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Alt 11.11.2015, 11:08   #809
jannjazz
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Benutzerbild von jannjazz
 
Registriert seit: 10.08.2011
Ort: Metropolregion Hamburg, auf dem Dorf
Beiträge: 5.880
Für Deine sozial-integrativen Qualitäten hast Du vor allem viel zu wenig Kinder!
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Raye „Hard Out There“
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Alt 11.11.2015, 11:12   #810
Mosh
Szenekenner
 
Registriert seit: 19.01.2007
Beiträge: 1.096
Zitat:
Zitat von Pantone Beitrag anzeigen

Wieder hängt jeder seinen Gedanken nach und ich fange an zu überlegen, ob ich eine schlechte Mutter bin, weil mein Kind sich für Dinge bedankt, die doch eigentlich selbstverständlich sind.
Nein, ist es leider nicht. Meine Kinder sind noch viel kleiner, aber ich muss mich regelmäßig einbremsen und mir immer wieder vor Augen führen, das der kleine Mensch da vor mir grade viel wichtiger ist als Zeitung lesen, Internet, arbeiten, etc.

Schön, das und wie du hier schreibst. Vielleicht kann da noch der ein oder andere etwas lernen.

danke,
Mosh
__________________
Don't Stop when you are tired.. Stop when you are done
Mosh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2015, 11:13   #811
Mosh
Szenekenner
 
Registriert seit: 19.01.2007
Beiträge: 1.096
Zitat:
Zitat von jannjazz Beitrag anzeigen
Für Deine sozial-integrativen Qualitäten hast Du vor allem viel zu wenig Kinder!
Vielleicht ist es ja viel besser, sich auf eine Sache richtig zu konzentrieren, als auf viele nur beiläufig?

Gruß von einem heute wohl nachdenklichem Mosh....
__________________
Don't Stop when you are tired.. Stop when you are done
Mosh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2015, 11:22   #812
Pantone
Szenekenner
 
Registriert seit: 08.05.2008
Beiträge: 1.803
Zitat:
Zitat von Mosh Beitrag anzeigen
Vielleicht ist es ja viel besser, sich auf eine Sache richtig zu konzentrieren, als auf viele nur beiläufig?

Gruß von einem heute wohl nachdenklichem Mosh....
Hat alles zwei Seiten. Wenn man nur ein Kind hat, neigt man sicherlich dazu, sich sehr auf dieses zu konzentrieren. Das musste ich wirklich lernen, dass ich Dinge auch einfach mal laufen lassen muss und nicht ständig Ratschläge geben sollte
Pantone ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2015, 13:13   #813
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 06.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.673
Zitat:
Zitat von Mosh Beitrag anzeigen
Meine Kinder sind noch viel kleiner, aber ich muss mich regelmäßig einbremsen und mir immer wieder vor Augen führen, das der kleine Mensch da vor mir grade viel wichtiger ist als Zeitung lesen, Internet, arbeiten, etc.
Wenn sie grösser sind, wirst du _sie_ einbremsen müssen, weil der erwachsene Mensch, der da vor ihnen sitzt, wichtiger ist als das Smartphone, in das sie den ganzen Tag starren, wischen und tippen...
__________________
Do not shit in the air like a god!
sybenwurz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2015, 13:21   #814
Noiram
Szenekenner
 
Registriert seit: 05.05.2010
Beiträge: 1.844
Zitat:
Zitat von Pantone Beitrag anzeigen
...Wieder hängt jeder seinen Gedanken nach und ich fange an zu überlegen, ob ich eine schlechte Mutter bin, weil mein Kind sich für Dinge bedankt, die doch eigentlich selbstverständlich sind.
Quark! Du bist eine tolle Mutter!
Beim Lesen hatte ich Tränen in den Augen vor Rührung.
Ganz ehrlich, Du machst das prima - eine voll gute Balance zwischen freundschaftlich und echt super beratend.

Ich wünschte in meiner Kindheit wäre das so gelaufen. Meine Mutter war immer unsportlich und ich als Kind viel zu verschüchtert und passiv.
In der Leichtathletik war ich ne Total-Null (hätte nie gedacht dass ich irgendwann mal Marathon laufe - auch wenn das jetzt wieder Geschichte ist) und meine Mutter hat mir immer gesagt: "Sport brauchst du nicht im späteren Leben, da musste halt nur irgendwie durch". Das war voll doof, bei etwas besserer Förderung hätte ich nämlich damals schon Spaß haben können!

Liebe Grüße
Marion
Noiram ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2015, 14:00   #815
FMMT
Szenekenner
 
Benutzerbild von FMMT
 
Registriert seit: 28.12.2007
Ort: Odenwald/Neckar
Beiträge: 9.038
Sehr schön geschrieben
Ich finde es gut, dass du dem Junior auch Platz für seine Freiräume lässt.
Gefährlich ist, wenn manche Eltern sich zu arg über die Leistung ihrer Kinder definieren.
__________________
Meine Sehnsüchte:
Glückliche Familie , Freude am Sport und immer Sonne im Herzen
Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"

Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining
FMMT ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 12.11.2015, 11:31   #816
Pantone
Szenekenner
 
Registriert seit: 08.05.2008
Beiträge: 1.803
Stukturierte Behandlungsprogramme

Es ist alles im Leben eine Frage der Referenzgröße, wie die Psychologen sagen. Während die einen Eltern feste Pläne für das Leben ihrer Kinder im Kopf haben, lassen andere alles komplett so laufen, wie es sich halt ohne eigene Entscheidungen ergibt. Irgendwo dazwischen versuchen wir uns einzuordnen. Mein Mann meint lakonisch: "Denken hilft, nützt aber nichts". Drei Beispiele aus dem erzieherischen Spektrum, wie wir es häufig erleben:

Frisur & Outfit
Wenn ich Kinder mit Frisuren, am besten noch Undercut mit oben auf Farbe, und einem Ohrring, sehe, denke ich als Erstes: "Was läuft denn da schief?" Später, wenn ich dann die Eltern näher kenne, frage ich mich, ob die das nicht doch richtig machen. Warum könnte ich das bei meinem eigenen Kind nicht tolerieren? Möglicherweise bin ich spießig. Mit so einer Erkenntnis muss man erst mal lernen umzugehen.

Wie Deutschlands größte Gazette meldet, möchte eine Lehrerin im Schwäbischen das Tragen von Jogginghosen an ihrer Schule verbieten. Wenn man dann besser lernen kann, sehe ich das natürlich ein. Auf den Prüfstand kommen sollen auch Kapuzenpullover. Sollte das bundesweit Schule machen, werde ich proaktiv meinen Mann davon in Kenntnis setzen. Am letzten Freitag hatte er an einer internationalen Hochschule eine seiner Marketingvorlesungen gehalten. Dazu trug er einen knallroten Kapuzenpullover mit weißem Aufrduck "SÜSEL WATER-SPORT" und einem weißen Männeken, das Wasserski fährt. Nach geraumer Zeit war die Raumtemperatur gestiegen und mein Mann hatte gemeint: "Ganz schön warm hier, aber wenn ich jetzt meinen Kapuzenpullover ausziehe, sehen Sie alle mein "Metallica"-T-Shirt. Herzliches Gelächter. Eine halbe Stunde später hält der Vortragende die Hitze beim besten Willen nicht mehr aus und streift sich den Pullover über den Kopf. Wieder Gelächter, als das Auditorium auf dem schwarzen T-Shirt den weißen "Metallica"-Schriftzug entdeckt. "Was hat die Frau mit dem Chihuahua in der Louis Vuitton-Tasche gesagt?" frage ich den cyberpunk. "Keine Ahnung", meint mein Mann, "habe ich nicht drauf geachtet." Na, denke ich, so geht das aber wirklich nicht. Wird Zeit, dass Hunde im Hörsaal verboten werden.

(Wahl-)Möglichkeiten
Was bietet man seinem Kind an und was nicht? Manchmal gar nicht so leicht, wenn man in der Mitte Deutschlands wohnt und sich nahezu täglich ein Füllhorn spannender, lustiger und faszinierender Angebote auftut.

"Pantone", hatte mir der Towarttrainer des Juniors schon vor Längerem gesagt, "mach nicht zu viel mit dem Kind. Ich weiß, dass der das alles macht und will und auch Vieles kann, aber am Ende wissen die Kinder gar nicht mehr, was sie wollen. Das habe ich immer wieder erlebt. " Liegt die chronische Entscheidungsschwäche unseres Juniors an seinem zarten Alter von 9 Jahren, an einem Zuviel an Möglichkeiten oder ist es einfach ein Charakterzug seines Sternzeichens Waage?

Aktuell beginnen die "Tage der offenen Türen" an den weiterführenden Schulen im Umkreis. Was guckt man sich an, was nicht? Spiegelt der Eindruck, den man an so einem Tag gewinnt, das spätere tägliche Leben im Klassenraum wieder? Wohl eher nicht. Werden wir trotzdem hingehen? Ja, auch wenn´s vermutlich eigentlich sinnlos ist.

Gut - besser - am besten
Wie so oft beginnt der Dicke eine Überlegung gern mit der Einleitung "Ich frage mich ...". So auch neulich. "Mama," hatte er gemeint, "ich frage mich ja, wie es sein, kann, dass das, was die Familie Schmidt macht, immer am besten ist." Im ersten Moment bin ich ratlos, dann frage ich nach, was er meinen könnte. "Wenn Familie Schmidt ins Freibad geht, sagt Frau Schmidt: "Heute ist es so heiß, da ist es im Freibad am besten." Wenn es am nächsten Tag wieder ganz genau so heiß ist und die zu Hause bleiben, sagt Frau Schmidt: "Heute ist es so heiß, da ist es zu Hause am besten." Also, Mama, ich begreif das nicht." Tja, was sagt man da? Erstmal sage ich, dass die Frau Schmidt ja wirklich sehr, sehr nett ist. Dann erkläre ich so allgemein, dass es Menschen gibt, die ihre eigenen Entscheidungen immer noch mal als besonders gut betonen müssen. Manchmal hat man sich für etwas entschieden und ist vielleicht noch ein bisschen unsicher, ob die Entscheidung wirklich so gut war. Und Leute wie Frau Schmidt sagen sich und ihrer Familie dann immer: "Das, was wir machen, ist am besten." und dann fühlen sie sich besser. Das machen ganze viele Leute so, und du weißt ja auch selbst, wie schwer dir Entscheidungen manchmal fallen.

Leider müssen wir dann noch ein bisschen weiter über Frau Schmidt sprechen, weil das Kind schnell eins und eins zusammenzählt und gleich noch feststellt, dass Frau Schmidt ihren Kindern ja eigentlich keine eigene Meinung lässt und so lange mit den Kinder ruhig und vermeintlich sachlich argumentiert, bis die Kinder sich für die "beste" Lösung entschieden haben. Leider musste ich mal dabei sein und weiß, wie Fakten sanft verdreht oder einfach auch Behauptungen aufgestellt werden, die objektiv eigentlich nicht haltbar sind, aber Frau Schmidt gerade gut ins Konzept passen. "Bei Schmidts ist es eben anders als bei uns", bemerke ich irgendwann abschließend, "Papa und ich finden halt, dass es immer viele Möglichkeiten gibt, etwas zu tun oder sich zu entscheiden und wir möchten eben auch, dass du lernst, deine eigenen Entscheidungen zu treffen. Mir selbst fällt es heute manchmal noch schwer, aber egal, wofür oder wogegen man sich entscheidet: Es geht immer alles irgendwie weiter.

Frau Schmidt finden wir immer noch nett oder wie der Dicke sagt: "Jeder hat ja irgendwas Schlechtes." "Stimmt," pflichte ich bei, "ich zum Beispiele meine Wutanfälle." "Und ich," fügt er hinzu, "dass ich keine Filme gucken kann." Grinsend muss ich mich wegdrehen und finde es gar nicht so schlimm, dass das Kind Spielfilme und Kino nicht erträgt. Ist doch viel besser so .
Pantone ist offline   Mit Zitat antworten
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