Heute hat es mich ins Europabad verschlagen weil im Fächerbad dieses Wochenende die
52. Internationalen Schwimmsport-Tage Karlsruhe (ISTKA) stattfinden. Da ich nicht teilnehme
darf ich leider nicht in mein Lieblingsbad.
Im Europabad war es ausnahmsweise mal erträglich. Ich habe mir die Bahn mit einer Schwimmerin geteilt, die eine schwarze "Freiburg"-Badekappe aufhatte und am Ballern war wie wild. Sie war immer sehr zuvorkommend und wollte mich vorlassen weil sie "langsam schwimmt", was ich dankend abgelehnt habe.
Sie war schon vor mir da und schwamm immer noch als ich nach 3500 m wieder heim bin. Ich habe wie gewohnt geübt und am Beckenrand vor mich in gegrübelt, deswegen ist sie allein während meiner Anwesenheit schon mindestens 5000 m geschwommen.
Mein Thema war wieder das gleiche: Der Armzug. Schleppend, aber es geht voran. Ich erkämpfe mir Stück für Stück mehr Kontrolle. Heute habe ich bewusst darauf geachtet, gleichzeitig mit dem Krafteinsatz die Hüfte aus dem Weg zu rotieren und den ins Wasser fallenden Arm dafür als Schwungmasse zu "missbrauchen". Das hat sich produktiv angefühlt. Das klappt aber nur, wenn ich mit dem Anstellen Geduld habe. So habe ich einen schönen Indikator dafür, ob ich es grottenfalsch mache oder nicht.
PS: Der Bademeister war auch ganz begeistert von der Schwimmerin - "eine Maschine!"
"Sie schwimmen auch gut", sagte er dann noch, "langsam aber schnell". Dafür habe ich mich dann nett bedankt. Der ist nun ziemlich weit oben in meiner Personalrangliste der Bäderbetriebe Karlsruhe.