüsse ziehen.

Bitte nicht denken, intensiver Ausdauersport so wie wir ihn betreiben 10-20h die Woche ist super gesund und moralisch überheblich auf die leicht übergewichtigen schauen.

Ich finde ungesunde Lebenstile muss die Solidargemeinschaft aushalten. Alles andere ist totale Bevormundung und wird in Überwachung enden.
bentus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.02.2018, 23:17   #16
Thorsten
Szenekenner
 
Benutzerbild von Thorsten
 
Registriert seit: 03.03.2007
Ort: Wetterau
Beiträge: 16.226
Dagegen. Irgendwie sollte ein Solidarsystem ein Solidarsystem sein. Wenn die gesetzlich Versicherten über die klagen, die in die PKV flüchten, aber gleichzeitig auf die Dicken einschlagen, sagt das eine Menge aus.
__________________
Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Thorsten ist offline   Mit Zitat antworten
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