Also grundsätzlich gesehen bin ich ja der Meinung dass prinzipiell auch mit unter 10 Stunden Training eine Langdistanz finishen kann, die Frage ist halt dann immer wie er/ sie dass dann tut. Mit diesem Zeitaufwand kann das eigentlich nur in einer Quälerei enden, einer der Gründe weshalb ich nach zwei Mitteldistanz und jetzt nem Kleinkind und ner Familie die Ihr Recht einfordert noch nicht mal an eine MD denke, mein (immer noch präsenter) Traum von der Langdistanz wird realistisch gesehen noch minimum 5 Jahre warten müssen.
Wie einige schon geschrieben haben, es ist eine Frage der Planung und vor allem der Unterstützung/ Duldung der Familie. Ohne die wird es nicht gehen, oder das Ganze endet mit Problemen zu Hause und/ oder einer Quälerei am Wettkampftag.
Es ist halt auch immer eine Frage wie man seine Langdistanz ins Ziel bringen will. Man kann ja auch hingehen, gemütlich 2 Stunden schwimmen, auf dem Rad sich 7-8 Stunden "Zeit" lassen und dann hat man noch 5 (in FRankfurt) oder gar 6 (bei den meisten anderen). Da kann man dann auch mal 20 oder auch 30 km schnell wandern und schafft es wahrscheinlich immer noch.
Ob das dann sinnig ist muss jeder selber wissen, für mich wär es nix, ich hab aber im Übrigen trotzdem Respekt auch vor den Leuten die 14 Stunden plus brauchen, das aber nur am Rande.
Bei den Laufleistungen finde ich die Zielzeit für den abschließenden Marathon vollkommen unrealistisch. Ich habe Bestzeiten von 39:57, 1:34 und 3:29 auf 10km, HM und Marathon und bin bei meiner LD den Marathon in 4:12 gelaufen. Und dabei hatte ich keine Gehpausen.
LD ist in erster Linien Energiemanagement. Wenn Du zu wenig schwimmen trainierst, steigst Du schon kaputt aufs Rad. Und wenn Du nicht viel Rad fährst, dann wird das Radfahren schon so böse, dass Du beim Wechseln zum Lauf Deine Laufbeine nicht wiederkennen wirst.
Ich habe für die LD ein Jahr lang im Schnitt 11 Stunden/Woche trainiert. Ich hatte dabei schon 10 Mitteldistanzen in den Beinen.
Ich würde an Deiner Stelle nächstes Jahr zwei richtige Mitteldistanzen planen. Und ich würde mit Deiner Frau nach Roth fahren, um den Wettkampf dort zu verfolgen. Wenn DU Glück hast, ist Deine Frau vom Wettkampf so beeindruckt, dass sie Dich im Vorbereitungsjahr auf Deine Langdistanz kräftig unterstützt.
Check ich auch nicht. Denke der hat was geraucht oder so.
Zur 16h-Debatte:
Ich geb da der 3rad-sabine recht. In meiner AK30-35 könnte gerne schon nach 13h Schluss sein und DNF im Protokoll stehen. Ich hab den Satz ja schon oft gesagt und werde auch nicht müde dabei ihn zu wiederholen: Das erste Ziel beim Triathlon ist es, fit an die Startlinie zu kommen. Und ein 30 jähriger Mann, der 15 Stunden braucht ist meiner Meinung nach nicht fit genug dazu. Dann reicht doch auch eine Mitteldistanz oder gar eine Olympische. Warum muss es dann zwingend ne Langdistanz sein? Ich hab selbst noch gar keine LD gemacht, deswegen darf das auch nicht als arrogant verstanden werden.
Ich wollte Almere machen, aber mein Training läuft so bescheiden dass ich es wahrscheinlich sein lasse wenn das nicht schnell besser wird. Und ich bin sicher das ich mich in 13h irgendwie ins Ziel schleppen könnte. Wenn ich dazu aber 30 km wandern muss beim Marathon hat das mit Wettkampfsport für mich nix mehr zu tun und ich lass es lieber sein.