Problematisch wird es, wenn gläubige Menschen sich zu Dutzenden Millionen Menschen organisieren, und ein universaler Wahrheitsanspruch erhoben wird. Der absolute Wahrheitsanspruch der Kirchen ist eine Anmaßung und eine Unverschämtheit gegenüber allen, die anders denken. Ihnen ist jene weltanschauliche Toleranz, die Du von mir zurecht forderst, völlig fremd.
Das Problem ist, wenn die Leute erstmal daran gewöhnt sind Dinge zu glauben, die keinerlei rationale Grundlage haben, dass man ihnen letztlich viel Unsinn erzählen kann, den sie dann auch glauben. Unsinn der sich gegen andere richten kann.
Aktuell sichtbar beim IS, bei uns früher bei den Hexenverbrennungen und auch im dritten Reich usw. usw..
Gerade von Islamgegnern wird doch behauptet, der Islam hätte keine Aufklärung durchgemacht, deshalb wäre der Islam eine mittelalterliche und pauschal eine gefährliche Religion.
Gleichtzeitig verteidigt man das christliche Abendland und behauptet aus dem Glauben und auf der Grundlage der christlichen Religion können sinnvolle Entscheidungen erwachsen. Aus einer Religion die genau dieselben Grundlagen hat wie der Islam.
Wen soll das beeindrucken? Ich kann mir auch ein rosa Einhorn vorstellen, das nicht der Quantenphysik widerspricht. Dazu ist lediglich erforderlich, nichts über Einhörner und Quantenphysik zu wissen, oder Widersprüche zu ignorieren anstatt sie zu lösen.
Du läufst aber auch in die gleichen Fallen, die den Gläubigen bereits seit 2.000 Jahren bekannt sind. Eine dieser klassischen Fallen besteht darin, dass die „Übernatürlichkeit“ nichts erklärt. Wer schuf die Übernatürlichkeit? Wer schuf den Schöpfer? Deine Antwort (die Übernatürlichkeit) löst dieses Problem nicht. Du behauptest einfach, es wäre die Antwort. Aber das gelingt Dir nur, weil Du die Fragen ignorierst.
Diese „großen Fragen“ sind seit 2.000 Jahren praktisch unverändert. Sie sind so alt, dass sie lateinische Namen haben: Das ontologische Problem, das teleologische Problem, die Theodizee, und so weiter. Ihnen gemein ist, dass sie den Widerspruch der religiösen Aussagen mit der Logik und der beobachtbaren Natur zumindest anerkennen. Man weiß seit 2.000 Jahren (und noch länger), dass es logisch nicht ausreicht, einfach auf Zauberei zu verweisen, weil die Zauberei selbst eine Erklärung für ihre Existenz benötigt.
Ich habe nicht von Zauberei gesprochen. Ich habe die logische Kette aufgezeigt, dass man meiner Meinung nach auf eine "Übernatürlichkeit" zuläuft, wenn man immer weiter in die Vergangenheit läuft und sogar den Urknall restlos zu erklären versucht. Ansonsten befindet man sich in einer Endlosschleife ("Und was war vor dem Davor?). Ich habe auch erwähnt, dass das kaum beweisbar ist. Dieses Unerklärliche ist ausserhalb von Raum und Zeit und widerspricht keinem Naturgesetz, weil es sich gar nicht dafür interessieren muss.
Solche Gedanken sind natürlich nicht von mir. Längst beschäftigen sich seriöse Wissenschaftler damit, ob der teilweise zwanghafte Versuch, alles physikalisch und empirisch zu erklären, ins Leere läuft.
Ich habe nicht von Zauberei gesprochen. Ich habe die logische Kette aufgezeigt, dass man meiner Meinung nach auf eine "Übernatürlichkeit" zuläuft, wenn man immer weiter in die Vergangenheit läuft und sogar den Urknall restlos zu erklären versucht. Ansonsten befindet man sich in einer Endlosschleife ("Und was war vor dem Davor?). Ich habe auch erwähnt, dass das kaum beweisbar ist. Dieses Unerklärliche ist ausserhalb von Raum und Zeit und widerspricht keinem Naturgesetz, weil es sich gar nicht dafür interessieren muss.
Solche Gedanken sind natürlich nicht von mir. Längst beschäftigen sich seriöse Wissenschaftler damit, ob der teilweise zwanghafte Versuch, alles physikalisch und empirisch zu erklären, ins Leere läuft.
Welcher Wissenschaftler beschäftigt sich damit, hast Du einen Namen parat?
Ich glaube nicht, dass wir am Beginn der Ursachenkette auf ein Wunder stoßen. Vielleicht stellen wir fest, dass unsere Frage nach einer ersten Ursache falsch gestellt ist, und wir deshalb keine Antwort haben finden können. Wir werden vielleicht etwas darüber lernen müssen, was genau eine "Ursache" ist, und in welcher Weise Zeit einen Anfang hat.
Falls wir auf nichtwissenschaftliche Weise auf eine Antwort stoßen (wie soll das gehen?) werden wir anschließend jedoch nicht herausfinden können, ob das richtig ist, was wir da herausgefunden haben.
Problematisch wird es, wenn gläubige Menschen sich zu Dutzenden Millionen Menschen organisieren, und ein universaler Wahrheitsanspruch erhoben wird. Der absolute Wahrheitsanspruch der Kirchen ist eine Anmaßung und eine Unverschämtheit gegenüber allen, die anders denken. Dem Christentum ist jene weltanschauliche Toleranz, die Du von mir zurecht forderst, völlig fremd.
Es ist nicht weniger anmaßend, dass du dutzende Millionen Menschen in einen Topf wirfst.
Falls du etwas gegen den negativen Einfluss der Religionen tun willst, solltest du in andere Länder gehen und dort aktiv werden. Das historisch christlich geprägte DE ist an Toleranz kaum zu überbieten.
Falls du oder Jörn ein persönliches Problem mit der Kirche hast, dann nur raus damit. Ich habe von meiner Zeit als Ministrant auch schon berichtet. Es tut gut, darüber zu sprechen.
Falls du oder Jörn ein persönliches Problem mit der Kirche hast, dann nur raus damit. Ich habe von meiner Zeit als Ministrant auch schon berichtet. Es tut gut, darüber zu sprechen.
Was willst du noch mehr, es wurde schon alles mehrfach gesagt, welche Probleme Arne und Jörn mit der Kirche haben.
Lies die letzten fast 10000 Seiten
Ich habe nicht von Zauberei gesprochen. Ich habe die logische Kette aufgezeigt, dass man meiner Meinung nach auf eine "Übernatürlichkeit" zuläuft, wenn man immer weiter in die Vergangenheit läuft und sogar den Urknall restlos zu erklären versucht. Ansonsten befindet man sich in einer Endlosschleife ("Und was war vor dem Davor?). Ich habe auch erwähnt, dass das kaum beweisbar ist. Dieses Unerklärliche ist ausserhalb von Raum und Zeit und widerspricht keinem Naturgesetz, weil es sich gar nicht dafür interessieren muss.
Das steht jedem frei dies zu glauben oder anzunehmen.
Das was du da sagst ist aber keine Begründung für Glauben im Sinne der Kirchen und nicht mal für überhaupt einen religiösen Glauben.
Nichts was die Kirchen behaupten, sagen, glauben kann man aus der obigen Erkenntnis (nehme wir an es wäre eine) ableiten.
Nur 2 Beispiele: Die christlichen Kichen behaupten Gott hätte seinen Sohn vor 2017 Jahren zu uns geschickt.
Welches Unerklärliche ausserhalb der Raum und der Zeit hätte das getan?
Welches Unerklärliche ausserhalb der Raum und der Zeit würde verlangen, dass Menschen auf genau diesem speziellen einen Planeten von Milliarden Planeten im 'Universum, jeden Sonntag in der Kirche ein Glaubensbekenntnis beten?
Falls du etwas gegen den negativen Einfluss der Religionen tun willst, solltest du in andere Länder gehen und dort aktiv werden. Das historisch christlich geprägte DE ist an Toleranz kaum zu überbieten.
Genauso gut könnte ich Dich nach Teheran schicken, wenn Du Dich in Deutschland für Gleichberechtigung einsetzen wollest. Oder nach China, wenn Du die Arbeitsbedingungen in Deutschland kritisierst.
Als katholischer, heterosexueller und verheirateter Wohlstandsbürger in der Epoche der Aufklärung bist Du von den negativen Auswirkungen Deines Glaubens selbst nicht betroffen. Auch deshalb nicht, weil Du Dich selbst nicht an christliche Gebote hältst, die Dich einschränken würden. Sex vor der Ehe, der Gebrauch von Verhütungsmitteln, Bekleidungsvorschriften usw. liegen für Dich außerhalb des "wahren" Christentums.
Machen wir einen Deal: Du lebst mal eine Woche nach christlichen Geboten*, dann schreibe ich einen kritischen Brief an den Großmufti von Teheran.
Zitat:
Zitat von keko#
Falls du oder Jörn ein persönliches Problem mit der Kirche hast, dann nur raus damit. Ich habe von meiner Zeit als Ministrant auch schon berichtet. Es tut gut, darüber zu sprechen.
Ich weiß nicht, wie ich das beantworten soll. Habe ich ein persönliches Problem mit der Mafia oder Erdogan? Habe ich ein persönliches Problem mit den Wahrsagern und Alchemisten, mit Esoterikern, Homöopathen und Propheten? Habe ich ein persönliches Problem mit dem Hinduismus und dem indischen Kastenwesen, mit Kommunisten, Vegatariern, FKKlern oder Freimaurern? Ich verstehe in dem Zusammenhang das Wort "persönlich" nicht.
Ich habe natürlich eine persönliche Geschichte, wie ich auf Religion und das Wirken der Kirche gestoßen bin. Meine Kritik ist jedoch nicht persönlich; die Argumente gelten unabhängig von meiner Person.