Dann hätten vermutlich sofort alle geschrien, dass das nicht mit rechten Dingen zugehen kann.
Genau...sofort wäre das Thema in den Doping-Thread verschoben worden...
Ich finde PL hat sich vor, während und nach dem Wettkampf als absolut fairer Sportsmann bewiesen. Keine Regelverletzungen, faires Verhalten gegenüber seinen Mitstreitern etc.
Auf die Aschuldigungen von Kienle hat er ohne Emotionen einfach nur geantwortet, dass sich das Ganze im Wettkampf klären wird. Und dort hat er dann genau die richtige, nämlich die sportliche Antwort geliefert.
Hach ich wünschte es gäbe von jedem der PL dauerhaftes unfaires oder die Regeln ausnutzendes Verhalten vorwirft Videos von all deren Wettkämpfen. Wäre gespannt wieviele Sünden sich da aufzeigen lassen (siehe Johannes )
Irgendwo hat sich jeder schon einmal am Rande oder über die Regeln bewegt...
und sei es nur das Ausnutzen des Bürgersteigs um die Laufstrecke etwas zu kürzen...
In Kraichgau hab ich das z.B. sehr oft gesehen und dann in der letzten Runde auch gemacht...
Der Laufattakierer Frodeno hat bei der 70.3 WM im diesen Jahr vielleicht eines der geilsten Rennen der letzten Jahre geliefert.
Wobei er bei dem Rennen ja eher die Rolle von Dreitz in Hawaii übernommen hat. Aber stell Dir vor Gomez, der keine Führungsarbeit geleistet hat, hätte gewonnen.
Für mich ist es ein erheblicher Unterschied, ob man jemanden mag/nicht mag, weil er sich subjektiv und/oder moralisch falsch, oder ob sich jemand objektiv regelwidrig verhält.
Im Raum steht dazu Arnes Behauptung, er bekäme viele Zeitstrafen wegen Windschattenfahrens und es gäbe Profis, die sich darüber beschweren.
Mirkos Post (sofern er auf meine Frage gerichtet war, wieviele Strafen und welche Profis) liefert dazu keinerlei Aufklärung, sondern enthält Vermutungen und subtile Unterstellungen.
Das ist für mich Stimmungsmache.
Lies Dir bitte nochmal den Post von Mirko durch. Er hatte Dinge beschrieben die er gesehen hat. Das ist, auf das Rennen bezogen, keine Unterstellung sondern Aufklärung.
Und ob jemand immer nur Pech hat bei Beobachtungen und Strafen etc. oder ob das System hat, dass muss jeder für sich selbst beantworten. (Das ist eine subtile Unterstellung)
Wäre der Effekt vom Fahren im Abstand von 12m gleich Null, dann würde ich dir zu 100% recht geben. Wie wir aber hier schon im Thread diskutiert haben gibt es einen erheblichen Effekt.
Natürlich kann jeder sein Rennen so gestalten wie er möchte. Es spricht nichts dagegen über 183,8km im regelkonformen Abstand anderen hinterher zu fahren/ zu schwimmen.
Nur ist es so, dass die Sympathien vieler Fans, Agegrouper, Forenteilnehmern halt eher bei denjenigen liegen, die auch mal nach vorne fahren, ausreißen oder einfach nur mal für eine gewisse Zeit die Arbeit im Wind übernehmen.
Wie hier schon erwähnt wurde ,gibt es den sogenannten (Schatteneffekt) in jeder der 3 Sportarten. Gerade im schwimmen ist dieser auch sehr strak. Da wird komischerweise auch nichts gesagt ,wenn Athlet X diese oder jene Gruppe erreichen will und den Komfort nutzen will. Warum sollte also ein Lange in einer Gruppe aus stärkeren Radfahrern also auch nur für eine Sekunde vorne fahren ? Das könnte sein Rennen schließlich nachhaltig negativ beeinflussen.
Wobei er bei dem Rennen ja eher die Rolle von Dreitz in Hawaii übernommen hat. Aber stell Dir vor Gomez, der keine Führungsarbeit geleistet hat, hätte gewonnen.
Nicht ganz. Dreitz hat als Hawaii-Rookie über 180km die Radgruppe angeführt und ist dann auf Platz 13 "abgefallen".
Frodo hat gemeinsam mit Brownlee die Gruppe angeführt und ist anschließend zum Sieg gelaufen.
Lies Dir bitte nochmal den Post von Mirko durch. Er hatte Dinge beschrieben die er gesehen hat. Das ist, auf das Rennen bezogen, keine Unterstellung sondern Aufklärung.
Und ob jemand immer nur Pech hat bei Beobachtungen und Strafen etc. oder ob das System hat, dass muss jeder für sich selbst beantworten. (Das ist eine subtile Unterstellung)
Hab ich getan.
Er zeigt einen Sekundenausschnitt am Berg und schreibt, er hat ihn an anderer Stelle
EINMAL mit 2-3m Abstand gesehen, um dann zu schreiben, PL wäre wohl das GANZE Rennen so gefahren.
Wie hier schon erwähnt wurde ,gibt es den sogenannten (Schatteneffekt) in jeder der 3 Sportarten. Gerade im schwimmen ist dieser auch sehr strak. Da wird komischerweise auch nichts gesagt ,wenn Athlet X diese oder jene Gruppe erreichen will und den Komfort nutzen will. Warum sollte also ein Lange in einer Gruppe aus stärkeren Radfahrern also auch nur für eine Sekunde vorne fahren ? Das könnte sein Rennen schließlich nachhaltig negativ beeinflussen.
Nochmal. Lange muss garnichts. Er hat das Rennen gewonnen und damit bewiesen, dass er es am besten gemacht hat.
Für viele gehört es aber dazu, dass der amtierende und zukünftige Weltmeister auch auf dem Rad zeigt, dass er der beste Langdistanz-Athlet der Welt ist. Dazu muss er nicht die vollen 180km vorne fahren oder ständig Attacken starten. Aber zumindest für einen Teil der Strecke sollte er Verantwortung übernehmen.
Das hat Lange nicht getan. Er war damit erfolgreich. Bei vielen Zuschauern verliert er aber dadurch Sympathien. Ich kann beide Seiten verstehen. Diejenigen die sagen: "Hauptsache er hat gewonnen, damit ist er ein würdiger Weltmeister." und die Gegenseite, die sich wünscht, dass ein Weltmeister in allen drei Disziplinen Stärke zeigt.
Und zum Thema Schwimmen:
Natürlich hast du recht. Aber das Schwimmen ist halt aus Zuschauersicht so eine Sache. Mit Glück erkennt man mal eine Badekappe in dem Gewirr. Diejenigen die als erste aus dem Wasser kommen werden gefeiert. Danach interessiert es halt nicht mehr wer von wem profitiert. Vielleicht wird ja die Fernseh-Übertragung in ein paar Jahren besser und wir bekommen live angezeigt wer wo schwimmt. Dann werden vielleicht auch die Wasserschatten-Schwimmer stärker kritisiert.
In richtiges Argument für Patrick Lange ist das Schwimmen aber auch nicht. Ich erinnere nur an die Szene aus Frankfurt aus diesem Jahr, in der Lange Frodeno blind hinterher schwimmt, auch als er falsch abbiegt (hab mich direkt gefragt ob Frodo das absichtlich getan hat - aber das werden wir wohl nicht erfahren).
Lies Dir bitte nochmal den Post von Mirko durch. Er hatte Dinge beschrieben die er gesehen hat. Das ist, auf das Rennen bezogen, keine Unterstellung sondern Aufklärung.
Danke! So war es von mir jedenfalls gemeint. Mich ärgert es schon, wie die Lange-Fans alle hinstellen die ihn nicht gut finden. Volksverhetzer, Populisten und was weiß ich alles. selbst Bibel-Sprüche müssen wir uns anhören. Ich wollte daher nochmal aufzeigen, dass es reale Gründe gibt warum man Lange nicht mag und ihn nicht siegen sehen will. Im Kraichgau hat sich Andi Böcherer aufgeregt, nun Kienle und Frodo. Hafu und andere im Forum haben ja schon vor langer Zeit geschrieben wie fair sich Lange verhält. Klar fährt jeder mal ein paar Meter auf und könnte ungünstig abgelichtet werden. In der Häufigkeit in der das bei Lange der Fall hat ist es aber dennoch beachtenswert.
Naja eigentlich ist das Thema längst durch. Ich kümmer mich lieber wieder um meine sub40-Raketenwissenschaft.
Langes Aussage zur Zeitstrafe in dem verlinkten Interview finde ich auch klasse:
Zitat:
Ich habe die 5-Minuten-Strafe aus meiner Sicht völlig zu unrecht bekommen. Es gibt eine Handvoll Athleten die bezeugen können, dass ich sehr viel Arbeit vorne geleistet habe.
Wenn man ganz viel vorne im Wind gefahren ist darf man danach keine Zeitstrafe für Lutschen mehr bekommen oder was will er damit sagen?