Du willst also gar nicht wissen. Auf dieser Basis ist natürlich schwer zu diskutieren.
Also weiß man etwas und diskutiert man erst, seit es googel gibt?
Und ja, in diesem Kontext möchte ich keine Diskussion über den tieferen Sinn und Zweck dieser Arbeit oder gar die Motivation von Menschen führen, die in einem Hospiz der Gesellschaft dienen. Das würde vermutlich wieder genau in dem münden, was mir so respektlos erscheint.
Und ja, in diesem Kontext möchte ich keine Diskussion und den Sinn und Zweck oder gar die Motivation von Menschen führen, die in einem Hospiz der Gesellschaft dienen. Das würde vermutlich wieder genau in dem enden, was für mich respektlos ist.
Du selbst hast die angeblich religiöse Motivation der Hospiz-Mitarbeiter hier in die Diskussion eingeführt.
Bitte hier hat niemand behauptet, dass religiöse Menschen nur schlecht wären oder irgendwie nur das Schlechte ensteht aus Religion.
Ersteres nicht, letzterer Eindruck könnte aus manchen Beiträgen schon entstehen...
Zitat:
Die Praktiker (wie keko) sagen dann, OK das stimmt nicht, es gibt auch negative Auswirkungen, grundsätzlich ist Religion aber gut.
Ich verstehe ihn eher in meinem Sinne, daß Religion aus gut sein kann. Grundsätzlich ist Religion nicht gut oder schlecht - es ist das, was Menschen draus machen.
Zitat:
Nur dann müsste man zumindest belegen können, dass religiöse Menschen insgesamt über den Durchschnitt gesehen "besser" sind, um diese Auswirkung der Religion zu belegen. Sonst gibt es diesem Effekt nicht.
Hä? Wie soll ich das verstehen? Wenn es einen Effekt nur auf eine Minderheit gibt, gibt es diesen Effekt nicht? Weil die Weltsicht der Grünen nur 10 % der Wähler überzeugt, gibt es diese Weltsicht nicht? Weil nur eine Minderheit der Moslems Terrorist wird, gibt es diesen Effekt auf die Menschen nicht?
Abgesehen davon, daß es schwierig ist, Begriffe wie "gut" und "schlecht" in einem quantitativ zu bewerten. Wieviele Sozialarbeiter wiegen einen Terroristen auf?
Zitat:
Wenn ein Medikamentenhersteller nicht belegen kann, dass sein neues Medikament nicht besser als andere ist, dann darf er es nicht verkaufen und schon gar nicht behaupten es wäre besser.
Letzeres ist gut so; ersteres ist oft ein Problem für all die Leute, denen es sehr wohl helfen könnte, da medizinische Studien nur statistische Aussagen treffen - die auch noch stark von den Studienabsichten abhängen, und selten objektive Wahrheiten verkünden.
Zitat:
Ich kann nicht verstehen, was man daran eigentlich noch verteidigen kann oder will. Es gibt da nichts zu verteidigen. Sorry.
Verteidigen tue ich eine differenzierte Weltsicht gegen eine dogmatische Verurteilung der Religion, die in ihrer Absolutheit Züge eben dieser verurteilten Religion trägt.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Verteidigen tue ich eine differenzierte Weltsicht gegen eine dogmatische Verurteilung der Religion, die in ihrer Absolutheit Züge eben dieser verurteilten Religion trägt.
Das sehe ich anders.
Wenn ich sage, Homer Simpson war nie Präsident der Vereinigten Staaten, dann hat das keine religiösen Züge, auch wenn ich diese Aussage mit hundertprozentiger Absolutheit verteidige.
Dasselbe gilt für religiöse Aussagen, die beweisbar falsch sind. Hier auf der Wahrheit zu bestehen ist kein quasireligiöser Absolutismus, sondern schlichte Vernunft und Sachlichkeit. Man muss der Tatsache einfach mal ins Auge sehen, dass niemand etwas über die Götter (und Geister, Engel, Teufel, Kobolde) weiß und wissen kann. Religiöse Aussagen darüber sind frei erfunden.
Die Praktiker (wie keko) sagen dann, OK das stimmt nicht, es gibt auch negative Auswirkungen, grundsätzlich ist Religion aber gut.
Das stimmt einfach nicht. Ich sage, dass Religion das Potential dazu hat, das Gute im Menschen zu wecken und Gutes zu bewirken. Und das auch nur deshalb, weil ich den Eindruck habe, dass Religion hier überwiegend negativ dargestellt wird. Ich missioniere damit "draussen" nicht.
Ein Ingeniuer, der noch nie an irgendeinen Gott geglaubt hat und fleißig an einem Produkt arbeitet, dass Autofahren sicherer macht, kann genauso Gutes bewirken.
Ich habe das schon dargestellt, dass ein "nüchterner" Ingenieur und ein gläubiger Christ die gleiche Antriebsfeder haben können: Gutes bewirken.
Dasselbe gilt für religiöse Aussagen, die beweisbar falsch sind. Hier auf der Wahrheit zu bestehen ist kein quasireligiöser Absolutismus, sondern schlichte Vernunft und Sachlichkeit. Man muss der Tatsache einfach mal ins Auge sehen, dass niemand etwas über die Götter (und Geister, Engel, Teufel, Kobolde) weiß und wissen kann.
Du hast recht. Du kannst auf die Wahrheit bestehen und sagen, das es all die Götter usw. nicht gibt und schon deshalb die Geschichten drumherum unwahr sein müssen/sind.
Tatsache ist aber auch, das viele Menschen ihren Gott haben und diesen auf vielfältige Weise beschreiben können oder eben auch nicht beschreiben können, ohne das sie an der existenziellen Form Gott zweifeln. Das ist mMn Glaube.
Ich denke, man kann diesen Menschen ihren Glauben lassen und diese nicht wiederholend darauf aufmerksam machen, das sie naiv wären, daran zu glauben.
Ich denke auch, sie sind nicht naiv, da sie im Gegensatz zu Dir, mir und und und, eine Sache (in dem Fall Gott) haben, an das sie glauben. Ich glaube zum Beispiel, das der neue Eintracht Coach erfolgreich sein wird. Reiner Glaube, den mir viele einfach lassen. Beweise gibt es noch nicht.
Da die Kirche und die Religion dem Thema Gott am nächsten steht, lehnt man sich daran an und trifft sich zum Gottesdienst usw.
Eine Interessengemeinschaft sozusagen. Das die Gläubigen in der riesengroßen Mehrheit nicht zu 100% nach den alten und neuen Auslegungen und Regeln der Kirchen leben, iegt mMn daran, das die Menschen dort Mensch sind und Dinge selbst abwägen können.
Gottgläubige Kirchengänger haben oftmals sehr verschiedene Ansichten von ihrem Gott und dennoch sehen sie Gott als "den Gott für alle Menschen".
Religion, Kirche und Gläubige können demnach bleiben, wenn man Tolerant ist und diese lebt. Alle miese Taten werden dagegen von der Politik und den Gerichten geregelt. Sofern diese das tun.
....ich bin schwimmen
Geändert von FlyLive (24.05.2018 um 10:44 Uhr).
Grund: Schwimmen
Das sehe ich anders.
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Dasselbe gilt für religiöse Aussagen, die beweisbar falsch sind. Hier auf der Wahrheit zu bestehen ist kein quasireligiöser Absolutismus, sondern schlichte Vernunft und Sachlichkeit. ...
Natürlich kann man alles auf sein Wahrheitsgehalt überprüfen, um sein eigenes Interesse zu befriedigen. Aber ich finde, die Religiosität von gläubigen Menschen, und besonders die Motivation zum Guten (oder auch zum Bösen), die einige daraus ziehen, entzieht sich einer solchen Tatsachenbewertung; diese Menschen glauben, sie wissen nicht und wollen auch nicht wissen oder prüfen, ob der Glaube wahr ist. Ich bin überzeugt, daß dieses Bedürfnis, an etwas unkritisch und ohne Vorbehalte zu glauben, eine grundlegene Eigenschaft des Menschen ist, das nie komplett durch Wissen und Wissenschaft ersetzt werden kann (außer für eine kleine Minderheit, die genug Selbssicherheit hat, ohne solch ein Glauben eigenverantwortlich durchs Leben zu gehen) - auch wenn ich in einer Kultur aufwucht (Kommunismus), in dem eben dieses Ideal der Zukunft gerne propagiert wurde.
Religionskritik ist richtig und nötig, aber sie wird nie dazu führen, Menschen das Glauben abzugewöhnen, bestenfalls dazu, sich nicht allzu abstrusen und menschenfeindlichen Glaubensrichtungen anzuschließen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Dasselbe gilt für religiöse Aussagen, die beweisbar falsch sind. Hier auf der Wahrheit zu bestehen ist kein quasireligiöser Absolutismus, sondern schlichte Vernunft und Sachlichkeit. Man muss der Tatsache einfach mal ins Auge sehen, dass niemand etwas über die Götter (und Geister, Engel, Teufel, Kobolde) weiß und wissen kann. Religiöse Aussagen darüber sind frei erfunden.
Das Wesen des Glaubens ist der Glaube. Wenn du an keinen Gott glaubst, ist das doch i.O., keiner zwingt dich hierzu. Du hast letztendlich ein Problem mit dem Glauben, vielleicht passt dir das nicht in dein Weltbild (no offense)
Du kommst da nur raus, indem du beweist, dass es keinen Gott gibt.